Mutter trägt Mädchen auf dem Rücken

© Adobe Stock, Alena Ozerova


Babys Entwicklung
im 2. Lebensjahr
mit 13 bis 24 Monaten


So bleibe ich gesund - 22. Monat

Im Auto und Kindersitz richtig anschnallen

Inzwischen haben Sie Ihrem Kleinen ein ums andere Mal in seinen Autositz geholfen und es dort angeschnallt. Häufig ist das keine ganz leichte Aufgabe. Und wenn es Ihnen ähnlich ergeht, wie den meisten Eltern, haben sich vielleicht ein paar Mucken und Macken eingeschlichen: Liegen die Gurte wirklich schön glatt, ist nichts verdreht und verhakt? Achten Sie jedes Mal darauf, dass alle Gurte im und am Sitz richtig geführt und stramm gezogen sind? Lästig, aber genau diese Dinge machen im Ernstfall den Unterschied zwischen einem gesunden und einem verletzten Kind aus. Darauf sollten Sie achten:

  • Exakte Gurtführung bei der Befestigung des Sitzes; sonst kann der Sitz bei einem Unfall umhergeschleudert werden.
  • Den Gurt, mit dem der Sitz befestigt ist, immer ganz stramm ziehen. Schlimmstenfalls wird Ihr Kind bei einem Aufprall sonst samt Sitz nach vorne sausen und mit dem Kopf gegen den Vordersitz knallen.
  • Die Gurte im Kindersitz selbst müssen ebenfalls straff sitzen. Andernfalls kippt Ihr Kleines bei einem Unfall mit dem Oberkörper vor. Dadurch wird die Halswirbelsäule extrem überdehnt.
  • Bei Kindersitzen mit Hosenträgergurten darf das Gurtschloss nicht zu hoch sitzen. Sonst kann Ihr Kind nach unten durchrutschen.

Das A und O ist natürlich ein Autokindersitz, der zu Größe und Gewicht Ihres Kindes passt. Kinder wachsen schnell, auf keinen Fall darf ihr Kopf über die Rückenlehne ihres Sitzes hinaus ragen. Dieser muss ohne Wenn und Aber jedes Mal zum Einsatz kommen, wenn Ihr Kleines mitfährt. Auch auf längeren Fahrten darf es da keine Ausnahmen geben. Notfalls müssen Sie eben öfter eine Pause einlegen - das tut übrigens auch Fahrerin oder Fahrer gut.

Tipp: Wenn Ihr Kind sich bei längeren Strecken alleine auf dem Rücksitz langweilt, sollte sich ein Erwachsener zu ihm nach hinten setzen. Halten Sie also beim Packen einen zweiten Platz auf der Rückbank frei.

Trinkt Ihr Kind genug?

Bei manchen Kindern ist das gar kein Thema. Sie bitten von sich aus häufig um etwas zu Trinken. Andere sind regelrechte Trinkmuffel und melden sich erst nach vielen Stunden. Falls ihr Kleines zu dieser Gruppe gehört, ist es besonders wichtig, dass Sie ihm regelmäßig etwas zu Trinken anbieten. Also nicht nur bei jeder Mahlzeit, sondern immer wieder auch zwischendurch. Das gilt erst recht an heißen Tagen und wenn Ihr Kind viel getobt hat, Fieber, Durchfall oder Erbrechen hat. In all diesen Fällen steigt der Flüssigkeitsbedarf stark an. Dass Ihr Kind lernt genug zu trinken, ist auch für später wichtig: Grundlegende Ess- und Trinkgewohnheiten formen sich bereits in der Kindheit. Für Erwachsene ist es dann oft schwierig, falsche Gewohnheiten zu ändern. Unser Körper braucht aber ausreichend Flüssigkeit, damit der Stoffwechsel funktioniert, alle Organe gut arbeiten und Schadstoffe flott ausgeschieden werden können.

Ist der Garten kindersicher?

Ui, spannend... Auch im Garten wird Ihr Kind bestimmt begeistert auf alles zustreben, was nur irgend interessant aussieht. Bitte denken Sie daran:

  • Ob Dünger oder Schneckenkorn, Scheren, Hacken oder Rechen - den Kleinen ist alles eine genaue Untersuchung wert. Dabei kann es schnell zu einem Unglück kommen. Räumen Sie also alle Utensilien, die Sie zur Gartenarbeit benötigen sofort weg, wenn Sie fertig sind. Schrank, Gartenhäuschen oder Schuppen sollten immer gut verschlossen sein. Das gilt natürlich ebenso, wenn Sie nur einen Balkon oder eine Terrasse haben. Auch dort darf nichts Gefährliches herumstehen.
  • Wasser ist unwiderstehlich. Regentonne und Gartenteich müssen abgedeckt oder anderweitig so gesichert sein, dass Ihr Kleines auf keinen Fall hineinfallen kann. Unterschätzen Sie die Klettermaxe nicht: Ist ein Stuhl oder eine andere Hilfe in der Nähe, können selbst junge Kinder den Rand einer Tonne erreichen und kopfüber hinein stürzen.
  • Giftige Pflanzen prunken oft mit den schönsten Blüten und Früchten und stehen daher in vielen Gärten. Goldregen, Eisen- und Fingerhut oder Engeltrompete etwa gehören zu den beliebten Prachtexemplaren. Bevor Sie neue Sträucher, Stauden oder Bäume setzen, sollten Sie klären, ob irgendwelche Pflanzenteile stark giftig sind. Auf entsprechende Pflanzen verzichten Sie besser, solange Ihr Kind klein ist.

    Und was machen Sie mit all dem, was schon lange im Garten wächst, aber nicht ganz ungefährlich ist? Die meisten Sicherheitsexperten halten es für unnötig, gleich eine komplette Kahlschlagaktion zu starten. Vorausgesetzt, Sie selbst sind gut informiert: Wenn Sie wissen, was zu welcher Jahreszeit ein besonderes Risiko bildet, können Sie besser dafür sorgen, dass Ihr Kind nichts davon erwischt. Oder Sie misten gezielt die Pflanzen aus, die wirklich so giftig sind, dass schon kleinste Mengen oder eine flüchtige Berührung Schaden anrichten können. Außerdem sollten Sie früh beginnen Ihrem Kind beizubringen, dass es essbare und ungenießbare Früchte gibt. Und dass es im Zweifelsfall die Finger davon lassen muss. Sie werden künftig nicht immer und überall dabei sein können. Ihr Kleines muss Schritt für Schritt lernen, sich selbstständig in der Natur zu orientieren.

    Eine Pflanze aber sollten Sie auf alle Fälle rausschmeißen: den Riesen-Bärenklau. Die meterhohen Blütenstände und die großen Blätter sind zwar sehr hübsch. Aber leider produziert die Pflanze ein Gift, das in Zusammenhang mit Sonnenlicht schwere verbrennungsähnliche Hautverletzungen hervorruft, wenn Pflanzenteile berührt werden.

Bei allgemeinen Fragen zur Gesundheit Ihres Kindes können Sie sich an das Forum von Kinderarzt Dr. Busse wenden.

Zuletzt überarbeitet: Februar 2017

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