Frage: Frech

Mein Sohn ist 5 1/2 hat zur Zeit eine unerträgliche Phase. Anfangs war es so wenn Papa geschimpft hat , hat er ihn nur ausgelacht und wenigstens auf mich gehört, nun ist es inzwischen so das er bei bestimmten Situationen auch mich nicht ernst nimmt. Wenn ich oder mein Mann was alleine mit ihm unternehmen ist er ganz lieb sobald wir alle wieder zusammen kommen oder mehr leute zb Besuch da ist lässt man wieder die Sau raus. Er nimmt auch unsere Bestrafungen nicht ernst wenn wir ihn zb ins Zimmer schicken bis er sich beruhigt hat, dann ist vielleicht gerade mal 15-30 min ruhe und genau das selbe Theater fängt von vorne an. Das komische ist, bei einem Elterngespräch in unserem Kindergarten sagte man mir er ist einer der liebsten und ruhigen Kindern. Wir haben noch einen 16 monate alten Sohn zu ihm ist er eigentlich recht lieb ich hatte nie den eindruck er sei aufs Baby eifersüchtig, inzwischen hab ich das gefühl er ist es evtl doch aber zeigt es indem er nicht auf uns hört oder böse ist. Wenn die zwei miteinander spielen,gibt der große auch mal nach wenn ihn was stört.Aber oft ist es so das zb aus blödeleien ernst wird und dann geschlagen wird. Er übertreibt dann immer gleich. Aber zur Zeit macht mich das nicht hören wahnsinnig , vorallem denke ich oft nach wie es sein wird wenn er nächstes Jahr in die Schule kommt.,das macht mir etwas sorgen. Ich hoffe Sie haben einen Tipp für mich Lieben Dank

von Dorokm am 23.08.2016, 23:47



Antwort auf: Frech

Liebe dorokm, Ihr Sohn möchte die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Eltern. In Einzelunternehmungen läuft es gut, da hat er diese ungeteilte Aufmerksamkeit ja. Im Kindergarten läuft es gut, da bekommt er die Aufmerksamkeit von Mama und Papa ja sowieso nicht, da diese nicht anwesend sind. Setzen Sie sich bewusst mit Ihrem Sohn hin und machen etwas mit ihm alleine, z.B., wenn der Bruder schläft. Schenken Sie ihm so Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Lacht Ihr Sohn Sie aus, dann setzen Sie sich mit ihm hin und erklären ihm mit wenigen Worten, dass Sie es nicht möchten. Warten Sie solange ab, bis er aufgehört hat zu lachen. Wichtig dabei ist, dass Sie möglichst nicht laut werden. Dies würde Ihr Sohn als seinen Triumph sehen. Statt "nur" mit ihm zu schimpfen, könnten Ihren Worten eine spürbare Konsequenz folgen. Kippelt er z.B. beim Essen mit dem Stuhl, könnte er den Rest der Mahlzeit auch mal stehen müssen usw. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 24.08.2016



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