Guten Morgen Dr. Posth,
Frage zu Sohn (12 Monate), Kaiserschnitt aufgrund meiner Angst vor von Pränataler befürchtetem Herzfehler und Down Syndrom, alles nicht eingetroffen, viel geschrien in den ersten 8 Monaten, Tragekind, gestillt, Familienbett bis 9 Monate, jetzt Schlaf im eigenen Bett im Elternschlafzimmer, motorisch fit, kognitiv fit,Beikost eingeführt, isst vom Familientisch, Neurodermitis.
Problem: sobald ich mich zu ihm auf den Boden setze um mit ihm zu spielen will er gestillt werden.
Er krabbel an mir hoch, zerrt am Pulli, bringt sich in Stillposition
wirkt auf mich verzweifelt wenn ich ihm die Brust verwehre und regelrecht erleichert wenn ich sie ihn lasse.
Wirklich IMMER.
Was läuft schief?
Was kann ich tun?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung
von
FrauvonWunderfitz
am 10.11.2014, 08:06
Antwort auf:
Was läuft schief?
Hallo, die Ursachen für das viele Schreien in den ersten Lebensmonaten müssten noch abgeklärt werden. Vielleicht haben Sie sich aus Sorge und Angst um Ihr Kind zu leicht zu ständigem Anlegen verleiten lassen, ein Ergebnis des Meckerns und Quengelns, das Ihr Sohn jetzt sofort einfordert. Das müssen Sie nun ändern durch andere ähnlich starke Beruhigungsmaßnahmen, wenn Sie weiter jedesmal die Brust geben wollen. Hier prallen jetzt kindlicher Wille und mütterliche Einschränkung heftig aufeinander.
Was ist mit Alternativen wie Wasser-oder Teefläschchen oder einmal dem Nuckel. Die Stärke des Herumtragens haben Sie offenbar schon ausgeschöpft. Spielen als Ablenkung wird in Zukunft immer besser funktioneren. Aber Sie müssen dann schon beharrlich sein und kleidermäßig dafür sorgen, dass die Brust nicht mehr ereichbar ist. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 13.11.2014