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Geschrieben von Ellert am 27.08.2014, 21:25 Uhr

zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

huhu

wenn ich lese dass viele hier so früh und viel arbeiten frage ichm ich
wie sich das rechnet.

Wir haben hier Kosten für Kinderbetreuung, die ist finde ich zumindest extrem.
Zu KigaZeitenw ar ich daheim, der war mit 110.- billig da unter 6 Std, Nachbarin ( arbeitet 30 Std) hat 450.- nur Kindergarten bezahlt bei einem Kind.
Hort lag ich mit Essen und dem Karnickelrabatt schon um die 200.- pro Kind
wobei es für Ellert keinen gibt, das läuft privat und ist leider arg teuer ( kann man mit euch nicht vergleichen)
Oma, Opa etc haben wir keine,
Arbeit 30 km entfnert, Auto nötig.
Klamotten braucht man zum Arbeiten andere als daheim
"Geschäftsessen etc"

Ich habe dann am Ende wenn ich alles rechne und aufs Jahr umrechne ( keine Betreuung in den Ferien)
eher eine Art Taschengeld raus und ich verdiene definitiv nicht schlecht.
Eigentlich bin ich doof arbeiten zu gehen,
Schulgebühren steigen um mein Einkommen, beim Hort wars auch so etc
Der Rente wegen ? Die dann eh nur als Kläckerlesbetrag kommt ?
Eigentlich sind Kinder über die ersten Jahre ja Aufgabe genug, gerade wenn man nicht nur eines hat...

Wie aber bekommt Ihr Eure Schulferien gebacken ?
(ich hatte nun ne Woche aus nor meinen Sohn mit im Büro, wenn die Mittlere mal auszieht ist das Dauerzustand,
ne 25.-/Std Betreuung kann ich mir nicht leisten)
Hort in den Ferien haben meine immer abgelehnt, nie ausschlafen, genau solchen Stress...

dagmar

 
25 Antworten:

Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Lakshmi01 am 27.08.2014, 21:37 Uhr

Es ist sehr stark abhängig wo man wohnt- je nachdem kostet die Kinderbetreuung.
Hier in NRW ist es super günstig - im verhältniss zu vielen anderen Bunderländern.

Ich glaube es ist ein weig eine Einstellungssache - geht man nur für den Mom und das Geld arbeiten oder denkt man etwas weiter - die Kidner werden Größer, gehen ihre eigenen Wege und dann?
10 Jahre oder mehr nicht gearbeitet - tja das wars dann - wiedereinstieg selten verbünftig möglich.
In sehr vielen Ländern ist es gang und gebe,dass ein Gehalt komplett für die Kinderbetreuung drauf geht. Damit man nicht den Anschluss verliert - damit man was für seine (auch wenn kleine) Rente tut und vorallem für sich selbst.
Ich denke man muss immer schaue, dass man für SICH selbst arbeiten geht.

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von seestern1978 am 27.08.2014, 22:21 Uhr

Ich bin nach beiden Kindern nach einem Jahr jeweils Vollzeit arbeiten gegangen. Seit der Große in die Schule kommt, haben wir doppelt hohe Betreuungskosten, weil die Tagesmutter dazu kommt. Ich kann die Kinder nirgendwo hinbringen Handball, Fußball, Schwimmkurs, Geburtstage, also weitere Kosten für Fahrdienste oder immer andere Mütter anbetteln. Dazu kommt noch die Putzfrau. Hausaufgaben müssen demnächst abends nachbearbeitet werden (denke ich). Also für uns rechnet sich das ca. die nächsten 10 Jahre nicht mehr. Seitdem Kind Nr. 3 unterwegs ist, rechnet sich das für ca. 13 Jahre nicht mehr. Ich bin sehr traurig, meine Kinder immer der Arbeit hinten anstellen zu müssen, jede Ferien zu jonglieren, bei Krankheit auf Goodwill des Arbeitgebers angewiesen zu sein, der es im nächsten Moment wieder für sich ausnutzt, im Urlaub angerufen zu werden. Ich fühle mich damit nicht mehr gut, habe es 6 Jahre während der Kiga Zeit gemacht, aber für die voraussichtliche Mini-Rente sehe ich das nicht mehr ein. Es gibt keinen Hort, keine Ganztagsschule. Ich bleibe jetzt zuhause so lange ich kann und sehe zu wie es sich entwickelt. Wenn mein Mann mich doch jemals verlässt oder etwas passiert, dann geht es auch weiter. Ich reiß mir kein Bein mehr aus und bin immer gestresst, nein danke. Es ist jetzt Schluss damit. Ich habe studiert und einen tollen verantwortungsvollen Job ausgeübt, nun ist es vorbei und ich bin froh. Bei uns lässt sich Familie und Beruf schlecht vereinbaren und wenn die Kinder aus dem Haus sind, kann ich micht sicherlich gut beschäftigen, da gibt es genug. Ich schließe mich also eher Dagmar an heute...

Gruss Katrin

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Mugi0303 am 27.08.2014, 22:48 Uhr

Naja, nicht überall ist die Betreuung eben so teuer. Wir zahlen bspw. nur knapp 100,- insgesamt für 2x 4 Stunden täglich Hort und 7,5 Stunden Kiga täglich. Dazu kommt noch Essengeld dann von ins. max. 130,- im Monat. Arbeitsweg könnte ich zur Not laufen, fahre aber meist mit Bahn. Mein Mann hat Arbeitsweg ca. 8km. Wenn unser Urlaub nicht reicht müssen die Kids dann eben mal in die Ferienhortbetreuung, da müssen sie dann durch. Wenn jeder 30 Tage Urlaub im Jahr hat, kann man ganz gut Ferien abdecken. Ich versuche auch immer viele Überstunden zu haben, um noch einige Tage abzusetzen. Ich verdiene als Beamtin auch ganz gut, dadurch rechnet es sich nur nicht. Es ist sogar nötig, dass ich arbeite, weil mein Mann erheblich weniger verdient als ich und auch nur 32 Stunden arbeitet, ich 36.

Die Kosten sind eben je nach Stadt/Gemeinde total unterschiedlich, leider.

LG Mugi

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Maxikid am 28.08.2014, 6:04 Uhr

Bei uns war es nur bis zum KiGa bzw. dessen Ende so richtig teuer. Die Ganztagsschulen und dort die Ferienbetreuung kosten nicht mehr viel und sind sehr praktisch. Hier waren es nur ca. 5 Jahre die richtig teuer waren. Es ist aber bestimmt nicht in jeden Beruf möglich, z. B. als Selbstständige, lange Zuhause zu bleiben. LG maxikid

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Da wäre ich dann egoistisch, wenn garnichts rauskommt würde ich lieber meine Kinder groß

Antwort von Ellert am 28.08.2014, 6:32 Uhr

Wobei wir immer schon einige waren, der weniger verdient steckt beruflich zurück. Alles andere wäre ja total unsinnig.

Seltsam aber schon wie die Kosten differieren
für die selbe Leistung. - 450.- Kindergarten finde ich absoluten Wahnsinn.
Bei uns wurden nichtmal die geschwister berücksichtigt weil die nicht in den selben Kindergarten gingen
an der Schule das selbe Spiel, Kosten wie für eine Einzelkindfamilie da die drei anderen auf andere Schulen gehen.
Sowas regt mich auch extrem auf.

dagmar

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Re: Da wäre ich dann egoistisch, wenn garnichts rauskommt würde ich lieber meine Kinder groß

Antwort von Maxikid am 28.08.2014, 6:52 Uhr

Meine Freundin war 10 Jahre als Lehrerin zu hause, danach der Einstig war kein Problem. In der freien Wirtschaft geht es eben nicht immer so einfach. Und es kommt auch auf den Verdienst an. VZ im Einzelhandel bleibt bestimmt nicht so viel übrig, wie VZ als Anwältin. Ich habe einen sehr gemischten Freundeskreis. Die Akademiker Frauen arbeiten alle VZ und alle anderen gar nicht oder TZ, weil es sich dort nicht lohnt. LG maxikid

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Das geht auch nur, weil meine Kinder die Ganztagsbetreuung

Antwort von Maxikid am 28.08.2014, 7:03 Uhr

Ferienbetreuung immer schon sehr möchten bzw. mögen. Ansonsten würde ich auch kürzer treten. Das kann aber auch nicht jeder einfach so frei entscheiden. LG maxikid

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Re: Das geht auch nur, weil meine Kinder die Ganztagsbetreuung

Antwort von sumse am 28.08.2014, 9:46 Uhr

Bei uns hat es sich gerechnet, weil mein Mann mit seinen Arbeitszeiten so flexibel ist, dass wir bis zum jeweiligen Kindergarteneintritt mit drei Jahren auf keine Fremdbetreuung angewiesen waren. Mein Mann ist jeweils nach den ersten Monaten mit nachmittäglicher Arbeitszeit wieder eingestiegen. Mein Job als Lehrerin an einer Halbtagsschule bringt den Vorteil mit sich, dass ich meistens am Nachmittag zu Hause bin, so dass immer einer von uns für die Kinder da ist.

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Re: Das geht auch nur, weil meine Kinder die Ganztagsbetreuung

Antwort von strolch13 am 28.08.2014, 9:54 Uhr

Bei uns rechnet sich es auch aber nur weil ich eine Oma zum betreuen hab - ansonsten würde es sich nicht `lohnen`- 150-200 Euro Krippe und dann noch das Betreuungsgeld in denn Wind schießen.
Würde aber wahrscheinlich trotzdem gehen - einfach weil es mir Spass macht und ich nicht so lange draußen sein will und weil ich super zeiten zum Wiedereinstieg hab,.

LG Jessi

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von ursel7 am 28.08.2014, 10:04 Uhr

Naja grundsätzlich sollte man nicht nur schauen, ob es sich finanziell lohnt. In vielen Bereichen ist es einfach sehr sehr schwer nach vielen Jahren wieder gut einzusteigen. Ausnahmen gibt es da sicherlich. Außerdem war es mir z.B. immer wichtig, dass Job, Kinderbetreung und Haushalt zwischen meinem Partner und mir aufgeteilt werden. Sicher habe ich mehr im Haushalt gemacht, als ich in Elternzeit war (bzw. er, als er EZ hatte), aber grundsätzlich bin ich z.B. ein Mensch, der seinen Job braucht.

Die Kinderbeteuungskosten sind hier nicht so teuer. Anfangs waren wir mit 2 Kindern noch selbständig, da war eher die private KV ein ziemlicher Brocken. Für Kinderbetreuung und KV für beide sind da schon 700 EUR drauf gegangen.
Die Kita-Beiträge gehen hier. Derzeit gibt es bei uns im BL für die Krippenbeiträge einen Zuschuss, so dass wir nur 150 EUR zahlen + ca. 70-80 EUR Essen.
Für die beiden Großen zahlen wir Schulgeld (das auch human ist), aber mit Mittag sind das auch 400 EUR/Monat gesamt. Sicher eine Menge, aber dadurch, dass wir nie lange aus dem Job raus waren verdienen wir auch nicht schlecht.
Schulferien sind hier nicht so das extreme Problem. Während der Grundschulzeit gibt es einen Hort. Da kann man auch gern ausschlafen und sein Kind erst ab 10 Uhr hinbringen ;-)
Meine fanden das damals gut, da dort viele Ausflüge gemacht werden etc.
Im Sommer war der Hort für 3 feste Wochen geschlossen, da haben wir dann immer Urlaub gemacht. Wobei meine Kinder verwöhnt sind. Meine Mutter ist voll berufstätig und kann daher nur sehr selten für die Kinderbetreuung einspringen, aber die fährt im Sommer 2 Wochen mit den Kindern (bzw. noch nur die beiden Großen) weg sowie noch 1 Woche im Herbst oder Winter. Und sobald die Kinder größer waren, blieben sie auch gern in den Ferien allein zu Haus und haben sich da mit Freunden getroffen. Wir sind zu der Zeit immer früh zur Arbeit (da haben sie noch geschlafen) und ich habe dann Überstunden genommen, so dass ich mittags ab 13 Uhr zu Hause war. Damit haben wir angefangen, als die Großen 10 und 8 waren und beide genießen das sehr.

Ferien waren hier nur 1 Jahr ein Problem, als die Große in der Schule und der Mittlere im Kiga waren und beide zu völlig unterschiedlichen Zeiten Schließzeiten hatten, aber das haben wir auch hinbekommen.

Ich habs noch nie durchgerechnet, vermutlich würde mit einem Halbtagsjob und Kindern, die eine ganz normale Schule besuchen, die Mittags zu Ende ist, finanziell sogar mehr hängen bleiben. Aber schon allein Mittag kochen stresst mich ungemein und in der Konstellation könnte ich auch einen Job wie jetzt nicht machen.

LG U.

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Bei uns geht es nur ,....

Antwort von CarWi am 28.08.2014, 10:44 Uhr

...weil wir beide schichten. Dadurch haben wir immer schon die betreuung aufgeteilt. Nachteil:wir haben weniger Zeit zusammen.
Wochenende kam nötigenfalls die Oma 1-2x pro Monat. Aber stress war es.
Durch die Schichtzulage hat mein Mann immer schon zu viel fürs Erziehungsgeld ( damals) verdient, sodass wir nie finanzielle Unterstützung hatten.
Ich bin schon immer neidisch auf alle Betreuungsgeldempfänger, geb ich zu, da wir nie etwas bekommen haben, aber im Speckgürtel einer teueren Grossstadt liegen. Mein persönliches Pech.....
Wir wollten unser Haus schnell schön renovieren und so schnell wie möglich abzahlen.
Ich hatte noch einen wichtigen Grund: relative Finanzielle Unabhängigkeit von meinem Mann. Weiss ich, ob die Ehe gut geht? Ausserdem liebe ich meinen Beruf.
Betreuung ist bei uns rar und sehr teuer. Es ist eigentlich nur privat etwas zu finden, aber auch dass schwer.
Alle staatliche Betreuung ist mit Alleinerziehenden oder angeblich Alleinerziehenden belegt....sag ich völlig wertungsfrei.
Die Ferienzeit oder kindkrank ist natürlich immer schwierig aber ich arbeite in einem sozialen Beruf mit vielen Müttern, da wäscht einen Hand die andere.
LG carmen

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von GuertlMa am 28.08.2014, 10:51 Uhr

Hallo,

bei uns ist es so, dass die Kitabetreuung relativ günstig ist. Der Eigenanteil ist gestaffelt, wird je nach Einkommen und Geschwisterzahl berechnet und hat eine Höchstgrenze. Der Höchstbetrag für zwei Kinder lag bislang für uns bei ca. € 600/Monat. Seit August ist das aber wesentlich abgesenkt worden und die Hort- und Ferienbetreuung jetzt in der Schule ist ohnehin günstiger. Und dann kommt es natürlich auch darauf an, was man verdient. Die bisherigen Betreuungskosten waren schon im Verhältnis zu meinem eigenen Einkommen nicht zu viel und da mein Mann und ich beide durchschnittlich gut verdienen, ist das letztlich nur ein geringer Bruchteil dessen, was wir durch unsere Berufstätigkeit erwirtschaften. Würde nur einer von uns arbeiten, wäre unser Lebensstandard wesentlich bescheidener und das Leben hier auch schwieriger.

Aber mal abgesehen von den Zahlen arbeite ich auch für mich. Ich brauche diesen Ausgleich und will mir eine Perspektive erhalten. Meine Kinder werden auch mal größer und ich will nicht irgendwann merken, dass meine berufliche Laufbahn in einer Sackgasse steckt oder ich keinen Einstieg mehr finde. Ich arbeite gerne in meinem Beruf und ganz ehrlich, mir tut es gut, die Arbeitszeit über etwas anderes zu sehen. Das hängt sicherlich auch wieder davon ab, was man gelernt oder studiert hat und wieviel Herz man an seinen Beruf hängt.

Ich denke letztlich muss das natürlich jeder für sich entscheiden.

Lieben Gruß

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Re: Da wäre ich dann egoistisch, wenn garnichts rauskommt würde ich lieber meine Kinder groß

Antwort von GuertlMa am 28.08.2014, 11:06 Uhr

Ja, das habe ich auch oft gedacht: Nach Studium und Promotion, wirft man seinen Beruf nicht einfach so in die Ecke und widmet sich über Jahre ausschließlich der Kinderbetreuung. Das gehört auch irgendwie nicht zu meinem Selbstbild. Ganz ehrlich, ich will auch keinen Mann, der "nur" zu Hause ist. Wir probieren natürlich auch verschiedene Varianten und Teilzeitmodelle aus. Es muss ja gar nicht immer ausschließlich die Vollzeittätigkeit für beide Eltern sein. Aber meinen Beruf und die Familie zu vereinbaren ist schon aus Überzeugung mein Lebensmodell. Ich mag es, dass ich ein paar Stunden am Tag meinem Beruf nachgehen kann und dann freue ich mich auch wieder auf meine Mäuse.

Mir würde sehr viel fehlen, wenn ich meinen Beruf nicht hätte und mir würde auch sehr viel fehlen, wenn ich meine Kinder nicht hätte. Also, für mich macht es die Mischung...

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Murmeltiermama am 28.08.2014, 11:23 Uhr

Zu den Betreuungsbeiträgen: Hier zahlt man nur für das erste Kind voll, das zweite Kind kostet nur die Hälfte und alle weiteren gar nichts mehr. Macht (bei zwei Krippenkindern) maximal 400-450 Euro, Kindergarten und Hort sind noch preiswerter. Ferienbetreuung ist mit dabei, bis auf zwei Wochen Schließzeit im Sommer und Weihnachten.

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Pabelu am 28.08.2014, 11:33 Uhr

Für uns ist es auch NRW.
Zahle immer nur für ein Kind.
Also im Moment einen 35 Stunden Platz für den kleinen.
Die Ogata für den großen und den 15 Stunden Tagesmutterplatz
kostet mich/uns dann nichts.
Eine Vertretung im Familienbetrieb wäre eh viel teurer.

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Isabella11 am 28.08.2014, 12:43 Uhr

Hallo,

bei mir wäre die Betreuung kein Problem gewesen, dennoch wollte ich mich um meine Kinder kümmern, wenn sie krank waren, und das war über Jahre durchgehend von September bis Mai der Fall.

Ich liebe meinen Beruf auch, dennoch möchte ich mich, schon aus Prinzip, nicht ausbeuten lassen. Das wäre bei etlichen Teilzeitstellen der Fall gewesen. Zugegebenermaßen waren diese auch nicht so anspruchsvoll wie die Vollzeitstellen.

Zudem muss ich zugeben, dass ich auch ständig aus dem Bekanntenkreis schlechtes Gewissen eingeredet bekomme: die einen, weil ich als Akademikerin nicht arbeiten gehe, die anderen, weil ich es in Erwägung ziehe. Es sei egoistisch, die Kinder hinten anzustellen und zu arbeiten, wenn es finanziell nicht sein muss. Man würde anderen, die den Job nötig hätten, um eine Familie zu ernähren, den Lebensgrundlage entziehen. Toll, nicht?

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Linda761 am 28.08.2014, 13:35 Uhr

Man sollte ja nicht nur schauen, was aktuell rauskommt, sondern:

- Als festangestellte Arbeitnehmerin kann man nach Geburt eines Kindes maximal 3 Jahre aussetzen. Wenn man erst später wieder arbeiten will, muss man kündigen und meist findet man später nicht so leicht was passendes (gerade bei gut qualifizierten Frauen oft gehört). Kinder brauchen ja nur einige Jahre intensive Betreuung (behinderte Kinder natürlich ausgenommen), wenn sie älter werden, wird dagegen der Geldbedarf größer und es ist den meisten Familien sehr willkommen, wenn die Mutter Geld verdient.

- Wenn beide Partner arbeiten, ist man im Bedarfsfall (Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit) flexibler und dadurch ist das Familieneinkommen insgesamt besser abgesichert.

- Das aktuelle Scheidungsrecht benachteiligt einen Partner, der seinen Job aufgegeben hat, enorm. Man muss sich recht schnell einen Job suchen, findet aber vermutlich nicht so leicht was gut bezahltes. Ich wäre nicht so arrogant zu glauben, das uns eine Scheidung niemals passieren könnte (wo ja nun ziemlich viele Ehen in die Brüche gehen), daher ist mir ein guter Job wichtig.

- Schließlich natürlich die Rentenansprüche: Ja, es lohnt sich tatsächlich nur bedingt, aber bist Du so konsequent, als Hausfrau entsprechende Werte anzusparen? Die Renten unserer Männer werden vermutlich auch nicht so üppig ausfallen, da ist selbst eine kleine zusätzliche Rente willkommen.

Bei uns waren betreuungstechnisch nur die ersten 3 Jahre richtig teuer, die Kindergartenbeiträge waren dagegen okay. Ferien für Schulkinder abzudecken, ist kein Problem. Die Großeltern springen gern mal ein und die Stadt bietet viele kostengünstige und interessante Angebote. Außerdem können Kinder im Grundschulalter auch mal eine Stunde allein bleiben, so dass es nicht schlimm ist, wenn hin und wieder die Arbeitszeit die Betreuungszeit etwas überschreitet.

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von GuertlMa am 28.08.2014, 14:34 Uhr

Ja ... wie man es macht.....Ich finde, es ist immer eine sehr individuelle Entscheidung, in die viele Faktoren hineinspielen: Die Wünsche der Eltern, die individuellen Bedürfnisse der Kinder (z.B. viel krank oder nicht), das Angebot an Betreuungsplätzen, Unterstützung von der eigenen Familie, sonstige Infrastruktur etc.

Ich selbst wäre sehr unglücklich, wenn ich "nur" bei den Kindern zu Hause sein müsste. Meine Kinder sind zum Glück auch nicht viel krank und es gibt hier die entsprechende Infrastruktur, um sich anders zu organisieren. Andere finden wiederum am schönsten, die Kinder selbst zu betreuen und ein paar Jahre Pause vom Beruf zu haben.

Mein Mann wiederum würde gerne ein paar Stunden weniger arbeiten und mehr Zeit mit den Kindern verbringen. Wir handhaben das schon sehr gleichberechtigt und übernehmen alle Aufgaben zu gleichen Teilen. Da er selbstständig ist, lässt sich das aber auch nicht immer so vorausplanen. Wenn wir uns mal darauf einigen sollten, dass er weniger arbeitet und mehr die Dinge übernimmt, die die Kinder betreffen, ist es wieder gut, dass ich fest im Beruf bin. Das verschafft uns dann auch die nötige Flexibilität, es mal eine Weile anders zu leben.

Ich finde es daher recht kurz gedacht, wenn man immer nur eine Seite sieht - also entweder die Frau arbeitet oder nicht. Da gibt es doch noch einige Lebensmodelle dazwischen, wenn man sich beide Eltern und die jeweiligen
Rahmenbedingungen ansieht.

Lieben Gruß

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falsch macht man es eh

Antwort von Ellert am 28.08.2014, 15:17 Uhr

ich hatte heute auch den Fall
ruft die Schule an ( hier daheim, nicht bei mir im Büro, die Große daheim)
Ellert hätte gekrampft,w ie es aussieht mit Holen ?
Nein, keiner kann ihn holen,
Große hat kein Auto, das haben ja wir dabei

ich sehe schon wieder den bösen Brief im Schutäschchen
ich kann mich nicht zerreissen !!!

Und genau das Umfeld
wie kann man seine Kinder so vernachlässigen bis zum anderen

dagmar

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von Minna3 am 29.08.2014, 10:28 Uhr

Hi,

wir wohnen in NRW und da ist die Kinderbetreuung sehr günstig.

Man bezahlt halt die Betreuung eines Kindes, wobei man immer vom Jüngsten Kind ausgeht. Im Moment ist mein Sohn Schulkind im Kindergarten und da ist ja das letzte Jahr Betragsfrei, was ja auch für das Geschwisterkind zählt.

Ab nächstes Jahr geht er zur Schule und da müssen wir nicht die OGS nutzen, es reicht die Übermittagsbetreuung. Die kostet max. 35 € pro Monat.
In den Ferien könnte er dann in der OGS angemeldet werden. Das habe ich aber nicht vor, werde dann 4-5 Wochen frei machen und ggf mit Oma und Opa überbrücken. Wenn das nicht geht, habe ich ja noch meinen Mann. Der müsste dann 2 Tage die Woche zu Hause sein wenn ich arbeite. Dann würde ich in den 2 Wochen halt Ganztags arbeiten.

Ich habe aber auch nicht vor mehr als 15 Stunden die Woche zu Arbeiten.

Muss aber dazu sagen, das ich in einem wirklich sehr familienfreundlichem Drof wohne! Wenn beide Elterteile (oder Alleinerziehende) Vollzeit arbeiten müssen, können sie das in der Regel auch.

Und jenachdem was man verdient rechnet es sich natürlich schon.
Und was man für ein Typ ist, nicht jeder möchte 3 Jahre am Stück zu Hause sein.

Lieben Gruß
Minna

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Re: zu unten - wie rechnet sich ein Job ?

Antwort von dhana am 29.08.2014, 10:52 Uhr

Hallo,

bei uns hat es sich nicht gerechnet. Weder von den Betreuungszeiten her - noch vom Finanziellen.

Ich hätte gern früher wieder gearbeitet. Aber als ich gehört hab was da ein Krippenplatz kostet bin ich blass geworden.... - und das nur für 1 Kind!!!
Da hat sich inzwischen zum Glück einiges verändert - meine Schwägerin hat nur noch einen Bruchteil davon gezahlt.

Deswegen hab ich erst wieder angefangen zu arbeiten, als meine Mutter in Rente ging - das mein Mann gleichzeitig Stationsleitung wurde und aus dem Schichtdienst rauskam, war dann das Zuckerstückchen dazu.
Dann war es einfach finanzierbar und organisierbar.
Vorher Kinderbetreuung zu Zeiten die sich nicht mit einem Arbeitstag vereinbaren lassen (7-12 - länger war der Kindergarten vor 12 Jahren noch nicht) Kinderkrippe zu teuer (ca. 800 Euro/Kind und dann noch 15 km vom Wohnort entfernt).
Wobei ich sagen muss die Zeit mit den Kindern zuhause war schön - ich hab es durchaus genossen. So wie ich es jetzt geniese auch wieder zu Arbeiten.

Gruß Dhana

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da haut es mich um - ca. 800 Euro/Kind

Antwort von Ellert am 29.08.2014, 19:01 Uhr

da sist ja dann ein Minusgeschäft mit eienr Habltagsstelle und alles was dazukommt
wer bitte kann sich sowas leisten ???

dagmar

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Re: da haut es mich um - ca. 800 Euro/Kind

Antwort von dhana am 30.08.2014, 14:13 Uhr

Hallo ellert,

heute kostet das ein Krippenplatz nicht mehr - aber ich weiß auch nicht genau was er inzwischen kostet - hab ja keine Kinder in dem Alter mehr.

Vor 15 Jahren, als ich überlegt hab meinen Sohn in die Krippe zu geben und wieder anzufangen zu arbeiten - hab ich mir das nach den Preisen sofort wieder anders überlegt... da waren aber Krippenplätze mehr als rar... die konnte sich nur leisten wer wirklich sehr gut verdiente (vom Chefarzt meines Mannes weiß ich es das er damals ein Kind in der Krippe hatte)

Gruß Dhana

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Hier auch: Güte 1,5 Jahre 750 Euro fuer

Antwort von Maxikid am 31.08.2014, 8:56 Uhr

1 KiGa und Krippenkind. Hoechstsatzzahler in HH. LG maxikid

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Re: Hier auch: Güte 1,5 Jahre 750 Euro fuer

Antwort von GuertlMa am 01.09.2014, 13:59 Uhr

Ja, hier bei uns auch, Höchstsatzzahler mit vorübergehend auch mehr als €600 für beide Kinder (Krippe und KiGa). Aber es blieb bei uns immer noch erheblich mehr hängen, als wenn einer von und deshalb zu Hause bleiben würde. Jetzt mit einem Schulkind (OGS) und einem Kindergartenkind sowie einer weiteren Sendkung der Sätze ist es inzwischen weniger als die Hälfte. Wenn in einem Jahr wieder ein Krippenkind dazu kommt, werden wir sehen. Das dürfte sich dann bei uns aber immer noch rechnen.

Lieben Gruß

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