Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Radke Meine Tochter (7,5 Monate) hat seit sie ca. 1 Monat alt ist schleimige Stühle mit Blutfäden. Sie wird noch immer stündlich gestillt, bekommt aber seit 2,5 Monaten auch Beikost. Mia gedeiht sehr gut, hat an der Haut keine Auffälligkeiten (außer eines Hämangioms). Eine geplante Darmspiegelung als sie 1,5 Monatewar wurde Gott sei Dank nicht durchgeführt, weil die Blutmenge sehr gering war und Mias Gesamtzustand gut war. Mir wurde geraten auf alles was Milch, Soja, Ei enthält zu verzichten. Das habe ich bis vor einem Monat gemacht, das Blut ist fast weggegangen, aber es war immer wieder mal eine Windel dabei, in der sich ein Blutfädchen oder -pünktchen befand (mit Lupe inspiziert). Vor einem Monat habe ich dann aber ein paar Tage mit der Milch-/Eikarenz ausgesetzt, Mia hat 2 Wochen keine Beikost gegessen (vielleicht weil sie krank war). Das Blutproblem ist leider wieder aufgetreten: manchmal Schlieren, manchmal einige Fäden in den Windeln. Und ein Calprotectinwert von über 1200. (Juli 742, Aug. 850, Okt. 651, Dez. 1240) Ich ernähre mich seit 3 Wochen wieder milch/eifrei und langsam wird das Blut weniger. Die Tests auf okkultes Blut waren übrigens negativ (die Proben entnehme ich auch nur aus Windeln, in denen ich kein Blut sehe). Die "Beikoststühle" sind normalerweise blutfrei. Kann es sich bei so hohen Calprotectinwerten noch um MM-assoziierte Colitis handeln? Kann diese starke Darmentzündung chronisch werden? Soll Mia doch zur Coloskopie? Deutet das extreme Calprotectin auf einen Polyp, ein Hämangiom oder ähnliches hin? Könnten Sie mir bitte einen Rat geben. Ich mache mir große Sorgen – dabei schaut meine Kleine so gut aus, ist lustig, mobil etc. Vielen Dank für Ihre Hilfe und beste Grüße Andrea
von Miandrea am 17.12.2014, 20:03
