Sehr geehrter Herr Professor Costa, 1.) ich fahre nach Schweden in den Urlaub. Dort essen wir gerne die Kaviarcremetuben aus dem schwedischen Supermarkt. Diese sind zumeist mit Rogeneiern oder ähnlichem versetzt, wenn ich mich richtig erinnere. Kann ich diese unbedenklich essen? Ich hätte zum einen Angst vor Toxoplasmose oder Listerien oder dass die Schadstoffbelastung von Dioxinen zu hoch ist, da in Schweden höher angesetzte Toleranzgrenzen als in Deutschland angelegt sind. (Und kann ich geräucherten Lachs essen?) 2.) Ich habe nun gelesen, dass Sie das Verzehren von abgepackter Wurst als bedenkenlos einstufen, solange diese innerhalb von drei Tagen aufgebraucht wird. Gilt das auch für abgepackte 'Rohwurstprodukte' wie Salamie, Schinken und Lachsschinken? Besteht da keine Toxoplasmose Gefahr? Das heißt, ich kann auch abgehangene Salamie essen, wenn Sie aus der Tüte kommt? 3.) Wie stehen Sie zu Phtalat und Bisphenol-A versetzte Verpackungen im Lebensmittelbereich? Alle Plastiksorten werden mit Chemikalien versetzt und ihnen gewisse Eigenschaften zu geben. Phtalate und Bisphenol-A wurden nachgewiesenermaßen als karzinogen und vor allem als fruchtschädigend eingestuft. Sogar im Mutterleib kann bei zu hohem Anteil der Schadstoffe eine Schädigung des Geschlechtaparats des Fötus erfolgen. Da diese Stoffe lipophil sind, werden sie spätestens beim Stillen zum Kind gelangen. Leider ist es schwer ohne Plastik einzukaufen. Was ist Ihre Meinung dazu und haben Sie für das plastikfreie Einkaufproblem einen Rat? Vielen Dank für Ihre Meinung und ich bitte um Entschuldigung für die langen Fragen. MfG Ismene
von Ismene am 30.07.2015, 16:56