Frage: Fragen über Fragen

Hallo, habe Ihnen bereits vor 1 Woche geschrieben und danke nochmals für Ihre Antwort. Jedoch hätte ich diesbezüglich doch noch Fragen: Habe meinem damals 1 jährigen Sohn ja leider den Kirschkernschnuller - auf anraten des Arztes - genommen in der Hoffnung er würde dann einen anderen nehmen. (Hatte ihn zu diesem Zeitpunkt tagsüber wenig und hald zum Schlafen) Jedoch Fehlanzeige. Nachdem es 3/4 Tage ja relativ gut ohne lief und der andere immer noch abgelehnt wurde, blieben wir dabei, es ohne zu versuchen, jedoch nun mein schlechtes Gewissen. Kann er davon einen "Schaden" erlitten haben? Oder gewöhnt sich ein Kind schnell an die neue Situation? Haben ihn nie weinen lassen und bei mir beruhigte er sich auch gut. Achja das Schlafen ging anfangs recht gut. Am ersten Abend trug ich ihn, somit schlief er ohne weinen ein und an den folgenden Tagen, gingen wir wie gewohnt gemeinsam ins Bett - hat vielleicht -nicht immer- kurz gemeckert, aber man konnte ihn gut ablenken bzw. beruhigen. Auch im Auto bzw. Kinderwagen ging das Schlafen ohne weinen. Jedoch kam es nach - ich weiß nicht mehr genau wann - schlich sich irgendwie dann so ein, dass er sobald er merkte es geht zum Schlafen, zu weinen anfing. Anfangs noch beim Rollo runterlassen, dann bereits beim betreten des Schlafzimmers. Kann dies vom Fehlen des Schnullers kommen oder war es Zufall und er wollte einfach noch nicht ins Bett? Jedoch tat er mit dann so leid und als ich merkte (ca. 1 Monat später), dass er einen anderen Schnuller nehmen würde, versuchten wir es erst nachts (anstatt stillen - war ja fast alle 1-2 Stunden) was gut klappte und anschließend auch mal tagsüber. So nach langem hin und her - gab ich ihm entgültig wieder einen Schnuller. Jedoch das weinerliche/anhängliche/unzufriedene/unsichere blieb - auch das Weinen vorm Schlafengehen. Kann das auch am neuen Schnuller liegen? Wäre er mit dem alten Schnuller glücklicher gewesen? Oder ist das nur Gewohnheit? Er nuckelte ja am Neuen - Früher hätte er ihn ausgespuckt bzw. weggeschmissen. Wollte dann nicht nochmals zurückwechseln? Aber im Nachhinein ...? Achja und anschließend - nach kurzer Zeit - wurde der Schnuller auch immer wichtiger bzw. wollte er ihn immer mehr haben. Kann das auch von der "Schnullerpause" kommen? Oder hätte man ihn besser nicht zurück gegeben und er quengelte wg. des Schnullers so? Entschuldigen Sie für die vielen doofen Fragen, aber mich beschäftigt das. Weil seitdem alles irgendwie nicht mehr so läuft. Und das Quenglige/weinerliche ist auch seitdem meist zu Hause und bei mir (War aber schon immer ein Mama-Sohn - jedoch bei mir immer zufrieden und jetzt ... :-( Unterwegs kann er strahlen bzw. lustig sein. Das Anhängliche und auch das Fremdeln hat sich seit geraumer Zeit auch sehr gebessert. Wie kann ich ihm helfen, da es bereits sehr an meinen Nerven zehrt. Wahrscheinlich sind wir auch vom Weinerlichen gleich in die Trotzphase übergegangen :-) Er ist mittlerweile fast 2 Jahre. Vielen Dank im Voraus! Gruß

von Andrea E. am 30.09.2014, 16:41



Antwort auf: Fragen über Fragen

Liebe Andrea E., machen Sie sich keine Sorgen darüber, dass Sie einen "Fehler" bzgl. des Schnullers gemacht haben. Vielen Kindern ist es egal, welche Form der Schnuller hat. Akzeptieren sie ihn nicht, wie Sie selbst bemerkt haben, wird er ausgespuckt. Ihr Sohn hätte auch den alten Schnuller immer mehr haben wollen. Das hat mit der Schnullerpause nichts zu tun. Es ist Mentalitätssache. Manche Kinder haben ein starkes Saugbedürfnis, um sich zu beruhigen. Das Mama-Sohn sein ist auch eine Charakterfrage und hat nichts damit zu tun, ob ein Kind den einen oder anderen Schnuller hat oder auch keinen. Kuscheln Sie viel mit Ihrem Sohn. Er sucht Ihre Nähe. Er glaubt, dass er sie nur durch seine Quengelei/Weinerei bekommt. Sicherlich ist es auch anstrengend, sich so viel mit seinem Kind zu beschäftigen bzw. ihm fast ununterbrochene Nähe zu schenken, doch er wird nicht mehr so viel Quengeln und Ihre Nerven werden geschont, wenn Sie sich darauf einlassen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 01.10.2014