SgH Posth, http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=44542&suche=knatschendes+kleinkind&seite=2#start
ich habe mich über die bindungstheorien informiert u bin fast der überzeugung, dass meine kleine unsicher ambivalent gebunden ist, weil ich auch sehr streng war u auch (durch Ss u Stress u.a. sachen) ziemlich launig. ich hatte immer angst sie zu verwöhnen auf der einen seite und dann hieß es, man kann kinder bis 1 nicht verwöhnen. ich wechselte also meinen erz.stil fast täglich. wie komme ich da nun raus? habe beratung bei erz-hilfe am mittwoch, meine kleine ist so launig wie sie es wohl von mir gelernt hat?! aber ich reagiere auf ihre ausraster schon allergisch -mit geschrei oder ignoranz u bin z.b. angespannt, wie wohl ihre laune ist, wenn ich sie ausm kiga hole, so dass ich mich zwar freue sie wieder bei mir zu haben, aber die freude oft schon nach 2 min verflogen ist, weil sie fordert heult etc. habe fehler gemacht, wie kann i das wieder gut machen?
von
hanfri
am 16.05.2011, 09:20
Antwort auf:
Habe Fehler in der Erziehung gemacht wie kann ich sie wieder gut machen?
Stichwort: Bindungsunsicherheit
Hallo, ambivalent-unsicher gebundene Kinder weisen sich dadurch aus, dass sie bei erwünschter und benötigter Zuwendung der Mutter keine ausreichende Sicherheit bei ihr fühlen können und sich nicht -wie zu erwarten wäre- schnell beruhigen. Es stimmt, dass solche unsicheren Bindungen durch ein mütterlich-elterliches Verhalten ausgelöst werden, welches ständig widersprüchlich erscheint, wohingegen die vermeiden unsicher gebundenen Kinder unter dem überwiegend abweisenden Verhalten ihre Eltern leiden.
Folglich durchbricht man die entstehende Beziehungsstörung daurch, dass man in dem einen Fall weniger widersprüchlich und besser durchschaubar erscheint bei konstanter und zuverlässiger Zuwendung und in dem anderen Fall seine Zuwendung zum Kind erst einmal richtig unter Beweis stellt und dem Kind die nötige Geborgenheit bietet. Das Kind wird sich nicht schlagartig verändern, aber mit der Wochen werden Sie sehen, dass -jetzt konkret zu Ihnen gesprochen- Ihre Tochter ausgeglichener und weniger trotzig reagieren wird. Je stabiler Ihr eigenes Verhalten dahingehend ist, desto nachhaltiger verändert sich Ihre Tochter. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.05.2011