Kinderkrippe

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kinderkrippe

Hallo, Frage zu Kinderkrippe.Tochter soll mit 2J in die Krippe.sehr liebes Kind,glücklich.Krippe wegen Arbeit. derzeit hauptsächlich von mir betreut,Ersatzperson Papa und Oma. Einschlafstillen,kein Schnulli etc Fragen: 1.Krippe hat 3 Erzieherinnen auf 12 Kinder.eingewöhnung soll ca3Wochen dauern.1.Tag ist Mama komplett dabei.2.Tag sollen 5 min ohne Mama probiert werden.3.Tag 10 min usw. Wenn sich Kind nicht beruhigt beim weinen,wird Mama sofort geholt.die Minuten , in denen ich aus dem raum gehe, werden nach und nach erhöht. Ist das ein guter weg für die Loslösung ? Sofern es nicht klappt, weiß ich von einer Mutter, wird die Eingewöhnung wieder komplett neu gestartet. 2.kinderkrippe spricht täglich mit Eltern was es für Fortschritte gab.es gibt ein Buch,da können Eltern nachlesen was tagsüber gemacht wurde,ob und was das Kind gegessen hat , wie lange geschlafen,sein verhalten war etc 3.momentan stille ich noch zum einschlafen , soll ich das vor Krippe abgewöhnen?wie? Danke

von JEW am 27.10.2014, 07:16

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Antwort auf: Kinderkrippe

Hallo, die starren Zeitschemata, in denen frühzeitig eine Trennung von Mutter und Kind versucht wird, misslingen meistens. Was missachtet wird, ist die Forderung der sanften Ablösung, dass das Kind bestimmt, wann es sich von der Mutter trennt. Denn nur das Kind wissen kann, wann es so viel Vertrauen in seine neue Bezugsperson(en) entwickelt hat, dass es auf die Mutter als sichere Basis verzichten kann. Man muss also auf die Signale des Kindes achten. Trennen bis Angst aufkommt, und dann die Mutter holen, kann schon der Anfang einer misslingenden Ablösung sein. Tränen sind nur dann hinnehmbar, wenn die Erzieherin in der Lage ist, denn Trennungsschmerz innerhalb kürzester Zeit zu beseitigen. Aber dafür vergehen bei einem 2-jährigen Kind meist einige Wochen. Viele Grüße .

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.10.2014

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