Frage: Kindergarteneingewöhnung

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, seit letzter Woche haben wir Kindergarteneingewöhnung mit unserem 3jährigen Sohn. Er hat vom 2-3 Lebensjahr zwei Mal wöchentlich einen Vorkindergarten besucht und kennt das "Mama bringt mich und holt mich wieder ab" Prozedere eigentlich und bleibt auch gerne bei Oma etc. Leider klappt es in dem neuen Kindergarten nun gar nicht und ich bin hin- und hergerissen zwischen dem "Berlinder Modell" und der "Augen zu und durch" Variante. So lange ich da bin ignoriert er alle anderen völlig. Letzte Woche bin ich an einem Tag (unter vielen Tränen) dennoch gegangen und er hat sich gut beruhigen lassen. An allen anderen Tagen wo ich mit dort geblieben bin war es sehr schwierig ihn in die Gruppe zu integrieren. Das ist von Kind zu Kind sicher sehr verschieden, aber was würden Sie mir eher raten? Dortzubleiben oder "loszulassen"? Vielen Dank + viele Grüße, Nina

Mitglied inaktiv - 13.09.2010, 12:20



Antwort auf: Kindergarteneingewöhnung

Liebe Nina, noch ist Ihr Sohn in dem Alter, in dem er eine sanfte Ablösung braucht. Das zeigt er Ihnen ja auch ganz deutlich. Und die Vorerfahrung im Ki-ga von 2-3 Jahren kann er aufgrund seines Alters nicht verwerten. Wahrscheinlich war das unproblematische Verbleiben dort auch im Wesentlichen ein Effekt der Anpassung und nicht irgendeiner sozialen Reifung. Er fängt also jetzt wieder am Punkt Null an. Das Berliner Modell ist eine Miischung aus gedehneter Anpssung und verkürzter Reifung. Für größere Kinder mag das gut gehen, für kleinere und verunsicherte Kinder bringt es nach meiner bisherigen Erfahrung nicht so viel. Sie sollten sich auch bei den Erzieherinnen auf die sanfte Ablösung (Einzelheiten im gezielten Suchlauf) festlegen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.09.2010



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