Frage: schadet 1 Woche Fremdbetreuung durch Familiemitglieder?

Mein Sohn ist 17 Monate alt. Wurde bis jetzt eigentlich nicht fremdbetreut (ausser ein Paar mal ganz kurz für 3-4 Stunden, und das auch nur von Familienmitgliedern). Vor 3Monaten wurde er noch für 2 Tage von seiner Oma betreut (nach einer FG von mir), was super geklappt hat. Nun ist es so...Mein Mann und ich haben zu unserer Hochzeit eine Reise nach New York bekommen. Nun würden wir dies gerne einlösen, bevor ein zweites Baby unterwegs ist. Wir würden gerne Anfang März fliegen. Meine Schwester, welche auch Patin von meinem Sohn ist, würde 1 Woche bei uns einziehen, damit mein Sohn keine räumliche Veränderung hätte. Mein Sohn liebt meine Schwester sehr, sie haben ein tolles Verhältnis. Wie ich es beurteilen würde, hat mein Sohn eine sichere Bindung zu mir. Kommt auch in der Loslösung gut voran, wenn er auch doch noch Mama-anhänglich ist, was aber normal ist, wie ich glaube. Wie schätzen Sie die Situation ein? Können wir unserem Sohn die Trennung zumuten? Oder schadet ihm das?

von Zaro am 13.01.2014, 07:49



Antwort auf: schadet 1 Woche Fremdbetreuung durch Familiemitglieder?

Hallo, solange in der Zeit der Betreuung durch die andere Person nichts Besonderes vorfällt oder Schlimmeres passiert, kann man davon ausgehen, dass alles gut geht. Da die Tante Ihrem Sohn gut bekannt ist, und er Vetrauen in sie hat, und das ganze bei Ihnen zu Hause geschieht, sind die Voraussetzungen sicher gut. Trotzdem sollten Sich alle jungen Eltern überlegen, ob sie das verbleibende kleine Risiko, das immer unvermeidbar ist ist, eingehen wollen. Vielleicht testen Sie vorher erst einmal, ob sich Ihr Sohn von seiner Tante auch tatsächlich ohne großen Widerstand rundum versorgen und ins Bett bringen lässt. Er wird sich im Moment in der Wiederannährungskrise (s. gezielter Suchlauf) befinden, was die Sache etwas erschweren könnte. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.01.2014



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