Guten Morgen,
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Eingewoehnung-Kita_50125.htm
Nach Krankheit jetzt wieder seit drei Wochen in Kita u. können Gruppe nicht verlassen, ohne dass Tochter weint. Lässt sich von Betreuerinnen kaum beruhigen. Diese wollen jetzt längeren Trennungsversuch trotz Tränen starten, weil Kind habe uns mittlerweile alle schon so im Griff u. das dürfe man sich nicht gefallen lassen, typisch für Einzelkinder. Bin überzeugt, dass es einfach noch mehr Zeit brauchen würde, damit sie Vertrauen fassen kann. Es wird inzwischen von fast allen Seiten geraten, Kind einfach dort zu lassen u. wieder zu gehen, manche Kinder müssen einfach weinen, das klappt dann schon.
Es ist so, dass die Tochter nicht unbedingt in die Kita muss, wir würden es beruflich auch hinbekommen, dass sie weiterhin von uns Eltern betreut wird. Sie wollte es selber unbedingt u. ist sich wohl jetzt erst bewusst, was Kita überhaupt heisst.
Danke!
von
babytraum
am 11.02.2013, 07:08
Antwort auf:
Nochmal Frage zu letzter Woche
Hallo, was Ihnen jetzt entgegenschallt, ist das hinlänglich bekannte, alte Lied. Kinder, besonders Einzelkinder, versuchen Ihre Eltern "in den Griff" zu bekommen, um sie zu ihren eigenen Zwecken (welche wären das???) zu beherrschen: Aber kein Kind möchte sein Eltern beherrschen, nur Eltern möchten ihre Kinder beherrschen ("in den Griff bekommen").
Nur, Kinder möchten nicht von ihren Eltern verlassen werden in einem Moment und in einer Situation, in denen es ihnen ganz klar nicht gutgeht. Die Kinder fühlen sich überfordert, entwickeln Angst und suchen Zuflucht bei ihren Bezugspersonen. Das ist das Natürlichste auf der Welt. Die sanfte Ablösung hat ja immer auch ein zweites Bein: die freundliche Aufnahme durch eine Bezugserzieherin. Wird das missachtet, dauert die Ablösung noch mal so lange wie gewöhnlich. Man kann diesen Fehler aber nicht dem Kind anlasten. Es gibt jetzt vielleicht nur die eine Möglichkeit, dass Sie die Erzieherin, die sich am besten als Bezugserzieherin eignet, einmal zu sich nach Hause einladen und alles in Ruhe mit ihr besprechen. Dabei erfährt Ihre Tochter auch, dass diese Erzieherin das Vertrauen ihrer Eltern genießt. So etwas bewirkt machmal Wunder. Klappt das nicht, sollten Sie sich fragen, ob Sie ihrer Tochter nicht noch ein halbes Jahr zu Hause gönnen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.02.2013
