Frage: Hauen und Seife

Hallo, unsere Tochter, 2 Jahre, 9 Monate, haut + beißt zunehmend. Wir sagen immer "nein", manchmal auch im Zusammenhang mit "Aua. Das tut mir weh". Wenn sie es mehr als 1x hintereinander macht, halten wir auch mal kurz ihre Hand fest. Wenn es noch doller ist, stehen wir auf bzw. gehen ein paar Meter weg. Ist das richtig? Sollten wir es unterlassen, ihre Hand festzuhalten? Wie verhält man sich richtig? Außerdem wollte ich schon lang fragen: Wir haben unsere Seife zum Hände waschen (Flüssigseife) in unerreichbarer Höhe stehen. Das nervt auf Dauer. Angenommen, wir würden die Seife wieder auf das Waschbecken stellen + sie würde unbeobachtet davon "essen", ist Seife überhaupt giftig, so wie Toilettenreiniger etc.? Eine dritte + letzte Frage: Sie nimmt immer noch alles in den Mund, sabbert noch + spielt mit der Zunge. Wir verbieten ihr das nicht + reagieren nicht drauf. Meine Frage: Wann hört das eigentlich im Schnitt spätestens auf? Danke für Ihre tolle Arbeit hier und viele Grüße Conny

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 07:41



Antwort auf: Hauen und Seife

Liebe Conny, Das Festhalten der schlagenden Hand gehört zum Selbstschutz und ist legitim. Da Ihre Tochter jetzt mehr und mehr eine Begründung verstehen kann, können Sie dazu sagen, dass Sie die Hand festhalten werden, weil Sie nicht geschlagen werden möchten. Auch Weggehen wäre gerechtfertig, wobei die Kinder dann manchmal hinterher laufen, um weiter zu schlagen. Ansonsten ist jedes alles wichtig, was zur Induktion gehört (s. gezielter Suchlauf). Normale Seife ist meines Wissen ungiftig. Sie können aber den Hersteller noch einmal fragen, was eventeull in der Seife drin ist und gesundheitsschädlich sein kann. Allerdings schmeckt Seife sehr unangenehm und die meisten Kinder probieren nur 1Mal. In der Regel hört es im 3. Lebensjahr endgültig auf, dass Kinder alles auch noch mit den Geschmacksinnen erfassen müssen. Einige Kinder sind da verspätet. Sie können aber jetzt mit eindeutigen Begründungen Ihre Tochter davon abhalten, alles auch noch wieder in den Mund zunehmen. "Die Finger haben jetzt das zu erledigen, was früher der Mund gewesen ist." Viele Grüße und danke für Ihr Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.05.2010



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