Vigoro
Sehr geehrter Dr. Posth,mein Sohn (3,5) ist ein offenes Kind,seit März im Kiga,lange Eingewöhnung (6Wochen) immer noch angespannt bei der Trennung,muss versichert werden,dass ich bald komme,vielleicht noch unreif?Ich denke,er ist sicher gebunden.Ich beobachte,er kommt mit den starren Regeln des Kiga-Alltags nicht klar,wir haben ihn sein Spiel immer selbständig gestalten lassen,er spielte was und wie und wann er wollte,im Kiga nicht möglich,wenn er kommt und nicht spielen darf,was er möchte,weint er und will wieder mit nach Hause,wird von der Erzieherin als "Bestimmer" bezeichnet,er habe aber nichts zu bestimmen(!).Ich denke über einen Wechsel in ein offenes Konzept,mit Freispiel am Vormittag,mit verschiedenen Themenräumen nach.Ich habe beschlossen,Kiga zu pausieren,weil er sich im emotionalen Ausnahmezustand befindet,schläft schlecht,ist oppositionell, kämpft um sein Bestimmungsrecht,das war vorher nicht so,nicht viel getrotzt.Wie schätzen Sie das ein?
Hallo, nicht jedes Ki-ga-konzept passt zu jedem Kind. Kinder, die an Regel noch wenig gewöhnt isnd. und von zu Hause gewohnt sind, sich satrk nach ihren Bedürfnissen orientieren zu können, haben natürlich in sehr organisiert geführt Ki-gä Schwierigkeiten. Allerdings gibt es auch eine Menge Kinder, die gerade in einem solchen sturkturierten Angebot viel besser zurecht kommen, besonders wenn sie noch etwas ängstlich sind und eine Bezugserzieherin benötigen. Ihr Schritt, Ihren Sohn erst einmal aus dem Ki-ga herauszunehmen und wieder zu sich kommen zu lassen, ist meines Erachtens der richtige. Aber dann müssen Sie gut überlegen, wo Sie ihn weiterhin unterbringen wollen. Machen Sie erst einmal ein paar Schnuppertage, bevor Sie sich für eine neue Einrichtung entscheiden. Viele Grüße
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