Mama-anhänglich

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Mama-anhänglich

Geehrter Dr. Posth! Unser Sohn ist nun 25 Monate alt. Er ist ein fröhliches, immer gut aufgelegtes Kerlchen(abgesehen von den Trotzanfällen), eher ruhig und schüchtern und immer noch sehr vorsichtig fremden Personen gegenüber. Er wurde nie fremdbetreut, nie schreien lassen, in den Schlaf wird er nach wie vor begleitet, schläft bei uns im Zimmer bzw. bei uns im Bett. Er vergöttert seinen Tata und seine im Haus lebende Oma. Bis vor kurzem durften diese beiden alles tun. Auch das Schlafenlegen und das Beruhigen in der Nacht waren kein Problem. Aber jetzt möchte er auf einmal wieder vermehrt meine Nähe v.a .dann, wenn er müde ist. Von anderen Personen ( Patin, die andere Oma) will er momentan gar nichts wissen. Die dürfen ihn nicht mal in meiner Anwesenheit auf den Arm nehmen! Wir haben uns Gedanken gemacht, ob etwas vorgefallen ist, sind aber zu nichts gekommen: keine Veränderungen in seinem Umfeld, keine Krankheit, kein Streit. Gibt es solche Rückschritte oder haben wir etwas falsch gemacht? Natürlich gebe ich ihm wieder mehr Nähe und zwinge ihn nicht mit Tata schlafen zu gehen, wenn er es z. B. nicht möchte. Ist unsere Vorgehensweise richtig? Danke für Ihre Einschätzung! Liebe Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 14:00

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Antwort auf: Mama-anhänglich

Liebe Sabine, wer ist Tata? der Vater? Ihr Sohn steht mitten in der Loslösungsphase, da wäre der Vater jetzt das große Vorbild. Aber irgendetwas scheint ins Getriebe gekommen zu sein. Manchmal ist es schwer, das heraus zu finden. ein begonnen Fremdbetreuung, ein Umzug, der Verlust eines Elternteils usw., da läge der Grund auf der Hand. So etwas ist offensichtlich bei Ihnen nicht vorgefallen. Also bleibt der Grund für die Regression unklar. Trotzdem sollten Sie so handeln, als gäbe es einen klaren Grund für die Regression (s. gezielter Suchlauf). Sie wird bald vorübergehen und was zu heilen war, wird dann geheilt sein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.01.2009

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