Frage: Verstopfung

Guten Morgen, Ich habe eine Frage zu Verstopfung. Wir haben mit unserem Sohn (5 Jahre) ein kleines Horrorwochenende hinter uns. Mein Sohn hatte schlimme Bauchweh ( er schrie vor Bauchweh und wollte freiwillig zum Arzt) und erbrach auch mehrmals (trotz Vomex). Da es bei uns in der Gegend keinen kinderärztlichen Notdienst gibt, haben wir nun einen richtigen Ärztemarathon hinter uns (die nächste Kinderklinik ist 50 km entfernt). Erster Verdacht Magen-Darm, zweiter Verdacht Blinddarm. Nachdem wir insgesamt bei vier verschiedenen Ärzten waren, darunter zweimal in der Kinderklinik, wurde am Sonntag dann, durch Ultraschall festgestellt, dass der komplette Dickdarm voller festem Stuhl war. Den letzten Stuhlgang hatte er Freitag spät abends. Mit einem Klistier wurde das “Problem“ behoben und wir durften -ohne ein weiteres Wort - gehen. Nun meine Fragen an sie: Diese Menge an Stuhl kann doch nicht von eineinhalb Tagen sein, zumal er ja am WE kaum etwas zu sich genommen hat, bzw. das was er zu sich genommen hat, wieder erbrochen wurde. Er hatte immer regelmässig mind. einmal am Tag Stuhlgang. Gibt es trotzdem so etwas wie eine schleichende Verstopfung? Sollte das irgendwie kontrolliert werden, vor allem ob jetzt alles feste draussen ist? Was kann man tun um einer Verstopfung vorzubeugen? Vielen Dank schon einmal für ihre Mühe hier im Forum. Lg Krümel

von krümel30 am 16.05.2017, 07:00



Antwort auf: Verstopfung

Schade, daß es so lange gedauert hat, um dieses einfache und häufige Problem zu lösen. Setzen Sie Ihr Kind immer mit aufgesetzten Füßen auf das WC, d.h. benutzen Sie einen Hocker oder eine Treppchen. Geben Sie Ihrem Kind Movicol, damit der Stuhl gar nicht erst wieder fest wird (2 x 1/2 Beutel pro Tag in Wasser gelöst sollten reichen).. Das sollten Sie einige Wochen tun, die Dosis von Movicol und die Dauer der Behandlung bestimmen Sie selbst. Movicol ist kein Medikament, sondern ein Stuhlweichmacher, es hat keine Nebenwirkungen Lassen Sie eine Diagnostik auf Zöliakie bei Ihrem Kinderarzt durchführen.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 16.05.2017



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