Frage: Verstopfung, Essen, Schlafen, Zahnen, Hauen, Schreien

Sehr geehrt. Hr. Posth, danke, dass Sie sich auch dieses Jahr wieder Zeit nehmen. Sohn (11 M) seit ca. 5 Wo. plötzl. sehr wählerisch, spuckt fast jedes Essen aus, zuvor nie, springt, weint und haut Kopf gegen Boden, wenn man ihm seinen "Willen" nicht lässt (bei Gefahr z.B.), Wickeln auch m. Ablenkung extr. schwierig, fängt immer stärker an zu Hauen ins Gesicht, seitdem Zähne Nr. 7,8, 9, 10 u. zwei Eckzähne spitzen ganz leicht durch...oft verstopft, wird zu jedem Einschl. gestillt und nachts, Schlafen klappt häufig nicht aufs 1te Mal, schläft sehr schlecht, mit viel Körperkontakt, oft erst übermüdet, Papa in Elternzeit, klappt gut bis auf Schlafen... haben sie Tipps zu Verstopfung, Zähne? Er ist oft müde, anstrengend. Temp. (anfangs Bauchschmerz, konnten es nicht lindern), geben uns viel Mühe, strenges Gesicht oder Tonfall helfen nicht bei Hauen, wenn er wütend wird, ganz außer sich, Angst dass er sich verletzt d. wildes Strampeln!

von honigvogel am 13.01.2014, 07:36



Antwort auf: Verstopfung, Essen, Schlafen, Zahnen, Hauen, Schreien

Hallo, die Nummerierung der Zähne kenne ich anders. Der letzte der beiden vorderen Backenzähne ist der "5er". Der kommt aber erst spät im 2. Lebensjahr. Der 1. vordere Backenzahn, der "4er", kommt eigentlich immer vor dem Eckzahn, dem "3er". Der mehrfache Zahndurchbruch wird wahrscheinlich die vorübergehende Essstörung bei Ihrem Sohn hervorrufen, was nichts Außergewöhnliches ist. Dem kann man beruhigt folgen und mit Milch, auch MM, das ausgleichen, was dann im Moment nicht an fester Kost akzeptiert wird. Auch das schlechte Schlafen wird damit zu tun haben. Außer viel Dentinox, Osanit-Globuli und Virburcol-Zäpfchen am Abend sowie Paracetamol ausnahmsweise für die Nacht bei heftigen Beschwerden gibt es nichts, was helfen könnte. Die Wut bei Erzwingung einer Handlung gegen den Willen Ihres Sohnes, der Wille, der sich jetzt immer stärker bemerkbar machen wird, hat etwas mit der Veranlagung zur Impulsivität zu tun, was das Schlagen des Kopfes auf den Boden beweist. Es entspricht also zumindest erst einmal einer Temperamentsfrage. Das Temperament eines Menschen kann man von außen nur schwer beeinflussen oder verändern. Also können Sie nur weiter mit Vermeidung bestimmter Handlungen, frühzeitiger und intensiver Ablenkung sowie Toleranz gegenüber solchen Reaktionen arbeiten. Auf Dauer zahlt es sich aus. Induktive Maßnahmen wie Mimik. Gestik und laute Stimme bedürfen langer Zeitabläufe, bis sie zuverlässig wirken. Also nicht zu früh aufgeben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.01.2014



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