Frage: Ernährung bei Sodbrennen/Gastritis

Lieber Herr Professor Costa, ich befinde mich ab morgen in der 31. SSW und leide seit ca. September unter starkem Sodbrennen ab nachmittags, was sich zum Abend extrem steigert. Um dem Jungen möglichst viele Nährstoffe zukommen zu lassen, habe ich in der letzten Zeit trotz empfindlichen Magen und Unverträglichkeit (auf Fruchtzucker) dennoch alles mögliche an Lebensmitteln gegessen und nicht so oft, ca. 1 - 2 mal die Woche, Rennie oder Gaviscon genommen (was nur ca. 30 bis 90 Minuten wirkte..) und habe dann die Hälfte der Nacht im Sitzen verbracht. Die Beschwerden kamen übrigens von allen Nahrungsmitteln, auch von denen, von denen man es nicht erwartet. Meine letzte Mahlzeit habe ich mir daher schon vor Wochen angewöhnt, gegen 16.00 Uhr einzunehmen, woran ich mich sofort gewöhnt habe, was aber auch nichts änderte ... Das Sodbrennen steigerte sich so sehr, dass ich in der vergangenen Woche nun eine Gastritis mit extrem starken Schmerzen im Oberkörper bekam, aber auch erst nach einigen Tagen den Arzt konsultierte, der mir letzten Freitag Ranitidin 300 verschrieb und mir sagte, ich soll das 1 bis 2 Wochen durchnehmen - das ist mir gar nicht recht so lang ... Jetzt werde ich das bis Freitag mal nehmen und dann versuchen, es wegzulassen, ich frage mich bloß, ob ich meine derzeitige Ernährung, die ich seit ein paar Tagen vornehme, bis zum Ende der SSW weiterführen kann? Ich esse morgens noch genüsslich meine Butterbrezel, vormittags dann ein paar Zwieback oder Haferkleieflakes mit Milch, mittags 2 Hipp-Brei-Gläser (Sorte z.B.: Kartoffel, Fleisch) oder Nudeln ohne Soße, am Wochenende auch frische Kartoffeln und bisschen Gemüse, alles relativ ungewürzt (nur bisschen Salz) und nachmittags gibt es noch Naturjoghurt mit Haferkleie oder Milchbrei. Ca. alle zwei Tage noch einen Karottenbabysaft und einen hochwertigen Protein-Shake. Die leichte Babynahrung dürfte doch auch einiges an Nährstoffen besitzen. Meinen Sie, diese Ernährung reicht von den Nährstoffen her so aus in den nächsten 10 Wochen? Nehme ja auch noch femibion und die Menge des Essens reicht mir alle Male aus - soweit ich weiß, soll man jetzt eh nicht mehr soo viel zu sich nehmen. Bedenken, dass das Sodbrennen wieder eskaliert, wenn ich Ranitidin weglasse, habe ich aber jetzt schon ... Ich freue mich auf Ihre Antwort. Liebe Grüße Marie

von Marie Marie Marie am 26.11.2013, 12:45



Antwort auf: Ernährung bei Sodbrennen/Gastritis

Die von Ihnen beschriebene Zusammensetzung der Nahrung ist mehr als ausreichend. Wichtig ist, natürlich, dass sie Ihnen auch schmeckt. Sie sollten auf jeden Fall Speisen meiden, die Sie nicht vertragen. Unter diesem "nicht vertragen" versteckt sich oft eine Allergie und weder Sie noch Ihr Kind haben etwas davon, wenn Sie so etwas dann essen. Wenn Ihre Beschwerden mit Ranitidin in Zaum gehalten werden können, ist das sehr gut. Es gibt noch "Steigerungen" - Medikamente aus der Gruppe der "Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI)" dürfen Schwangere mit Reflux bzw. Gastritis einnehmen. Wegen der Gewichtszunahme sollten Sie sich erst nach der Entbindung richtig Gedanken machen - jetzt sollten Sie bitte keine Diät machen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 10.12.2013



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