Guten Tag, Mein Sohn kam vor 9 Monaten in der 33+2 Ssw zur Welt. Er wächst gut, wog zuletzt 9200g bei 71 cm. Die ersten 6 Monate habe ich voll gestillt, dann mit der Beikost begonnen, was sich als sehr schwierig erwies und immer noch ist. Unsere Kinderärztin hatte den Verdacht, er könnte Eisenmangel haben, da er sehr blass ist. Der Bluttest hat dies bestätigt. (Ferritin Wert von 7). Er bekommt jetzt täglich 2x9 Ferrum Hausmann Tropfen. Dazu meinte die Ärztin, müsse er jetzt ganz dringend mehr Brei essen. Mittlerweile isst er morgens etwa 100g Frühstücksbrei (Getreide mit Obst), über den Tag verteilt mit Glück ein 190g Gläschchen Gemüse mit Fleisch und abends noch mal 100-150 g Getreide-Milchbrei, ebenfalls mit etwas Obst. Nachts stille ich ihn nach Bedarf. Die Ärztin sagt, das reiche nicht und stillen sei nach dem 4. Monat so wie so nur noch gut für die Mutter-Kind Bindung und sonst nichts. Allerdings bekomme ich einfach nicht mehr Brei in ihn rein. Er kneift den Mund zusammen, weint und schreit und wehrt sich mit Händen und Füßen. Fingerfood solle ich ihm nicht anbieten, er brauche den Brei und davon viel. Muss ich weiter mit ihm um jeden Löffel kämpfen? Das Füttern über die oben genannte Menge hinaus kostet uns beide viele Nerven und Tränen und ich möchte nicht, dass er Essen als etwas negatives kennenlernt. Er ist nicht zu dünn oder zu schwach, robbt ganz feißig umher und ist auch immer fröhlich, außer wenn er essen soll. Mein Gefühl sagt mir, dass er einfach ein spärlicher Esser ist und es vielleicht besser wird, wenn wir mit der Familienkost beginnen. Und dass die Ferrum Tropfen ja den Eisenvorrat jetzt auffüllen. Die Kinderärztin sagt, wenn er nicht bald mehr isst, müssen wir in eine Tagesklinik und essen lernen. Was sagen Sie?
von Seeigel am 30.10.2017, 11:08