Frage: Keine Lust mehr auf KiGa

Hallo Dr. Posth, vor 10 Wochen nahm ich meinen 2 1/2 Jährigen Sohn nach 4 Wochen Eingewöhnung wieder aus dem KiGa. Wir hatten damals noch miteinander telefoniert. Die nächste Eingewöhnung ist erst im Sommer nächsten Jahres geplant. Ich weiss nur gar nicht, wie ich jetzt mit dem Thema umgehen soll. Wann immer wir mal davon sprechen, sagt mein Sohn, dass er nicht in den KiGa gehen möchte, weil Mama dann nicht bei ihm sein kann. Ich sage dann immer, dass er es bestimmt schön findet da zu sein, wenn er größer ist und erzähle ihm, wer von seinen Freunden schon alles dort ist. Trotzdem ist das Thema sehr negativ. Ein anderer Punkt ist, dass ich bzgl. der Einrichtung nicht wirklich die Wahl habe, da wir in einem kleine Ort wohnen. Man würde sich bestimmt - widerwillig - auf sanfte Ablösung einlassen, frage ist nur, ob das so - widerwillig - auch klappen kann. Oder braucht man da nicht jmd. der mit Herz und Seele "dabei" ist und hinter dem Konzept steht? Danke für Ihre Antwort, Andrea O.

Mitglied inaktiv - 01.11.2010, 20:52



Antwort auf: Keine Lust mehr auf KiGa

Hallo, im Prinzip haben Sie recht, aber ich weiß inzwischen von mehreren Eltern, dass sie das Konzept der sanften Ablösung erfolgreich gegen Widerstände im eigenen Ki-ga durchgezogen haben. Immerhin finanzieren Sie den Ki-ga auf irgendeine Weise mit. Also haben sie auch einen Anspruch auf Mitbestimmung. Ihr Sohn wird sicherlich noch einige Zeit brauchen, bis er seine Angst vor dem Ki-ga verdaut und abgebaut hat. Für so kleine Kinder stellen sich die hochdramatischen Ablöse-Situation wie schwere seelische Verletzungen dar. die brauchen Zeit und viel Zuwendung von den Eltern, um wieder zu heilen. Ich denke da an Zeiträume von 1/4 bis 1/2 Jahr. Vielleicht können Sie auch einemal eine der Erzieherinnen zu sich nach Hause einladen und mit ihr das Konzept der sanften Ablösung in Ruhe und bei Kaffee und Kuchen besprechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.11.2010



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