Thema:
Wie viel passen Eure Großen auf die Kleinen auf ?
Hallo
Bin ja von jetzt auf gleich Teeniemama geworden, als die erste Tochter meines Mannes bei uns einzog mit damals 12, jetzt 13.
Unsere beiden Kleinen sind 3 und frisch 7.
Einkaufen, kurz mal was erledigen, wen abholen, wegbringen, meist nehme ich den ganz Kleinen mit.
Gehen wir am Abend aus gibt es einen Babysitter.
Nun meint Bonustöchterchen das sei doch unnötig wenn sie da ist
Ich streube mich aber irgendwie.
Sie war immer mehr Mutter als Schwester für ihre kleine Schwester , 9 und wohnt nun auch bei uns.
Der erste Freund ist hier grad aktuell, Teeniekram und ich möchte gerne dass sie aufholt was sie noch aufholen kann.
Bevor sie zu uns zogen brauchte es auch einen Sitter, ich kenne es nicht anders. Der Kleine wacht sehr oft auf etc.
Wie ist das bei Euch denn so ?
von
Sternenschnuppe
am 17.12.2013, 19:16
Wenn du es ihr zutraust, dann lass sie ab und an mal machen.
Sonst denkt sie noch, du traust ihr nicht.
Wenn wir nur im Ort unterwegs sind, dann darf unser Großer auch aufpassen, sind im Notfall ja auch in wenigen Minuten zuhause.
Dann bekommt er aber auch das Geld, das sonst der Babysitter bekommt.
Tagsüber mal nach der Schwester schauen, wenn ich grade was erledigen muss oder arbeite, das machen sie auch ganz selbstverständlich so.
Wenn du es nicht übertreibst, und sie gerne möchte, ist doch alles gut.
von
Susilotta
am 17.12.2013, 19:23
Daß große Geschwister auf kleinere aufpassen ist selbstverständlich in Familien.
Eine 13jährige ist gewiß nicht überfordert, wenn sie auf ein Klein- und ein Schulkind aufpaßt, zumal sie es selber anbietet.
Um "Teeniekram", was auch immer man sich darunter vorstellen mag, aufzuholen, hat sie sicher dennoch Zeit.
von
Andrea6
am 17.12.2013, 19:54
Mir fehlen da halt wichtige Jahre der Entwicklung.
Ich kenne mich mit Jungs bis 7 aus und auf einmal wohnt ein Teenie hier und nun auch noch die kleine Schwester dazu.
Aber ich denke zumindest über Tag werde ich ihr Angebot nun auch annehmen und den Kleinen einfach mal Zuhause lassen wenn ich einkaufen gehe oder nur wen wegfahre oder abhole.
Teeniekram. Nunja, sie hatte eben eine andere Geschichte als Kinder in ihrem Alter. Freiheit, eigene Meinung, sie selbst sein , all das erfährt sie erst seit Anfang des Jahres.
Sie ist in vielen Dingen wesentlich weiter und besonnener.
Aber in vielen Dingen auch noch weit hinterher.
Es hat nichts damit zu tun dass ich ihr nicht vertraue, sondern eher damit dass sie Dinge macht, und gut macht, weil sie sich verantwortlich fühlt.
Ich würde ihr aktuell zutrauen dass sie sogar Verabredungen absagen würde um aufzupassen um was zurückzugeben.
Oder nicht lernen würde wenn eine Arbeit ansteht und weil der Kleine mal wieder 28x aufwacht.
Sie würde nicht nein sagen.
Und das möchte ich nicht.
von
Sternenschnuppe
am 17.12.2013, 20:46
Du musst sie ja nicht nachts aufpassen lassen, wenn am nächsten Tag Schule ist. Aber nachmittags, nach den Hausaufgaben, wenn gerade nichts anderes ansteht, ist das doch toll. Das zeigt ihr doch auch, dass du ihr vertraust und sie wertschätzt.
Liegt doch an dir, es nicht zu übertreiben.
Bring ihr doch einfach ab und zu eine Kleinigkeit vom Einkauf mit, wenn sie solange aufgepasst hat. Und alles andere wird schon noch...
von
Susilotta
am 17.12.2013, 20:50
Ja.
Danke für Euer Feedback.
Werde das genau so machen.
Nächste Woche sind wir am Abend bei den Nachbarn eingeladen.
Da werden wir das auch machen. Ist gleich nebenan und sie darf sich dann Pizza bestellen, eine Freundin einladen und zu Weihnachten gibt es eh ihre Lieblingsserie auf DVD.
von
Sternenschnuppe
am 17.12.2013, 20:59
Perfekt
von
Susilotta
am 17.12.2013, 21:02
Sie wird ja nicht die ganze Nacht aufpassen sondern gelegentlich abends vielleicht mal 2-3 Stunden.
Obwohl: ein Kind, das 28x pro Abend aufwacht schläft ja eigentlich gar nicht....
von
Andrea6
am 17.12.2013, 21:12
Im Januar haben wir einen Termin im Schlaflabor.
28 war natürlich übertrieben, aber er wacht alle 20-30 Minuten auf.
Sehr sehr unruhig schläft er.
Also nix wo man sagen kann die Große ist eben da und schaut und es wacht vielleicht mal ! einer auf.
Der Kleine ist schon arbeitsintensiv wenn er schläft.
von
Sternenschnuppe
am 17.12.2013, 21:17
Hallo, meine Grosse ist 14 ( im Januar 15), die Kleine ist 5.
Zum einkaufen, etc. passt die Grosse immer auf. Sie muss sie auch manchmal mit raus nehmen, wenn sie sich mit ihren Freunden trifft.
1- 2x hat sie auch abends auf gepasst und angerufen falls was war. Wir waren ja nie weit weg.
Nun ist noch der Kleine da (6 Monate) .... den kriegt sie nicht . Den nahm ich überall mit hin. Da darf sie höchstens mal spazieren gehen.
Lg
von
pupsi78
am 18.12.2013, 12:56
Meine Großen waren 14 und 16 als sie große Brüder geworden sind.
Aufpassen mussten sie nie oder besser gesagt nur in wirklichen Notfällen.
Ich bin auch nie ausgegangen, obwohl die kleinen schliefen.
Die Kurzen sind nun 9 und 10 und den Ältesten (27) als Sitter hatte ich, wenn ich z.B. bei Elternabenden war.
Es kam mir nie in den Sinn meine Großen meine Pflichten übernehmen zu lassen.
von
mf4
am 19.12.2013, 11:49
Es ist mein Job, nicht ihrer.
Muss aber dazu sagen dass sie die Kleinen sehr gut im Griff hat und sehr liebevoll mit ihnen ist.
Als sie mir sagte dass es doch unnötig ist den Kleinen jedesmal mitzunehmen kam ich ins Grübeln.
Zu den Nachbarn oder mal eben einkaufen werde ich ihr Angebot nun aber mal annehmen. Ab und zu.
Vielleicht ist es wirklich für sie auch wichtig, wenn auch absolut nicht notwendig, das Gefühl zu haben was geben zu können ?
von
Sternenschnuppe
am 19.12.2013, 17:55
Nun ja, das finde ich jetzt auch gleich wieder eine zu radikale Ansicht. Klar, wenn sie nicht wollen, würde ich auch nicht "zwingen", aber ansonsten ist doch gegen gelegentliches, kürzeres Aufpassen bei entsprechendem Verantwortungsbewusstsein nichts einzuwenden. Erst recht, wenn die Großen schon 16 oder älter sind. Immerhin hat die ganze Familie was davon, wenn Mama schnell und entspannt mit dem Fahrrad kurz was einkaufen fährt und dafür nicht erst ein Kleinkind in Schneeanzug und Mütze zwängen und es (möglicherweise unter Gequängel) in den Wagen setzen muss, um mit dem Bus zum Supermarkt zu fahren. Dann ist sie schneller zurück, kann vielleicht zum Abendbrot einen extra Nachtisch machen und danach mit den Großen plaudern oder mal ein Spiel spielen. Ich empfinde das als den normalen Weg. Und auch wenn die Eltern mal ins Kino gehen, dürfte das letztlich die Familie eher stärken. Alles wohlgemerkt unter dem Vorbehalt, dass es im normalen Rahmen hin und wieder passiert und die Großen der Verantwortung auch gewachsen sind.
von
Murmeltiermama
am 19.12.2013, 18:44
Meine großen Jungs haben mir viel abgenommen. Als Teenies konnte man sie easy ganze WE-Einkäufe erledigen lassen und logisch haben sie auch mit den Kindern geholfen, wenn ich grad keine Zeit hatte.
Gerade, weil ich ja Alleinerz. bin war mir das auch eine große Hilfe. Sie haben aber ihre Dinge gemacht wie immer, Hobbys, Freunde usw. und mussten sich nicht wegen uns einschränken.
von
mf4
am 19.12.2013, 21:35
Umgekehrt... die Großen waren einkaufen und haben auch ab und an für uns alle gekocht. Nach Schule und später Ausbildung oder Job gabs ihre Hobbys, Freunde, Ausgehen usw. noch babysitten war nur in Notfällen angesagt oder eben als Hilfe. Einfach dabei sein, wenn die Kurzen baden aber nichts wirklich stressiges.
von
mf4
am 19.12.2013, 21:38
Na das ist ja auch okay. Das macht ja jede Familie so, wie es passt. Hatte mich nur gewundert über die Formulierung "mussten nie meine Aufgaben übernehmen". Das klang irgendwie nach Hotel Mama.
von
Murmeltiermama
am 20.12.2013, 07:06
2 starke Jungs waren besser im Einkaufschleppen als ich und deshalb haben sie so etwas übernommen. Im Prinzip war es aber Hotel Mama, denn mit Schule und dann Ausbildung und Job waren sie wirklich vollkommen ausgelastet.
Ich sehe an Hotel Mama nichts negatives.
Dem Partner hält man ja auch den Rücken frei, wenn er beruflich stark eingebunden ist. Warum sollte ich das nicht auch für meine Kinder tun.
von
mf4
am 20.12.2013, 11:26
Kommt sicher immer auf die Gesamtsituation an. Wenn alle voll arbeiten ist es sicher anders, als wenn Mama (überwiegend) zu Hause ist. Und jeder empfindet Aufgaben als unterschiedlich anstrengend. Auf ein schlafendes Kleinkind aufpassen, das so gut wie immer durchschläft ist letztlich keine Arbeit. Vom Supermarkt was mitbringen auch nicht unbedingt. Meine Große geht gern einkaufen, weil sie dann bestimmen kann, welchen Saft es gibt oder welchen Käse. Insofern eher ein Privileg als eine Arbeit.
von
Murmeltiermama
am 20.12.2013, 12:12
Kaum..Mein Grosser ist 15j die anderen 10j 7j und 4j.Ich würde unsrer 4j nicht mit dem 15j allein lassen da der mir noch zu wenig Verantwortungsbewusstsein hat.Aber ich denke muss man von Kind Abhängig machen.LG
von
Mama-25
am 19.12.2013, 16:10