Frage: extreme Anhänglichkeit

Guten Tag, mein Sohn Lukas ist 19 Monate alt. Ich bin seit der Geburt zu Hause, gehe nur 3 Tage im Monat arbeiten, am Wochenende wenn mein Mann da ist. Lukas hat auch ein super Verhältnis zu Oma und Opa wobei eher zu den Opas. Auch das Papa-Sohn-Verhältnis ist von Anfang an gut. Jetzt mach ich mir aber ernsthaft Gedanken über eine Sache die seiner extremen Anhänglichkeit. Er kann nicht auch nur für kurze Zeit alleine sein. Vorallem wenn andere bei uns sind und ich verlasse den Raum fängt er sofort an zu weinen läuft mir hinterher und will auf den Arm. Ich kann nicht ohne ihn zur Toilette. Geht garnicht. Wir machen mit 3 anderen Müttern seit die Kinder 3 Monate alt sind 1x in der Woche Krabbelgruppe. D.h. er kennt die Mütter und die Kinder. Selbst die können ihn nicht ablenken. Sobald ich den Raum verlasse rennt er schreiend hinter mir her! Er klammert sehr stark und ich habe Angst dass es ein Zeichen unsicherer Bindung sein könnte oder etwas anderes. Dank im Vorraus

Mitglied inaktiv - 06.09.2010, 12:23



Antwort auf: extreme Anhänglichkeit

Hallo, eher ist es ein Zeichen mangelhafter Loslösung. Womöglich steht der Vater für seinen Sohn trotz des guten Verhältnisses nicht ausreichend zur Verfügung. Aber das kann ich von hier aus nicht beurteilen. Bei einer schlechten Bindung könnten Sie Ihrem Sohn keine ausreichende Beruhigung vermitteln. Ist aber nicht vielleicht so, dass die Loslösung doch schon ein Stück in Gang gekommen ist und nur jetzt plötzlich diese Anhänglichkeit wieder einsetzt? Das würde für die Wiederannäherungskrise sprechen, die die Kinder in dem Moment ihrer Entwicklung befällt, wenn sie erkennen, dass sie ein von der Mutter vollkommen getrenntes Menschenwesen sind. Das verursacht vorübergehend Angst und lässt die Kinder wieder anhänglich werden. Aber diese Phase geht relativ schnell vorüber. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.09.2010



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