Hallo! Mein Sohn (17 Mon) schläft, seitdem er im Juli krank war, bei mir mit im Bett. Nun hätten wir es aber gerne, das er mit zu seinem Bruder ins Kinderzimmer zieht. Sein Bett steht genau neben unserem Ehebett. Wir würden ihn erstmal wieder langsam an sein Bett gewöhnen. Wenn ich ihn schlafend dort hinein lege, wird er in der Nacht wach und ruft nach mir. Es bleibt mir dann nichts anderes übrig, als ihn wieder raus zu nehmen. Er kuschelt sich dann an mich un schläft weiter. Wie können wir ihn sanft wieder an sein Bett gewöhnen?
Außerdem haut und beißt er sehr gerne. Sein Bruder hatte ja auch so eine Phase, aber die hörte irgendwann wieder auf. Wenn wir dann "aua" sagen und so tun als würden wir weinen, fängt er an zu lachen.
Dann haben wir noch ein "Problem" mit unserem Großen (4). Er "will" sich nicht alleine anziehen. Das war aber schon immer so. Es geht nur mit Belohnung. Im KiGa ist er immer der Letzte und leidet auch darunter (weint dann viel). Wie können wir ihm helfen? LG
Mitglied inaktiv - 27.09.2010, 05:39
Antwort auf:
Eigenes Bett / alleine anziehen
Hallo, wenn Ihr kleiner Sohn doch neben ihnen in seinem Bett schläft, dann können Sie doch durchsetzen, dass er darin liegen bleibt, während sie ihn beruhigen. Sie sind doch dann ganz in seiner Nähe. Helfen Schnuller und Kuscheltier nichts? Das gemeinsame Schlafen in einem Zimmer ist für dieses Alter die natürliche Schlafform. Aber man muss nicht in einem Bett liegen.
Dass Ihr Sohn lacht, wenn Sie ihm die Auswirkungen seiner Attacken spiegeln, liegt noch an seinem Alter. Für die Induktion (s. gezielter Suchlauf) ist es noch etwas zu früh. Allerdings dürfen Sie selbst auch nie lachen, wenn ihm ein Missgeschick passiert, dass nicht lustig gemeint war, insbesondere wenn er sich weh getan hat.
Ich beobachte -allgemein gesagt- viele Eltern, denen dieser kleine Fehler passiert.
Das Problem Ihres größeren Sohnes ist eines der fehlenden Bereitschaft, Selbstverantwortung zu übernehmen. Um hier schlüssig zu anworten, müsste ich mehr über ihn wissen. gibt es z.B. eine Geschwisterrivalität? Wie ist das Verhältnis zum Vater, wie kommt die Loslösung voran? Sie können mir gerne wieder schreiben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 27.09.2010