Frage: kita eingewöhnung

Hallo dr. posth, mein sohn ist 3,9 jahre alt. Seit ende august versuchen wir die eingewöhnung in einer kleinen kita . deren konzept der eingewöhnung besteht leider darin, dass die mama sich immer so schnell wie möglich zurückzieht. das hat auch ein paar tage geklappt- dann krank -und läßt mich nicht gehen. ich konnte noch eine woche im hintergrund bleiben, dann konnte ich ca 2 wochen gehen. seit 3 wochen will er nicht mehr hin ohne mich. ich will ihn nur bis mittag dalassen, länger haben wir auch nicht versucht einzugewöhnen. ich war bislang nur 1x beim morgenkreis, 1x bei der musik, oft beim mittagessen und den letzten freitag vormittag komplett dabei. was würden sie raten? ich stille noch, bin alleinerziehend. jedes we kommt der pa. sie skypen jeden abend. seit 3 wochen läßt sohn mich, obwohl pa da nicht gehen, verzweifeltes weinen, festhalten. ich möchte sanfte ablösung, also auch richtig dabei sein bis er mich gehen läßt wenn nicht kitawechsel. oder kann ich noch was anderes tun?

Mitglied inaktiv - 25.10.2010, 08:55



Antwort auf: kita eingewöhnung

Hallo, auch knapp 4-jährige Kinder können noch erhebliche Ablösungsprobleme machen. Zwei Dinge stehen Ihrem Sohn schon bei der Loslösung aus der primären Bindung entgegen. Erstens der nicht wirklich verfügbare Vater. Skypen ist nur ein Notlösung. Zweitens das lange Stillen. Da die Mutterbrust in höherem Kindesalter praktisch nur noch als Trost und zur Selbstberuhigung dient und damit auch die Annahme eines Übergangsobjektes vereitelt, hat das Kind unvermeidlich große Loslösungsschwierigkeiten. Und ohne Loslösung kann auch die Ablösung nicht wirklich gelingen. Denn damit ist das Reifungsprinzip blockiert. Wenn es richtig gehen soll, dann sollten Sie die Situation nutzen, um das Stillen endgültig zu beenden und gleichzeit den Vater verstärkt in die Beziehungsstruktur einbinden. Der Vater sollte dann auch erst einmal die Abgabe im Ki-ga übernehmen, wobei auch er noch über längrer Zeit verfügbar bleiben sollte, um im Notfall seinen Sohn wieder mit nach Hause zu nehemn. Das sollte dann aber wirklich nur der Notfall sein. Krankheit zählt natürlich dazu. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.10.2010



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