Fragen zur Breimenge und ggf. Entwicklungsstörungen

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Fragen zur Breimenge und ggf. Entwicklungsstörungen

Guten Tag Herr Professor, mein Baby hat bei der Mittagsmahlzeit seit ein paar Tagen einen gesteigerten Appetit. Darf es auch mal mehr als die immer empfohlenen 190 g sein? Gestern waren es (inkl. Saft und Öl) 250 g Brei, davor etwas über 200 g, auch heute hätte mein Baby sicher mehr gegessen, aber ich hab bei ca. 190 g gestoppt. Wahrscheinlich waren es sogar 10-20 g weniger, weil ja auch immer was im Topf bleibt oder aufs Lätzchen tropft. Kann es hier schon zu Entwicklungsstörungen kommen, wenn mein Baby zu wenig bekam oder holt es sich ggf. Defizite bei der nächsten Mahlzeit an der Brust zurück? In meinen Gefrierbehältern ist meist mehr als eine 190 g Portion, deswegen habe ich meist mehr im Schälchen. Ich will mein Baby weder überfüttern, noch es Hunger lassen. Wenn ich jetzt jeweils nach Rezept pro Portion kochen würde oder Gläschen geben würde, hätte ich ja auch nicht mehr zur Verfügung. Was also tun? Dieses mehr Brei haben wollen, kommt vielleicht nun auch, weil ich Saft und Öl jetzt erst kurz vorm Füttern einrühre. Habe allerdings auch das Gefühl, der Brei schmeckt durch die ca. 30-35 g Saft (je nach Breimenge), sehr süßlich und durch das Beikostöl nussig. 30 g Saft sind vom Kinderarzt laut Rezept empfohlen. Eine weitere Frage: Derzeit ist der Po unseres Babys ziemlich wund. Soll ich mit der Einführung des Abendbreis deswegen noch etwas warten? Sonst stille ich noch 4 mal pro Tag. Baby wird bald 7 Monate. Gruß und Danke! B.

von BabyFrühling am 06.10.2016, 14:19



Antwort auf: Fragen zur Breimenge und ggf. Entwicklungsstörungen

Die Mengen können auch variieren, 250 g sind kein Problem. Ich würde weiter mit dem Beikostaufbau fortfahren und die stillmenge reduzieren. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 06.10.2016