Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter ist 2 Jahre und 8 Monate. Seit 2 Wochen ist sie zur Eingwöhnung im Kindergarten. In die gleiche Kindergartengruppe geht auch mein Sohn (6,5 Jahre). Bisher war meine Tochter noch nicht alleine dort. Ich sitze aber die meiste Zeit im Flur. Von Anfang an habe ich den Erzieherinnen gesagt, dass meine Tochter noch eine Höschenwindel trägt und nicht viel spricht (ca. 50 Wörter). Laut Kinderarzt ist sie ein "Late-Talker". Gleich zu Beginn hat die Erzieherin nun mit meiner Tochter zwei Belohnungstafeln gebastelt. Eine Tafel, wenn sie auf die Toilette geht und eine Tafel, wenn sie ein neues Wort gesagt hat. Dann bekommt sie einen Punkt. Ich stehe dem aber eher skeptisch gegenüber. Meiner Meinung nach kann man doch nur für etwas belohnt werden, das man zwar kann, aber nicht macht, weil man keine Lust hat. Oder? Mein Sohn bekommt z. B. Punkte im Kindergarten, wenn er freiwillig aufräumt, kleineren Kindern hilft, usw... Das klingt auch einleuchtend für mich. Meine Tochter würde sicherlich gerne mehr sprechen, sie versucht es auch, aber es klappt noch nicht. Auch kann sie wahrscheinlich ihre Blase noch nicht kontrollieren und ist deshalb noch nicht trocken. Mittlerweile möchte sich meine Tochter nicht mehr aufs Töpfchen setzen (bisher hat sie es immer wieder versucht). Ich habe das Gefühl, sie fühlt sich unter Druck gesetzt. Von den Erzieherinnen wurde mir jetzt geraten, ich soll doch zu Hause auch solche Punktetafeln basteln. Was halten Sie von solchen Belohnungssystemen? Vielen Dank für Ihre Antwort! Freundliche Grüße
von Anto84 am 29.05.2017, 14:51