Und was ist mit Süßigkeiten?

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© Adobe Stock, Thomas Francois

So praktisch das wäre: Es ist unrealistisch, Süßes ganz verbannen zu wollen. Erst recht, wenn Sie selbst ab und zu gerne naschen. Der leichtere Weg ist es, die Menge zu begrenzen.

Ernährungsexperten empfehlen, dass die Zuckermenge für Kinder möglichst unter 60 g/Tag liegen sollte. Für Fachleute zählen dabei übrigens nicht nur Kekse, Schokolade, Gummibärchen etc., sondern auch Marmelade oder Süßspeisen da sie ebenfalls Zucker enthalten.

Am besten bieten Sie Ihrem Kind Süßigkeiten nicht gegen Hunger oder als Imbiss an. Süßigkeiten liefern vergleichsweise viel Fett und Kalorien. Sie halten aber nicht lange vor und versorgen den Körper auch nicht mit gesunden Nährstoffen. Also statt Keksen oder Schokoriegeln zwischendurch lieber ein wenig Obst(-brei), ein paar Käsewürfel mit Tomate / Gurke oder auch ein Stück Brezel bzw. Brötchen.

Manche Familien haben gute Erfahrungen damit gemacht, dem Naschen einen festen Platz im Tagesablauf einzuräumen: Ein, zwei Kekse oder ein paar Gummibärchen zum Nachtisch sind zum Beispiel okay. Oder Ihr Kind darf sich abends vor dem Zähneputzen noch etwas zum Naschen aussuchen.

Süßes als Belohnung? Lieber nicht! Wer einmal gelernt hat, sich mit Süßem zu belohnen - oder zu trösten -, kommt davon nur schwer wieder los. Es wird dann häufig zur Gewohnheit, sich ein Leben lang ständig aus der gut gefüllten (Büro-)Schublade voller Naschereien zu bedienen. Diese Kalorien landen besonders leicht auf den Rippen.

Keks-, Schoko- und Bonbon-Großpackungen signalisieren: Das sind wichtige Lebensmittel, die auf keinen Fall ausgehen dürfen! Auch verleitet die Menge und Verfügbarkeit dazu, sich immer wieder großzügig zu bedienen. Weniger Süßes zu essen fällt der ganzen Familie leichter, wenn Sie die Süßvorräte klein halten.

Süßes schmeckt einfach gut. Wer diesen Aspekt betont und ganz bewusst genießt, statt nebenher zu naschen, hat mehr davon. Das hilft, den Drang nach "noch mehr" zu dämpfen. Das können Sie auch Ihrem Kind schon vermitteln, indem Sie sich Zeit nehmen, Kekse, ein Stück Kuchen oder ein Eis in Ruhe zu essen.

Bleiben die Freunde und Verwandten, die Kindern oft Süßigkeiten mitbringen. Die können Sie darum bitten, das nicht zu tun. Und wenn das nicht hilft, dann lassen Sie Ihr Kind ein wenig vom Mitgebrachten naschen und der Rest wird dann für spätere Gelegenheiten aufgehoben.

Zuletzt überarbeitet: März 2019

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