Thema:
Wunsch nach 3. Kind, Partner dagegen :-(
Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen wie das bei euch war, haben sich die Partner auch mal umentschieden?
Wie sind seit 17 Jahren ein Paar und haben einen Sohn von 11 Jahren und eine Tochter von 22 Monaten. Für das 2. Kind haben wir fast 5 Jahre gebastelt und auch da wollte er erst kein 2. Kind, hat aber meinem Wunsch nachgegeben, weil er wusste wie sehr ich gelitten habe aufgrund desn unerfüllten Kinderwunsches. Für mich war immer klar, 2 Kinder und alles ist perfekt und ich bin glücklich. Und so ist es ja auch. Aber nun kommt wieder der Kinderwunsch durch, ich fühle mich noch nicht komplett. Aber leider will mein Partner kein weiteres Kind mehr, er sagt zwar für die Kleine wäre es toll, aber er möchte nicht nochmal und da kommen ihm die Ängste...können wir das Haus halten, Finanziell immer am Limit leben, werde ich meinen Job behalten?? Ich kann ihn einfach nicht überzeugen, dass wir das schaffen.
VG
Kathrin
von
22Kathrin22
am 14.09.2014, 14:27
Gerade wenn Du ansprichst das Finanzielle
da leiden ja auch dann die anderen beiden Kinder wenn Ihr jeden Wunsch abschlagen müsst und die werden ja im Alter immer teurer.
Wir haben vier und wenn es nach den Bauch gehen würde dann ist immer Kinderwunsch da, ich glaube da kann man 10 haben und ein elftes wäre immer noch süß.
Manchmal muss eben die vernunft entscheiden, und wenn das Geld so knapp ist eine klare Stimme dagegen von mir.
Leider werden Kinder nicht von Luft und Liebe groß
in er heutigen Zeit noch viel weniger als zu der Zeit als ich klein war
dagmar
von
Ellert
am 14.09.2014, 15:41
Hallo,
Danke für deine Antwort. Das ist ja gerade das Problem, ich verstehe seune finanziellen sorgen nicht. Klar würde ich ein Jahr zu Hause bleiben und dann wieder arbeiten, wieder halbtags - wie jetzt auch. Und das Jahr gibt es ja Elterngeld und das reicht völlig, wir haben auch in der letzten elterzeitphase das Haus gekauft und es war kein Problem. Ich verstehe seine finanzielken sorgen nicht. Wir können auch weiterhin in Urlaub und der grosse weiterhin seine fussballcamps besuchen.
Vg
Kathrin
von
22Kathrin22
am 14.09.2014, 16:30
huhu
krasses Beispiel, Kind ist behindert, keine Berufstätigkeit von Dir mehr möglich
was wäre dann ?
Wir haben das beim dritten Kind ja erlebt, ich war daher sehr viele Jahre daheim und meines Mannes Geld musste reichen.
Was wir an Klinikaufenthalten hatten, Therapie- und Arztterminen, da nutzt auch ein Kindergarten nichts.
Mehr als halbtags kann ich heute noch nicht arbeiten und unser Sohn ist schon 17, es gibt keine Ferienbetreuung und wir haben auch keine Verwandtschaft hier.
Wenn man unabhängig ist kann man in solchen Fällen umziehen und sich einschränken, aber mit Eigenheim und Rücklagenbildung, Krediten etc ist das dann nichtmehr drin. Und dazu kommen halt Ausgaben vom dritten Kind.
Ich will Dich nicht abschrecken, aber vielleicht hat Dein Mann genau davor Angst ? Wenn dann erstmal finanzielle Sorgen da sind denkt der eine Part gerne mal ich wollte kein Kidn mehr, die hat mich überredet" und dann gehts in die Brüche
dagmar
von
Ellert
am 14.09.2014, 17:27
Biete ihm doch an ganztags zu arbeiten... vielleicht fühlt er sich dann nicht mehr so als lastet zu viel finanzielles auf ihm.
von
mf4
am 14.09.2014, 18:32
Es scheint eng zu sein finanziell und da kann ich ihn verstehen...
für die Kleine wäre es toll...
sie ist knapp 2 Jahre, Altersunterschied kann durchaus groß werden, wenn ihr wieder 5 Jahre bastelt... dann passt das auch nicht.
von
mf4
am 14.09.2014, 18:30
Tja ich hatte auch den Wunsch nach Nummer drei. Wir haben viel überlegt und gerechnet und uns war dann klar, dass es mit Nummer 3 schwieriger wird, aber machbar sein wird. Tja und nun erwarten wir wie es aussieht Zwillinge. Der Schock sitzt auch nach 6 Wochen noch tief bei mir. Denn finanziell wird es nun wirklich eng und darunter müssen dann auch die Großen leiden. Ich finde Großfamilien toll, aber man muss es sich leisten können und auch bei Nummer 3 überlegen, dass es auch anders kommen kann. Ich habe an Zwillinge auch keine Sekunde gedacht. Zähle zu keine der "Risikogruppen".
Aber rede nochmal in Ruhe mit ihm. gib ihm Bedenkzeit. Sprecht über seine Ängste und Bedenken. Vielleicht verschwinden sie dann. Aber gegen seinen Willen würde ich es nicht machen.
von
KleinesWunder2015
am 14.09.2014, 23:11
So wie grad beschrieben geht es uns auch.
Nach 2 Jungs habe ich lange meinen Mann bearbeiten müssen, um noch ein 3. Kind der Familie zu schenken.
Es gab viele Dinge finanzieller sicht zu berechnen. Als dann meine Chefin zustimmte, ich könne nach 1 Jahr zurück in den Job mit gleicher Stundenzahl, aber besseren Arbeitszeiten bis alle Kids aus dem Kiga raus sind, habe wirs gewagt.
Und nu haben wir Zwillis bekommen, meine Chefin hat sichs anders überlegt und kommt mir net mwhr mit der Arbeitszeit entgegen, Verwandte gibt's ier keine, der Kiga macht um 16:00 zu, der Hort um 16:30 und ich arbeite bis 18:30.
Jetzt kreiseln wir auch sehr.
Wie du siehst, acuh wennmann vorher versucht, evtl Dinge auszuschließen, kann trotzdem einiges schiefgehen.
Wir haben es aber bis heute nicht bereut, und auch mein Mann hält mir nicht vor, er wäre überrumpelt worden. dazu liebt er die beiden viel zu sehr.
Ich denke, laß ein paar Tage zeit verstrwichen, rede dann mit deinem Mann nocheinmal drüber und entscheidet von eurem Bauchheraus.
ja Kinder werden immer teurer, man muß aber denen auch nicht alles kaufen, nur weils der Rest hat.
Eine arme gesunde aber liebevolle Familie wäre mir hundert mal lieber gewesen als diese geizige Nasenachoben-Familie die ich als Kind hatte.
MfG Anja
von
4anja9
am 15.09.2014, 10:47
Eine arme gesunde aber liebevolle Familie wäre mir hundert mal lieber gewesen als diese geizige Nasenachoben-Familie die ich als Kind hatte.
+++
Meine Eltern haben auch das Haus abbezahlt statt die Dinge zu machen die die armen Nachbarn machten wie tolle Urlaube etc
Ich hätte auch gerne coole markenklamotten gehabt als die zeitlosen Lodenmäntel
aber
sie haben eines gemacht was ich heute sehr sinnvoll fand, sie haben investiert in Schule
Sport und Musik.
ich glaube nicht das man Kindern alles kaufen muss, Iphones oder Klamotten aber wenn es dann nichtmehr reicht die Klassenfahrt zu zahlen oder den Sportverein, wenn ich ein musikalisch begabtes Kind nicht födern kann, dann ist das sehr traurig.
Auch finde ich Privatsphäre extrem wichtig, wenn ich drei Kinder habe sollten die auch drei Kinderzimmer haben, ab einem gewissen Alter zumindest.
Ich habe auch keinen Führerschein bezahlt aber zumindest haben wir zugeschossen, und wenn das Fahrrad geklaut ist muss ein neues her.
Es ist ein Unterschied ob ein einmal ne Konfirmation zahle oder viermal etc
aber WIE man sie feiert hat man in der Hand, das geht auch in kleinem Rahmen bezahlbar.
Und bei Euch ja auch bemerkt
mit vier Kindern reicht ein normales Auto nimmer
da tuts aber auch ein gebrauchtes, muss kein Neues sein
dagmar
von
Ellert
am 15.09.2014, 11:33
Hallo, dafür sollten beide Partner sein, nicht nur einer und ich finde die Motive gegen ein Kind legitim. Er macht sich Gedanken und das ist gut so.
Ich habe 4 Wunschkinder und bin absolut gegen ein Weiteres, mein Mann dagegen würde Nr. 5 auch noch nehmen, da er da nicht die 10 Schritte weiter denkt wie ich.
Mir könnte man alles Geld, Häuser usw geben, ich würde kein Kind mehr kriegen.
Wenn Dein Mann auch "so" denkt, dann solltest Du das abschliessen und dankbar für 2 gesunde Kinder sein.
von
menschenskinder
am 15.09.2014, 11:40
Hi,
das ist schwer. Ich war viele Jahre lang in einer ähnlichen Situation. Nummer 1 und 2 waren gar kein Problem. Direkt nach Nr. 2 hätte ich mir durchaus auch Nr. 3 vorstellen können, aber mein Mann wollte nicht. War für mich damals auch ok, habe mich auf den Job konzentriert etc,. Jahre später (da waren die Großen so 8 und 6) kam der Kinderwunsch wieder. Aber irgendwie kamen wir nicht auf einen Nenner. Erst wollte mein Mann strikt nicht, als er dann nachgab, hatte ich Bedenken, dann wollte er wieder nicht, Richtige Gründe dagegen gab es eigentlich nicht, finanziell und platzmäßig kein Problem etc.
Bei meinem Mann war es eher dieses "wieder neu anfangen, wo doch die Großen aus dem Gröbsten raus sind". Wir haben viel geredet und geredet und geredet. Ich habe auch viele Tränen vergossen. Irgendwann kam dann der Zufall dazu und ich wurde schwanger (etwas ungeplant, war gerade im Wechsel zwischen 2 Verhütungsmethoden). Nach dem ersten Schock hat sich vor allem mein Mann riesig gefreut. Leider habe ich das Kind verloren. Aber zumindest waren wir uns einig, dass wir es nochmal probieren wollen. Leider hatte ich dann noch 2 Fehlgeburten und mein Mann war wieder kurz davor, es zu lassen, aber seit gut 2 Jahren haben wir nun unseren Nachzügler (und mein Mann ist riesig stolz).
Mein Mann meinte später zu mir, er seiauch so dagegen gewesen, weil ja die Gefahr bestünde, dass es mir nach dem 3. noch nicht reicht und ich unbedingt ein 4., 5., etc. möchte. Da ist natürlich was dran, aber zumindest in meinem Fall ist nun nach Nummer 3 definitiv Schluss.
LG U.
Mitglied inaktiv - 15.09.2014, 12:53
Antwort auf diesen Beitrag
Danke für die vielen Antworten. Natürlich würde ich nie ohne seine Zustimmung ein weiteres Kind bekommen, soviel Vertrauen und Respekt sollte ja in einer Beziehung selbstverständlich sein. Ich kenne seine Ängste genau und er kennt meinen Kinderwunsch wir werden weiter reden.
Nun noch einmal zum Thema Geld, wie schon geschrieben mache ich mir da weniger sorgen. Ich habe ein Beschäftigungssicherungsvertrag bis 2022. Das Elterngeld ist die höchstgrenze + Kindergeld und er Verdient ja auch noch. Den Kindern würde es gut gehen und ich kann mir auch nicht vorstellen, das Sie auf so viel verzichten müssten, außer vielleicht die derzeitig monatlichen Sparraten, die ich kürzen würde.
Aber das alles ist egal solange er nicht möchte. Und Ihn gibt es kein 3. Kind.
Danke
Kathrin
von
22Kathrin22
am 15.09.2014, 21:25
