Lieber Dr. Posth, ich hoffe sie beantworten mir die Frage nun von letzter Woche. Mal noch mal in kurzen die Problematik, meine Tochter 5 hat eine erschwerte Loslösung, Trennungsangst sowohl zu Hause und auch in anderen einrichtungen. Ich darf meine Tochter nicht verlassen sonst Weint sie. Nun soll man ja auf Sanfte weise versuchen in kleinen Schritten wenn das Kind dazu bereit ist zu gehen. Doch meine Tochter ist nicht bereit dazu sie weint gleich immer obwohl doch der Opa oder der Papa vertraut sind. Von außen bekomme ich überall druck, weil sie ja normalerweise in der Schule soll im Sep. doch wir müßen sie zurückstellen. Alle sagen ich muß sie weinen lassen damit sie merkt die Mama kommt ja wieder. Doch ich kann es nicht so, ich habe Angst das sie ein Trauma davon bekommt, weil sie ist so sensibel auf das Thema. Im Schwimmbad bin ich von ihr nur in einer anderen Richtung geschwommen zum rücken von ihr und schon hat sie geweint weil sie mich nicht gesehen hat. Wie kann ich vorgehen?
Mitglied inaktiv - 11.02.2008, 09:01
Antwort auf:
Frage vergessen zu beantworten von letzter Woche Trennungsangst/Schu
Hallo, das Umgehen mit Trennungsangst wird in der Kinderpsychologie etwas unterschiedlich gehandhabt. Da gibt es die Verhaltenstherapeuten, die mit einer langsamen und schrittweisen Annäherung an die angstauslösende Situation herangehen und die Tiefenpsychologen, die erst einmal mit dem Kind die angstauslösenden Konstellation in der Vergangenheit bearbeiten wollen. Schneller und tatsächlich etwas effektiver scheint die Verhaltenstherapie zu sein. Möglicherweise ist die tiefenpsychlogische Therapie aber nachhaltiger und verhindert die Entwicklung neuer Ängste. Die typischen neuen Ängste nach der Trennungsangst sind die Fremdenangst (das Heimweh) und die Schulphobie (die Angst, in die Schule zu gehen). Ganz ohne Therapie drohen diese Ängste ohnehin. Sie sollten sich also an eine Psychologin wenden, die vielleicht beide Therapieformen kennt und evtuell eine Kombination von beiden anbieten kann. Ihr KiA/KiÄ wird Ihnen sicher helfen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 13.02.2008