Frage: Frage

Meine Tochter bald 5J, kognitiv sehr weit (kann Wörter/kurze Sätze allein lesen, schreibt selbständig Wörter gut nach Gehör), interessiert sich für vieles u will alles genau wissen, gute Auffassungaufgabe, kann gut kombinieren. Bei Unsicherheit (bes. vor and.) werden Dinge verweigert (Ausrede gefunden) od. bei Angst ausgelacht zu werden. Sehr sensibel (hielt mit 2J zB Kärtchen wo Gans Wasser ausschüttete und nichts mehr trinken konnte, NICHT aus), als Kleinkind extrem(!) lärmempfindl, sehr schnell Panik+ sehr ausgeprägtes Trotzen/heftige Wutanfälle. Nässt nachts noch ein. Ist zB ein Wassertropfen auf Socken gefallen, müssen diese sofort gewechselt werden, Etiketten machen nichts, tut sich manchmal schwer mit Veränd. Spielt mit Kindern, die sie sehr gut kennt. Wenn jmd. sagt, sie darf nicht mitspielen, probiert sie es nicht mehr, immer noch schnell Angst. Im Kiga angepasst, eher defensiv, zu Hause kl. Bruder gegenüber dominierend (im Kiga jedoch beschützend). Hochsensibel etc?

von Fleur123 am 20.10.2014, 07:22



Antwort auf: Frage

Hallo, das ist ein bisschen zu unkonkret, um darauf eine gezielte Antwort zu geben. Da kann ich nur ganz allgemein etwas sagen. Vieles spricht für eine hohe Begabung Ihrer Tochter. Solche Kinder sind in aller Regel besonders sensibel. Aber wie sich das dann genau verhält, dafür sind verscheidene anderen Faktoren mit entscheidend. Heftiges Trotzen hat damit aber nicht unbedingt etwas zu tun. Da müssten auch andere Dinge genau beachtet werden wie z.B: primäre Bindung und Loslösung. Denn Trotzen gehört zum Prozess der Loslösung. Die niedrige Toleranz, was Verunreinigung und Veränderung angeht, ist wiederum etwas anderes und gehört mehr in den Bereich der Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung. Ich kann aber aus so wenig Angaben hier im Internet keine komplette Entwicklungsanalyse anbieten. Ich muss mich schon auf ziemlich konkrete Fragen und Antworten beschränken. Dabei beleuchte ich dann die Hintergründe, insoweit sie sich aus den Angaben heraus lesen lassen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.10.2014