Sehr geehrter Herr Dr. Posth,
unsere Tochter (24Monate) reagiert auf jedes Nein mit Trotz. Das führt dazu, dass Spaziergänge, Einkäufe oder Arztbesuche mit Brüll- und Wutattacken einhergehen und sie sich die meiste Zeit wie ein Käfer auf dem Rücken am Boden befindet. Natürlich versuche ich so oft es geht die Sitationen zu vermeiden, aber oft geht es leider nicht. Momentan warte ich nur ab bis ihre Wut heraus ist und nehme sie kommentarlos hoch, als sei nichts geschehen. Hinterher erkläre ich ihr, dass ihr Verhalten so nicht in Ordnung ist. Ist mein Verhalten so richtig?
Danke Ihnen
von
Marmita
am 24.02.2014, 09:13
Antwort auf:
Trotzphase- wie damit umgehen?
Hallo, auch das Kind leidet unter seinen Trotzanfällen. Es fühlt sich missachtet und in seiner Wertigkeit zurückgesetzt. Daher sollte man es schaffen, in der Zeit, in der man das Kind zur Beruhigung sich selbst überlässt, auch persönlich wieder herunterzukommen. Dann versöhnt man sich wieder und tröstet sein. Dabei gibt man ihm liebevoll einfache Erklärungen dafür, warum die Situation so hat stattfinden müssen und keine andere Möglichkeit vorhanden war. Trotz vermeidet man am besten im Vorfeld (s. gezielter Suchlauf). Aber manchmal stößt man auch auf Unverständnis seiner Umwelt. Dann sollte man versuchen, Partei für sein Kind zu ergreifen und nicht für die Sichtweise der Erwachenenwelt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.02.2014