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Umzug ja oder nein.

Thema: Umzug ja oder nein.

Ich bräuchte mal bitte ein paar Meinungen: Ich komme aus einem sehr kleinen Dorf (700 Einwohner), bin vor 12 Jahren zwecks Ausbildung in eine 70km entfernte Stadt gezogen, vor 6 Jahren sind wir auf ein Dorf (3000 Einwohner) dort in der Nähe gezogen. Meine Kinder sind jetzt knapp 2, 7 und fast 6, sie sind hier also geboren. Seit Jahren fahren wir spätestens alle 2 Wo.enden zu meinen Eltern. Zum einen weil ich mich dort immer noch heimisch fühle, meine beste Freundin wohnt dort, ich noch in Vereinen dort aktiv bin, ich viel Familie/Freunde dort hab und zum anderen weil wir vor 1 1/2 Jahren erfahren haben das mein Vater schwerkrank ist (lt. "Vorhersage der Ärzte" sollte er schon seit Monaten Tod sein....). Nun hat mein Mann vorgeschlagen wieder ganz dort hin zu ziehen. Seitdem rotieren meine Gedanken. Wenn es um mich allein gehen würde, würde ich sofort anfangen zu packen. Ich fühle mich hier im Ort zwar ganz wohl und habe mir auch eine Handvoll Freunde aufgebaut, aber es gibt hier viel Gruppenbildung und es ist schwer da richtig rein zu kommen. Außerdem vermisse ich sehr die Zugehörigkeit, wie in "meinem" kleinen Dorf ist, jeder kennt jeden, man macht viel zusammen, usw. Unser Haus aufzugeben ist das andere, wenn wir umziehen, müssten wir dort bauen weil es sehr selten Häuser zu kaufen gibt, bzw. das dann alte sind oder sehr schnell verkauft sind. Ob man unseres hier vermieten oder verkaufen darf/kann/muss, muss geklärt werden. Was mir aber wirklich Sorgen macht, wie wäre es für meine Kinder.... Sie sind hier integriert, sie kennen es ja nicht anders. Sie haben bei meinen Eltern zwar auch immer Kinder zum spielen, aber das sind lose Bekanntschaften... Mache ich sie unglücklich wenn sie hier weg müssen`? Kommen sie dort zurecht? Fühlen sie sich dort wohl? Kann ich mich vor das Wohl der Kinder stellen (vielleicht übertrieben, aber so fühlt es sich irgendwie an)? Könnt ihr mir da Tipps geben? Oder aus eigener Erfahrung berichten?

von Babsera am 11.05.2015, 19:45



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Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Kinder sich zwar schnell an ein neues Umfeld gewöhnen aber es dennoch nicht sooo leicht ist. Gezwungernermaßen zog ich mit meinen Kindern um (nur 10 km aber eben für Kinder nicht um die Ecke). Ich musste ihnen versprechen, dass ich ihnen das nie mehr "antue" und das versprach ich.

von mf4 am 11.05.2015, 19:55



Antwort auf Beitrag von mf4

huhu ich sehe den Aspekt Deiner Mutter und dem kranken Vater der ggf auch auf Deine Hile angewiesen sein könnte und Deine Mutter Du evtl gerne unterstützen würdest. Aber die Frage, wie sieht es jobtechnsich aus, wennd as nicht ginge hätte sich bei mir der Gedanke erledigt wenn es ginge würde ich vermutlich umziehen, Oma und Opa für Kinder in der Nähe ist auch was Tolles dagmar

von Ellert am 11.05.2015, 20:48



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Ja, das ist natürlich auch ein großer Gedanke. Es ist für mich selbstverständlich für meine Eltern da zu sein, sie waren es lange genug ja auch ohne wenn und aber für mich! Wenn wir hier bleiben werde ich in Zukunft wahrscheinlich noch öfter fahren um den beiden oder irgendwann einem zu helfen! Die Kinder lieben Oma und Opa und mein Papa blüht immer auf wenn er "seine" Kinder da hat.. Mein Mann ist Polizeibeamter. Aktuell würde er per Bahn bzw. Auto dann ca. 30-45 Min. fahren, ist also machbar. Ich bin im Erziehungsurlaub und arbeite z.Z. von zu hause aus 10 Std./Wo. Das geht def. noch bis 04/16, dann müssen vers. Faktoren beachtet werden, evlt. kann es also sein das ich so oder so eine neue Stelle brauche (meine eigentliche Arbeit ist sowohl von hier, als auch von meinem Heimatdorf gleich weit entfernt und für eine TZ-Stelle zu weit).

von Babsera am 11.05.2015, 20:56



Antwort auf Beitrag von Babsera

Wenn, dann jetzt bald. Meine Großen sind 10 und 13 und würden mich wahrscheinlich ehrlich hassen. Zumal es dann auch in der Schule so eine Sache ist. Wenn es noch über die Grenzen eines Bundeslandes wäre, würde es ganz schwierig. Im Kindergartenalter ist das noch einfacher. Auch sind da die Freundschaften oft noch nicht so verfestigt.

von Murmeltiermama am 11.05.2015, 20:56



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Realisierbar wäre es denke ich bis spätestens im Sommer 2016. Vorher muss ja geklärt werden wo wir dann wohnen, bzw. das Haus gebaut werden und unseres verkauft werden. Viel später möchte ich auch nicht, da ich auch denke für die Kinder wird es schwerer umso älter sie sind.

von Babsera am 11.05.2015, 20:57



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Ich lese nichts was dagegen spricht. Und Dein Mann hat es selbst vorgeschlagen ? Davon würden tausende Frauen träumen, nehm es mit ! Die Kinder haben sich, sie kennen den Ort, Oma und Opa, aus den Bekanntschaften werden sicherlich Freundschaften wenn ihr nicht mehr nur alle 14 Tage dort seid ;-)

von Sternenschnuppe am 11.05.2015, 21:17



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Was dagegen spricht? - Die Gedanken um die Kinder die man sich macht (fühlen sie sich wohl, Freunden, ihre Hobbys usw.), - Unser Haus hier, in das wir viel Zeit und Geld gesteckt haben, in dem ich eigentlich gerne wohne und es bestimmt auch etwas vermissen werden, die Überlegung etwas neues zu finanzieren und zu bauen (ok wir sind erst 32, aber das Haus hier war super durchgeplant finanziell). Wie gesagt, eigentlich fühle ich mich hier ja wohl, außer ich vergleiche, dann schneidet der Ort hier etwas schlechter ab. Glaube das sind die Hauptargumente. Meine Freunde hier kann ich jederzeit besuchen, bzw. telefonieren Eigentlich überwiegen die Vorteile wenn man es so betrachtet, aber ich hab einfach Angst eine Entscheidung zu treffen die dann keinen wirklich glücklich macht... Vielleicht denk ich auch einfach nur zu viel.

von Babsera am 11.05.2015, 21:29



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Hi Wir sind jetzt innerhalb 6 Jahre , 5x umgezogen und ich muss sagen es ist :(. Das letzte mal hatten wir einen kleinen Mann mit von der patie und der hat das ganze Nicht seht gut verkraftet... was anderes...wWir denken auch , mal wieder daran umzuziehen, in die Heimat ( wir sind die jahre immer weiter weg gezogen, aber wohlfühlen tun wir uns hier in der Gegend :( ) Ich würde es abhängig machen von - wo fühlst du dich wohl - wo fühlen sich deinen kinder/ mann wohl -was bringt die Zukunft in dem ort? - in deinem alten ort? -schule/ kita im ort? -arbeit? Wir wohnen zurzeit auch 70 km von unseren Schwiegereltern. Meinem Mann seinen Eltern ;). Wir fahren jede bis jede 2 te. Woche hin. Was wäre wenn dein Vater nicht mehr da ist? Würde deine Mutter zu euch kommen? Hat du mal über die ganzen Sachen mit ihnen geredet? Wollen Sie das? manche sind ja in so Sachen sehr eigen... Was noch zu bedenken ist Du bist in ez und ihr habt euch erst ein Haus gekauft! Ihr seid noch jung, klar dein mann verdient gut aber Ihr seid auch nicht zu 2 ! & weiter fahren ist keine Option oder deine Eltern zu eeuch holen? Der Ort ist nicht mehr der den du verlassen hast! Es ist deine Heimat ja aber die Welt hat sich , wie bei dir dort auch weiter gedreht! Das darfst du nicht vergessen! Wenn du dorthin hin ziehst ist es nicht wie damals! Das muss dir bewusst sein! Es ist was anderes wenn man alle 2 wo.hin fährt oder wieder dort wohnt! Ja deine beste Freundin wohnt dort aber hat das Verhältnis sich nicht geändert? MMeine hat ein Haus unter mir gewohnt :) und als ich wegzog wegen Arbeit, ... hat sich das Verhältnis auch geändert. Klar ist sie meine beste freundin...sie hat sich aber auch was anderes aufgebaut mit neuen freunden... Verstehst du was ich meine?

von phoebe87 am 12.05.2015, 08:10



Antwort auf Beitrag von phoebe87

Für mich ein klares "Ja!" Wir sind zwar mit jüngeren Kids umgezogen, aber auch mit Kiga-Wechsel. Wenn du dich da wohl fühlst, dein MANN es sogar vorschlägt (!), dann ist es doch genial! Und die Oma würde sich freuen etc. Ich finde, es spricht viel dafür und weniger dagegen!

von hopsefrosch am 12.05.2015, 15:23



Antwort auf Beitrag von Babsera

In dem Alter finde ich das für die Kinder völlig problemlos. Wir sind umgezogen als die Kinder 8,6 und 2 waren, altes Haus verkauft und neues gekauft, alternativ hätten wir gebaut wenn wir nichts passendes zum kauf gefunden hätten, Baugrundstück war schon reserviert.. Die Große hat von Klasse 1 auf 2 die Schule gewechselt und die mittlere den Kindergarten. Keinerlei Probleme,die Kinder fanden es eher spannend. Da es nicht allzu weit vom alten Dorf war (2 Dörfer weiter) hat meine mittlere immer noch mehrmals wöchentlich Kontakt zu ihrer immer noch besten Freundin (aber es wäre sicher auch ohne weiteren Kontakt gut gegangen, denn sie hat hier auch schnell neue Freunde gefunden). ich würde mir eher Gedanken machen wie es mit Hausbau/Verkauf aussieht, das ist ja nun auch noch mal ein großer finanzieller Aspekt und wie es jobmäßig bei euch aussieht (wechseln, Fahrtzeit zum alten Job ect).

von lejaki am 12.05.2015, 21:20



Antwort auf Beitrag von Babsera

In dem Alter finde ich das für die Kinder völlig problemlos. Wir sind umgezogen als die Kinder 8,6 und 2 waren, altes Haus verkauft und neues gekauft, alternativ hätten wir gebaut wenn wir nichts passendes zum kauf gefunden hätten, Baugrundstück war schon reserviert.. Die Große hat von Klasse 1 auf 2 die Schule gewechselt und die mittlere den Kindergarten. Keinerlei Probleme,die Kinder fanden es eher spannend. Da es nicht allzu weit vom alten Dorf war (2 Dörfer weiter) hat meine mittlere immer noch mehrmals wöchentlich Kontakt zu ihrer immer noch besten Freundin (aber es wäre sicher auch ohne weiteren Kontakt gut gegangen, denn sie hat hier auch schnell neue Freunde gefunden). ich würde mir eher Gedanken machen wie es mit Hausbau/Verkauf aussieht, das ist ja nun auch noch mal ein großer finanzieller Aspekt und wie es jobmäßig bei euch aussieht (wechseln, Fahrtzeit zum alten Job ect).

von lejaki am 12.05.2015, 21:20



Antwort auf Beitrag von Babsera

In dem Alter finde ich das für die Kinder völlig problemlos. Wir sind umgezogen als die Kinder 8,6 und 2 waren, altes Haus verkauft und neues gekauft, alternativ hätten wir gebaut wenn wir nichts passendes zum kauf gefunden hätten, Baugrundstück war schon reserviert.. Die Große hat von Klasse 1 auf 2 die Schule gewechselt und die mittlere den Kindergarten. Keinerlei Probleme,die Kinder fanden es eher spannend. Da es nicht allzu weit vom alten Dorf war (2 Dörfer weiter) hat meine mittlere immer noch mehrmals wöchentlich Kontakt zu ihrer immer noch besten Freundin (aber es wäre sicher auch ohne weiteren Kontakt gut gegangen, denn sie hat hier auch schnell neue Freunde gefunden). ich würde mir eher Gedanken machen wie es mit Hausbau/Verkauf aussieht, das ist ja nun auch noch mal ein großer finanzieller Aspekt und wie es jobmäßig bei euch aussieht (wechseln, Fahrtzeit zum alten Job ect).

von lejaki am 12.05.2015, 21:20



Antwort auf Beitrag von lejaki

Erst mal danke für die vielen Meinungen und Anregungen. - Meine Mutter würde nicht hier her ziehen. Sie wohnt seit über 40 Jahren in ihrem Ort, sie haben dort ein Haus, alle Bekannte/Freunde wohnen dort in der Nähe. Das wäre für sie undenkbar! - Der Ort ist natürlich nicht mehr genau so wie er war als ich weggezogen bin. Das es etwas anderes ist wenn man nur zu Besuch dort ist oder ganz dort wohnt ist mir klar. Wie es sein wird weiß ich aber erst wenn ich dort wohne. - Meine beste Freundin ist seit fast 30 Jahren meine beste Freundin. Die Freundschaft hat viel erlebt und sich verändert, aber sie hat alles überstanden und sie ist die Patentante eines meiner Kinder. Sie wäre total begeistert. - Der finanzielle Aspekt wird jetzt abgeklärt. Was müssten wir an Strafe für ein vorzeitiges beenden des Kredites zahlen, was wäre unser Haus wert, was würde es kosten wenn wir neu bauen. Sollte das alles ein finanzielles Chaos geben, wird es nichts werden.

von Babsera am 13.05.2015, 21:59