Drei und mehr

Forum Drei und mehr

wie ist es mit größeren kindern?

Thema: wie ist es mit größeren kindern?

Ich würde mich sehr über alltagsberichte von euch freuen. Wir hätten gerne noch ein drittes kind zu unseren beiden (4 und 1,5). Wollen eher bald, damit der abstand nicht so groß wird. Wie der alltag und die ausgaben mit drei kleinen kindern aussehen, kann ich mir noch vorstellen. Das passt bei uns. Wir haben zwar wenig unterstützung, nutzen aber die kita um mal einen urlaubsvormittag zu zweit zu verbringen. Aber wie ist es denn mit drei schulkindern? Teenagern oder jungen erwachsenen? Wie verändern sich da die ausgaben, der alltag, die interessen? Wird es anstrengender oder leichter? Etwas teurer oder sehr viel teurer? Ab wann hattet ihr wieder etwas zeit für euch selbst und als paar? Wenn das kleinste schulkind wird etwa? Wie ist es mit der arbeit? Ich arbeite voll, mein mann halb und macht den haushalt. Helfen eure teenager im haushalt oder versinkt ihr so in hausarbeit, dass ihr keine zeit mehr habt, arbeiten zu gehen? Ich freue mich sehr über eure berichte von drei großen kindern.

von Bine.30 am 07.02.2016, 11:20



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Hallo, ich habe zwar nur zwei Kinder, lese hier aber gerne mit. Ich bin alleinerziehend und habe hier schon nützliche Tipps bekommen. Ich denke, zwei Kinder alleine sind in etwa vergleichbar mit vier Kindern zu zweit. Meine Kinder sind jetzt 14 und 9 und ich arbeite voll (seit zwei Jahren, vorher 70-80%). Mehr arbeiten ist definitiv einfacher mit größeren Kindern. Größere Kinder sind teurer. Allerdings können sehr kleine Kinder auch teuer sein, wenn die Kinderbetreuung viel kostet (war bei mir, bis die Kinder drei waren sehr teuer). Am wenigsten Geld brauchte ich, als die Kinder zwischen 3-6 waren. Sehr viel teurer werden Kinder ab 12, ich denke, ab Studium wird es dann noch einmal teurer. Im Grunde sind Kinder dann so teuer wie Erwachsene. Um meine 14 jährige Tochter muss ich mich eigentlich kaum noch kümmern. Sie ist eher wie eine Mitbewohnerin. Allerdings mache ich schon etwas mehr Hausarbeit als sie. Aber wenn sie nicht da wäre, hätte ich auch nicht viel weniger zu tun. Vielleicht 1-2 Stunden pro Woche weniger. Wenn mein 9-jähriger Sohn nicht da wäre, hätte ich schätzungsweise 2-3 Stunden mehr kinderfreie Zeit am Tag. Ich hole ihn noch häufig ab, binge ihn hin, repariere Sachen, erkläre ihm etwas, mache sein Zimmer sauber, seine Wäsche, Essen... Meine Tochter ist fast alle Zeit, die sie nicht mit Schule beschäftigt ist und nicht zu Hause sitzt und liest (macht sie noch viel), unterwegs mit Freundinnen. Wir reden aber auch viel miteinander, wobei das nicht so anstrengend ist wie das Kleinkinder-Beschäftigen. Da wir wenig Konflikte haben, ist das eher wie mit einer fast erwachsenen Mitbewohnerin. Aber grundsätzlich entscheidet sie über ihr Leben und regelt auch schon mindestens 95% selber. Für meinen Sohn ist es schon wichtig, dass täglich eine erwachsene Person da ist, um ihm zuzuhören und zu helfen. Da geht es darum, dass er sich mit dem Computer beschäftigt (wie geht was), seine Legogebäude zeigen will, er braucht beim Basteln Hilfe, er geht noch nicht alleine ins Schwimmbad... Insgesamt bist du weniger körperlich im Einsatz (wickeln, tragen, anziehen) und musst weniger aufpassen (irgendwo herunterfallen, Sachen verschlucken), wenn die Kinder älter werden. Irgendwann brauchst du dich auch um die schulischen Dinge nicht mehr zu kümmern oder um die Klamotten, Körperpflege, das Zimmer (mache ich bei meiner Tochter gar nicht mehr). Dann hast du definitiv mehr Zeit für dich oder um mehr arbeiten zu gehen. Allerdings kommen bei einigen mit zunehmendem Alter andere Anforderungen dazu (eigene Eltern pflegen) und die eigene Leistungsfähigkeit nimmt ab (bei mir ab 45 spürbar) oder es kommen Krankheiten dazu. Gruß, Sabri

von Sabri am 07.02.2016, 12:39



Antwort auf Beitrag von Sabri

Hallo, das halte ich aber für eine.gewagte These, dass zwei Kinder alleinerziehend so viel Arbeit bedeuten wie vier mit beiden Eltern. Wo doch z.B. eine Freundin mit drei Kindern öfters mal sagt, sie habe vier Kinder, und das größte davon sei der zweite Erwachsene in der Familie.... Gruß Tai

von Tai am 07.02.2016, 20:07



Antwort auf Beitrag von Tai

Da muss ich widersprechen... ich hatte erwachsene Kinder und kleine im Haushalt und die Großen einem Partner gleichzusetzen passt nicht. Der Partner hat wie ich Pflichten, was Einkommen, Haushalt und großziehen der Kinder angehen, samt der Verantwortung. Die Großen machten ihre Ausbildung und das war ihre Aufgabe. Wenn die Großen allerdings viel im Haushalt machen und babysitten dann mag das so sein aber das war nie Pflicht meiner großen Kinder... weder mit noch jetzt ohne Partner.

von mf4 am 07.02.2016, 22:53



Antwort auf Beitrag von Tai

Bei mir musste das große Kind (43) dann ausziehen ;-))

von Sabri am 07.02.2016, 23:03



Antwort auf Beitrag von mf4

Hallo, kann es sein, dass du das falsch verstanden hast? Mit dem zusätzlichen - erwachsenen - Kind ist natürlich der Ehemann gemeint! Getreu dem Motto "Männer werden 7 und dann wachsen sie nur noch"......:) Gruß Tai

von Tai am 08.02.2016, 16:59



Antwort auf Beitrag von Sabri

Hallo, genau das meinte ich! Grüße Tai

von Tai am 08.02.2016, 17:00



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Bin gerade erst mit Nummer drei schwanger, meine großen sind 6 und fast 8 Jahre, also noch nicht so groß aber verlagert hat es sich schon ein wenig. Ich glaube viel ist eine Sache der Einstellung. Die finanzielle Belastung ist finde ich in etwa gleich geblieben. Klamotten kosten zwar mehr, werden dafür aber auch ein Jahr oder länger getragen das gleicht sich aus. Unser großer hat sie meisten Hobbies in unmittelbarer Nähe und läuft das meiste schon alleine, so finde ich es recht angenehm. Die kleine wird bis es wieder hell ist zu ihren Hobbies noch begleitet, danach darf sie auch alleine laufen. Ich finde das erobern wichtigen Schritt, dass sie etwa ab Schulbeginn kurze Wege eigenständig zurücklegen und finde die heutige Entwicklung, Kinder zu allem und jeden am besten noch mit dem Auto zu bringen völlig falsch. Taxi spielen wir nur zwei mal die Woche wenn es zum Kampfsport Training geht, da wir dort aber alle als Familie trainieren ist das auch nicht stressig finde ich. Auf der Bank sitzen und zusehen mag ich nicht. Mal ja aber bitte nicht jedes Mal. Ich denke da wird sich auch nicht viel ändern wen sie jetzt noch grösser werden, dann sind Sie ja mit Zug und Bus eher noch mobiler und können auch etwas größere Strecken mit dem Rad eigenständig zurücklegen. Für den Haushalt hilft es bei uns zu ködern. Unsere dürfen fast kein elektronisches Spielzeug und können sich mit der Mithilfe etwas iPad Zeit verdienen, wobei Zimmer aufräumen da nicht zählt sondern so Sachen wie Geschirrspüler ausräumen oder ein Zimmer saugen oder andere Dinge, die sie schon können. Würden sie nicht mithelfen bräuchte ich sicher eine Putzfee, daher finde ich kleine Belohnungen auch gerechtfertigt, sieht aber ja jeder anders. Wenn der dritte Wurm im Sommer kommt werde ich erst mal zu Hause sein, will aber nach einem Jahr auch wieder arbeiten. Momentan gehe ich Vollzeit dann wohl eher so 70% bin schon sehr gespannt wie es dann klappt...

von knuffelbär am 07.02.2016, 13:09



Antwort auf Beitrag von knuffelbär

huhu mit zunehmendem Alter fand ich es anstrengender und auch finanziell belastender. Wir haben vier Kinder und lebten nie mitten in der Stadt so dass ich imemr mama taxi war. Da ich ab dem dritten nichtmehr berufstätig war ( da 100% schwerbehindert) konnte man das gut machen da war Musikschule, da Schwimmkurs, da Turnverein etc Mit Ellert extrem viele Therapien, Klinikaufenthalten, zT mein Mann nur am Wochenende da aus beruflichen Gründen. Die Sorgen und Arbeit wird nicht weniger, die ändern sich nur und auch wenn Kinder sehr wohl mithelfen ab einem bestimmten Alter so ist man dennoch mit Hausaufgaben beschäftigt, man bügelt die Wäsche, geht auf diverse Elternabende, als faule Nurhausfrau sah ich mich nie. Als unsere Jüngste zur chule kam habe ich halbtags wieder gearbeitet aber die Erfüllung ist es nicht, es ist Mittel zum Zweck das Einkommen zu erhöhen denn die Aufgaben werden ja nicht weniger es sind imemr noch Elternabende, die Kinder haben Hunger wenn sie von der Schule kommen, in den Ferien muss man schauen wie sie betreut werden mangels Bus muss man sie dennoch zum Training fahren etc. Vieles hängt davon ab wo man lebt und wie man alles managen kann. Kann der Mann auchberuflich zurückgehen ohne größere finanzielle Einbussen fände ich eine gemeinsame Teilung der Aufgaben toll also jeder nur 30 Stunden, jeder bügelt mal oder kocht mal, wenn sowas aber nicht geht dann hängt es an einem und kostet viel Kraft/Energie. Ich habe immer andere Mütter beneidet deren Mann die Kinde versorgen konnte wenn sie selbst krank waren, bei uns ging das nie. Dennoch haben wir unsere nichtbereut. Nicht zu unterschätzen ist das Finanzielle wenn dann drei studieren wollen zB. mein mann hat sehr gelitten dass er alles auf dem zweiten Bildungsweg machen musste da meine Schwiegermutter mit 7 Kindern eben allenach der hauptschule einenBeruf lernen liess statt weiter zur Schule gehen zu lassen. Damals gab es 50 DM Kindergeld, da war einfach keine Alternative. Heute sieht es da rosiger aus und an der Bildung sollte man nie sparen. Wir haben schon zwei in Lohn und Brot, duales Studium war ein riesiges Glück, die andere hat 5 Jahre schulische kostenpflichtige Ausbildung gemacht. So toll Kinder sind, man sollte all dies nie unterschätzen. Ob ein großer oder kleiner Abstand leichter ist kann ich nicht beurteilen, wir haben 4 in 10 Jahren gehabt, fand ich eigentlich recht angenehm. Je nachdem wier man sie erzieht können sie schon mithelfen, also abgesehen vom Zimemr aufräumenmeine ich Hund Gassi führen, mal einen Kuchenbacken, die Waschmaschine füllen oder nur Wäsche aufhängen, sich mal Nudeln kochen. Aber grds sehe ich das schon als Aufgabe der Eltern gewisse Dinge zu bieten damit sie sich auf Schule etc konzentrieren können. LG dagmar

von Ellert am 07.02.2016, 15:28



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo, Dagmars Bericht kann ich in allem nur bestätigen. Wir haben drei Kinder im Teeniealter. Natürlich sind die Herausforderungen bei kleinen Kindern anders, aber die Belastungen bei großen KIndern sind auch nicht ohne. Man hat unzählige Kämpfe mit Pubertierenden, Uneinsichtigen oder Lernfaulen - das geht auch ganz schön an die Substanz. Auch Mithilfe im Haushalt ist hier ein ewiger Kampf, das hat in jüngerem Alter besser funktioniert Die Kosten mit zunehmendem Alter werden deutlich größer. Teenager essen viel mehr oder essen vegetarisch mit viel Obst und Gemüse, Klamotten bekommt man nicht mehr gebraucht, ab und zu muss auch mal was Angesagtes dabei sein und so weiter. Allein für Klassenfahrten und Schüleraustausch mussten wir mal innerhalb von 13 Monaten fast 2000 Euro bezahlen. Das lag natürlich auch am Altersabstand und an den zufällig in den Stufen stattfindenden Fahrten. Aber es war heftig. Und für den Urlaub findet man viel eher etwas Passendes und Bezahlbares für 4 als für 5 Personen. Zeit als Paar hatten mein Mann und ich, als die Kinder kleiner waren, alle paar Wochen mal durch einen Babysitter. Jetzt ist es natürlich besser, aber mal ein Wochenende ohne Kinder haben wir immer noch nicht gemacht. Drei oder vielleicht noch mehr Kinder sind toll, aber es wird mit zunehmendem Alter keineswegs leichter. Grüße Tai

von Tai am 07.02.2016, 18:16



Antwort auf Beitrag von Tai

es wird keineswegs einfacher Ich habe 5 Kinder wovon der älteste mit 19 nun vor knapp 4 Wochen ausgezogen ist, dann eine 17,5 Jährige fast 15 Jährige (die pubertiert so arg das ist irre) und die beiden Kleinen 10 Jahre und fast 9 Jahre Abens Zeit für 2 kann man vergessen da sie nicht mehr wie früher um 20 Uhr im Bett sind. Ausgeben sind wirklich enorm und nicht mit kleinen Kids zu vergleichen Vg

von Mama mal 5 am 07.02.2016, 21:37



Antwort auf Beitrag von Ellert

"Die Sorgen und Arbeit wird nicht weniger, die ändern sich nur" Ganz genau so ist es. Sind die Kinder noch ganz klein, kostet die Krippe ein Vermögen. Sind sie älter kommen Klassenfahrten, Studienfahrten, Schüleraustausch, Nachhilfe, Taschengeld (nicht zu vernachlässigen!) dazu. Und dann eben je nachdem, wo man die Grenze bei den Kosten zieht, die man persönlich als zur Ausbildung gehörend zahlt. Hier heißt das z.B.: Führerschein gehört für mich zur Grundausstattung, ein eigener PKW nicht. Weitgehend finanziell unbelastetes Studium beinhaltet für mich, dass ich die Grundversorgung (Wohnung, Nahrung) für meine Kinder in Ausbildung sichern kann. Meine Älteste musst auch einmal auf eine Studienreise verzichten, was mir im Herzen weh tat, aber es ging damals einfach nicht. Was die Sorgen anbelangt: Auch hier bin ich bei Dagmar. Es ist etwas anderes, ob ich mir nen Kopf darum mache, dass im KiGa die Matschhose zum Trocknen auf links gezogen wird oder ob meine Teenietochter mitten in der Nacht nicht doch in ein Auo steig, dessen Fahrer ich nicht als vertrauensvoll einstufe. Bei mir habe ich im Laufe der Jahre gemerkt, dass ich auf diversen Kindergartenabenden langsam aber stetig weniger Toleranz für Kinkerlitzchenprobleme aufbringen konnte und daher lieber an Salzstangen nagte als in eine Diskussion einzusteigen. Was die Arbeit anbelangt: Manchmal denke ich etwas seufzend zurück an die Zeit, als meine Arbeit in jedem Fall noch zu schaffen war! Also ich meine damit, dass ich zu den meisten Dingen, die die Pflege meiner Kinder anbelangten, physisch, psychisch und kognitiv in der Lage war! Bei den Aufgaben, die meine Oberstufenschülerin in Mathe lösen muss, stehe ich staunend und voller Stolz neben meinem Kind und beobachte. Helfen kann ich da schon lange nichts mehr. Und dann fällt mir wieder ein, was für ein tolles Gefühl das war, wenn "Mama die allerbeste Mama" war, weil die Laterne einfach soooooooooooooo schön geworden war ;-) Hier ist es wohl wichtig, immer wieder zu vermitteln, dass man an dem interessiert ist, was das Kind gerade tut, aber nicht immer mehr genau versteht, was das ist. Und das auch zugibt, denn Teenager reagieren SEHR ungehalten, wenn sie ahnen, dass man da nicht mehr Bescheid weiß, aber so tut als ob ;-) Ich finde es großartig, miterleben zu dürfen, wie meine Kinder sich zu eigenständigen Persönlichkeiten und wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln. Aber einfach ist dieser Lebensabschnitt mit Kindern garantiert nicht. GlG Annette

von momworking am 09.02.2016, 18:35



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Meine drei sind jetzt 12, 10 und 6. Kurz gesagt: Ich finde es wird leichter und irgendwie auch teurer (Taschengeld, Klamotten, Hobbys wie Musik und Reiten ect., Nebenkosten Zuhause, Lebensmittel, Ausflüge, Urlaube, Schulbücher für 3 Kinder müssen bezahlt werden - die zahlen in NDS nicht die Schule ect.) aber andererseits haben wir nun keine Kiga Betreuungskosten mehr, seit auch der jüngste in der Schule ist, wahrscheinlich gleicht sich das dann wieder aus.

von lejaki am 07.02.2016, 17:25



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Hi, wir haben 2 Große und einen Kleinen (14,12 und 3). Es ist schon so, je größer die Kinder, umso selbständiger werden sie. Allerdings ist das auch wieder abhängig vom Kind. Unsere Große macht ihr Ding. Mit Schule haben wir bei ihr gar nichts zu tun, das macht sie alles allein. Den Mittleren muss man da bedeutend häufiger "antreiben". Aber auch das ist unterschiedlich. Ich habe hier Bekannte, da pubertieren die Kinder extrem heftig, mit Blaumachen, Alkohol und Zigaretten probieren etc. Ich denke, die Teenagerzeit kann sehr heftig sein. Thema Arbeit: wir arbeiten beide Vollzeit. Ich kann bei Bedarf (wenn der Kleine krank ist z.B.) auch mal Homeoffice machen. Grundsätzlich klappt das ganz gut, man muss sich aber auch schon sehr organisieren und abstimmen und es müssen auch beide Elternteile mitziehen. Die Großen helfen im Haushalt bedingt. Sie haben allerdings auch keine großen Pflichten. Ich erwarte, dass Dreckwäsche in den Wäschekorb kommt, ansonsten wasche ich nichts. Und Geschirr in den Spüler, mal Spülmaschine ausräumen, die Große räumt auch gern mal die Wäsche aus dem Trockner. Aber eher auf Zuruf und nicht regelmäßig. Alle 2 Wochen kommt eine Putzhilfe (eigentlich ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenigstens sieht dann freitags die Bude für 30 Minuten halbwegs aus ;-) Meine Großen sind durch Ganztagsschule und Hobbies aber auch zeitlich schon sehr eingenommen, da bleibt nicht so viel Zeit, wo man sie einspannen kann. Zeit für sich ist relativ. Man kann schon leichter mal weggehen, dafür hat man die Kinder jetzt abends mit im Wohnzimmer hocken, früher war um 20 Uhr Ruhe im Karton und wir hatten den Abend für uns. Die Große ist zeitweise schon viel unterwegs, dann muss man sie aber auch wieder abholen etc. Was ich finde: es wird auf jeden Fall teuer. Klamotten passen vielleicht ab einer bestimmten Größe länger, werden aber nicht mehr aufgetragen und sind grundsätzlich teurer. Dann der Medienkram (den man sicher reduzieren kann), unsere haben "nur" Handy und Notebook (was sie für die Schule schon mal brauchen), aber das kostet auch. Nahrungsmittel: man glaubt nicht, was Halbwüchsige in bestimmten Phasen verschlingen können. Beim Essen gehen reicht dann nicht mehr der Kinderteller, plötzlich bezahlt man dann für 4-5 Erwachsene. Und Urlaub wird auch ziemlich teuer. Ab 12 fliegen sie meist für den Erwachsenenpreis, unsere Große fährt jetzt die letzten Monate kostenlos mit der Bahn als Kind etc. Die Kosten für die Kita.Betreuung fallen zwar weg, aber Schule ist auch nicht unbedingt günstig und meist werden die Hobbies auch kostspieliger, wenn die Kinder größer werden. Das sind sicher z.T. "Luxusprobleme" und auf einige Sachen (Urlaub, Hobbies etc. kann man sicher bei Bedarf verzichten), aber ich finde schon, dass größere Kinder mehr kosten. Uns an dem Spruch "kleine Kinder- kleine Sorgen, große Kinder-große Sorgen" ist sicher auch manchmal was dran. Aber schön ist es trotzdem und ich finde es auch extrem spannend, wie sich im Laufe der Zeit aus dem bockigen Kleinkind ein junger Erwachsene entwickelt. LG U.

Mitglied inaktiv - 08.02.2016, 10:47



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Unsere Söhne sind 23,22,16,15 und 4 Jahre alt. Die Ausgaben werden um einiges höher. Hobbies, Schule, Sport, Ernährung, Ernährung, Ernährung ( meine Jungs sind Riesen ) Kleidung, Freizeit Als anstrengend empfand ich das Alter von 1-3 Jahren. Allerdings hatte ich zu meinen Kindern immer noch Pflegekinder im selben Alter dazu bei den ersten vier Söhnen. Hier helfen alle bei der Hausarbeit mit - nicht nur die Teenager und die Erwachsenen. Allerdings achte ich darauf, dass es nie mehr als 20 Minuten täglich sind. Beim Jüngsten sind es nur 2-3 Minuten und das, was er von sich aus machen möchte. Zeit für mich selbst hab ich mir abends genommen, sobald sie durchgeschlafen haben. Als Paar? Eigentlich auch ab diesem Zeitpunkt. Ausgehen ins Kino etc. als der Zweitälteste 16 war und die jüngeren im Auge behielt - von sich aus. Und sehr selten ( vielleicht 2-3 im Jahr), wenn die Oma kam. Beim Jüngsten konnten wir gehen, wann immer wir wollten. Unser zweitältester Sohn ist vernarrt in den Kleinen. Ich habe bis vor der Geburt des Jüngsten eigentlich immer gearbeitet oder Weiterbildung gemacht. Allerdings viel zu Hause, weil ich die ersten 8 Jahre sehr oft alleine war Wochen- bzw. monatelang ( mein Mann war Soldat) oder abends, wenn mein Mann dann da war. Jetzt bin ich zu Hause. Mindestens bis der Jüngste mit der Grundschule fertig ist, oder ganz. Das habe ich noch nicht entschieden.

von Littlecreek am 10.02.2016, 16:11