Frage: nächtliche Wachphasen

Hallo Dr. Posth, ich bräuchte Rat bzgl.Tochter (15 Monate). Schlafenszeit vorher: 19-8 Uhr + 11.30-13.30 Uhr. Mom.wird sie täglich nachts für gut 1-2 Std.wach. Sie brabbelt oder weint. Wenn sie weint gehe ich ins Zimmer versuche zu beruhigen. Sie sitzt dann im Bett u. lacht. Verlass ich das Zimmer schläft sie entweder ein, oder sie fängt wieder zu weinen an. Dadurch wird sie morgens meist gegen 9 wach. Sie hat aber überhaupt nicht ausgeschlafen, ist weinerlich und quengelig. Mittagessen ist Drama, da sie irgendwie zu müde ist. Mittags schläft sie meist 2-2 1/2 Stunden (meist bis 14 Uhr). Nachmittags ist sie gut drauf und irgendwie unkaputtbar. Sie geht jetzt 20-20.30 Uhr ins Bett. Geben sich diese Probleme wieder (unsere Kleine soll ab 01/15 in Krippe)? Was kann ich noch tun? Sie hatte eine Erkältung - kann das irgendwie damit zusammen hängen? Können die Backenzähne solche Schlafprobleme verursachen? Bin ratlos. Wie bekomme ich das alte Schlafmuster wieder hin? Vielen Dank und Gruß

von Arwen_79 am 20.10.2014, 07:36



Antwort auf: nächtliche Wachphasen

Hallo, Schlafmuster ändern sich im Leben, ganz besonders im Leben von Säuglingen und Kleinkindern. Sicher können Zahndurchbrüche und Infekte den Schlaf auch vorübergehend stören. Dann stellt sich der alte Rhythmus wieder ein, wenn die Beschwerden vorüber sind, und man selbst geduldig geblieben ist. Aber wenn sich das Schlafmuster von selbst verändert, ist das dann der neue Rhythmus. Wenn Sie Ihre Tochter demnächst in die Krippe geben, wird sich voraussichtlich alles ändern. Da sind die ständigen Infekte nur ein kleinerer Teil dessen. Es ist auch nicht richtig, wenn Ihre Tochter allein schläft. Ein Kleinkind gehört noch in das Elternschaflzimmer. Da haben Sie Ihre Tochter auch viel besser unter Kontrolle und können sofort beruhigend einwirken, wenn sie wach wird. Das wirkt sich dann auf ein besseres Schlafverhalten aus, und das Kind ist am Tage sehr viel ausgeglichener. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 22.10.2014