Frage: Kind weinerlich

Lieber Dr. Post, Tochter (23M)wurde bis jetzt exakt nach Ihren Ansichten erzogen.Mit 4M stark fremdeln, 11LM frei gelaufen,mit 13 M allein abgestillt, mit 15M im Spiegel erkannt, sonniges zartes Wesen.LL funktioniert perfekt leider über Tante ( 56 J, Fan von Ihnen, liest ihr 3 Buch obwohl schlecht deutsch, jeden Tag teilweise 6-7 Stunden mit mir und Tochter) statt über Papa.01.04. Umzug, keine Fremdbetreuung, T. sucht Nähe zu Papa,fühlt sich aber nicht sicher(Papa ungeduldig, autoritär, auch sehr lieb zu Tochter) und sucht mich sofort.Weint seit kurzem verzweifelt wenn Tante nach Hause geht. Warum?Auch sagt was sie möchte teilweise weinend, jämmerlich.Haut (nicht doll und selten) .Auf Spielplätze beobachtet, dann spielt sie gern und lange, geht aber Konfrontation mit Kindern aus dem Weg.Schläft ohne Körperkontakt ein, aber schwierig,kann/möchte nicht.Seit 1 Woche kein Mittagsschlaf mehr, schläft von 20 bis 07 Uhr. Habe das Gefühl, irgendwas läuft schief. Was schätzen Sie?LGNatali

von Natmel am 02.06.2014, 07:34



Antwort auf: Kind weinerlich

Liebe Natali, das einzige, was nicht rund läuft, ist die Loslösung über ein Ersatzloslösungsvorbild, sprich die Tante.Das geht natürlich, aber der Vater wäre die natürliche Person für diese Rolle und Aufgabe. Gelingt es ihm aber nicht, das nötige Vertrauen zu sich bei seiner Tochter aufzubauen, bleibt diese zweite Bindung immer unvollkommen. Vielleicht ist ihm das gar nicht bewusst, und Sie müssen es ihm erst bewusst machen. So ist völlig klar, warum Ihre Tochter weint, wenn die Tante nach Hause geht. Die Tante hat die Rolle des Ersatzloslösungsvorbild bekommen. Das etwas Jammerige und Weinerliche hat wahrscheinlich auch mit der nicht zufriedenstellenden Loslösung zu tun. Was das Schlafen angeht laufen die Dinge aber ganz richtig. Ich könte mir vorstellen, dass Sie noch einmal unter diesen speziellen Gesichtspunkten mit ihrem Mann reden sollten. Er sollte sich mal im gezielten Suchlauf die Antworten unter den Stichworten "Loslösung" und "Väter" durchlesen. Viele Grüße dank an Sie und die Tante, dass sie sich mit meinem Buch so viel Mühe machen.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.06.2014



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