Frage: Nachtrag: Unsicher-ambivalente Bindung meines Kindes

hallo herr dr. posth: zu ihren fragen: meine tochter fremdelt eigentlich nicht sehr stark. sie benötigt immer ein paar min. wenn jemand fremdes kommt auf meinem arm. dann gehts eigentlich ganz gut. ich bemühe mich immer, sie erst auf meinem arm zu nehmen und sie mit der fremden person vertraut zu machen.auch war sie als baby kein typisches schreikind...im gegenteil, sie hat sehr wenig geschrien. mein mann und ich sind immer gleich auf ihre bedürfnisse eingegangen. auch ist mein mann von vorne herein mit in die babybetreuung eingebunden. er unterstützt mich da sehr gut. er bringt die kleine abends immer zu bett und passt öfters auf, wenn ich dann doch einmal eine kurze auszeit benötige oder einen termin habe. da ich keine gute schwangerschaft hatte u. danach viele gesundheitliche probleme, habe ich mich ab dem 8. monat für eine tagesmutter entschieden, um auch mal etwas für mich "freizeit" zu haben (nur 1/2 Tag pro Woche). das klappt auch recht gut. ist das nur eine phase?

Mitglied inaktiv - 22.02.2010, 09:54



Antwort auf: Nachtrag: Unsicher-ambivalente Bindung meines Kindes

Hallo, wenn alles andere ausgeschlossen ist, dann bleibt eigentlich nur die Interpretation der natürlichen Angst am Anfang der Loslösungsphase. Möglicherweise ist diese Angst ein wenig verstärkt durch die Erfahrung der frühen Fremdbetreuung, wenn diese auch nur selten stattfindet. Für die Auslösung der Trennungsangst bedarf es nicht unbedingt einer längeren und zeitlich irgendwie definierten Trennung, sondern einzig der Tatsache, dass sie überhaupt stattfindet. Zwei- oder dreimal Angst in einer bestimmten Situation gehabt zu haben genügt oft schon, vor allem, wenn auch eine gewisse Veranlgung zur Angstreaktion vorliegt. Aber die Angst legt sich auch wieder, wenn die Angst auslösende Situation mit der Zeit durch angenehme Gefühle relativiert und schließlich überlagert wird. Sie brauchen wahrscheinlich also nichts zu ändern. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.02.2010



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