Frage: nächtliches Schreien

Lieber Dr. Posth, unsere Tochter (17. Mon., sicher gebunden, schläft im Beistellbett, hat Abendritual, Papa präsent, sprachl. sehr weit entwickelt) wacht seit ca. 6 Wochen 1-2 pro Woche nachts (meist. zw. 22 und 3 Uhr) schreiend auf. Man hat dann zunächst überhaupt keinen Zugang zu ihr, man soll sie zwar auf dem Arm halten, darf sie aber nicht festhalten. Nach einiger Zeit reagiert sie wieder auf Ansprache, beruhigt sich kurz, schreit dann panisch wieder weiter - teilweise bis es sie würgt. Das ganze dauert ca. 1 (-2) Std., dann will sie meistens etwas Wasser trinken und läßt sich wieder in den Schlaf begleiten. Zahnungs- und andere Schmerzen eher nicht. Sie geht seit 2 Wochen in die Krippe (sanfte Ablösung läuft noch, hat bisher nie geweint), aber das nächtliche Schreien fing schon mehrere Wochen vorher an, also glaube ich nicht, das da ein Zusammenhang besteht. Wissen Sie eine Ursache - vielleicht Träume? Was können wir dagegen tun? Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit hier! Hadassa

Mitglied inaktiv - 03.11.2008, 11:43



Antwort auf: nächtliches Schreien

Liebe Hadassa, bei dem Phänomen, das Sie von Ihrer Tochter beschreiben, könnte es sich um einen Pavor nocturnus oder Nachtschreck handeln (s.auch gezielter Suchlauf). Es ist zwar kein ganz typisches Erscheinungsbild, ich habe aber bei den vielen Spielarten des Pavors inzwischen gemerkt, dass nicht immer alles lehrbuchmäßig verläuft. Auf jeden Fall stimmen das Alter und auch ein Großteil der Reaktionen. Untypisch ist, dass sie doch noch wach wird, bevor sie wieder einschläft und untypisch ist auch die Aufwachzeit. Beides passte mehr zum Albtraumgeschehen. Es mag Übergänge zwishcne dem einen und dem anderen Bild geben. Auf jeden Fall haben Sie als Eltern wenig Einfluss auf die Erscheinungen, und sie vergehen wieder mit der Zeit. Betroffene Kinder neigen allerdings zur Angst. Ist das bei Ihrer Tochter auch so? Sie können nur geduldig bleiben und Ihrer Tochter leise und gut zureden. Sonst gibt es nichts zu tun. Viele Grüße und vielen Dank für das Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.11.2008



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