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Geschrieben von Benedikte am 05.08.2015, 9:03 Uhr

Trisomie ist nicht gleich Trisomie

Tonic,
ich kann Dich gut verstehen und ich finde Deine Fragen voelllig natuerlich und in keinster Weise uebergriffig.Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass man als Eltern sovoel wie moeglich ueber das Umfeld der Kinder wissen will und zwar umso mehr, je juenger sie sind.

Ich denke, dass Ihr das auf einem Info abend zu Beginn des Schuljahres offiziell erfahren werdet und aufgeklaert.

Ansonsten habe ich nur zweite-Hand Erfahrungen, eine Schulfreundin von mir hat ein Maedchen mit Down. Sie sagt, dass Down Kinder, und so habe ich es auch nachgelesen, in absolut unterschiedlichem Masse von Down betroffen sind. Es gibt Kinder, die sogar einen Schulabschluss machen koennen und andere, die nicht richtig sprechen lernen. Von daher gibt es keine festen Regeln, wie das Kind begleitet wird. Haengt vom individuellen Beduerfnis des Kindes ab sowie mehr noch von der Verfuegbarkeit der Mittel.

Meine Freundin war fuer ihren Teil sehr froh als ihre Tochter endlich auf eine richtige Behindertenschule gehen durfte. Sie ist massiv getroffen von der Trisomie und nicht imstande, soch sozualadaequat zu benehmen. Das hatte zur Folge, dass sie immer und staendig aneckte. Meine Freundin muss zuhasue immer abschliessen weil die Tochter sonst weglaeuft und das war in den Einrichungen ein problem. Grundsaetzlich muss man mit verschlossenen Tueren vorsichtig sein in oeffentlichen Einrichtungen weil es ja keine gefaengnisse sind, und auch da ist sie regelmaessig weggelaufen. Den aerger kannst Du Dir vorstellen beim Erziehungspoersonal wo es dann als Verletztung der Aufsichtspflicht laeuft. Die haben aber immer viele Kinder zu betreuen.

Oder das Maedchen ist sehr impulsabhaengig. Sprich, ihr kommt was in den Sinn und schon tut sie es. Insbesondere packt sie gerne andere Menschen an, vor allem Brillen und lange Haare. Durchaus freundlich gemeint, trifft aber nicht bei jedem auf Gegenliebe.

Langer Rede kurzer Sinn- so richtig kann es Dir vorher keiner sagen. Neulich ging durch die Medien, dass ein Elternpaar aus BaWue ihren Down Sohn aufs Gymnasium schicken wollte weil seine Klassenkameraden dahingingen, der hat jedenfalls die Grundschulzeit als Down Kind in einer normalen Klasse gut gemeistert.

Aus dem Bauch heraus- wenn die Rahmenbedingungen gut sind und man das Kind nicht einfach in die Regelklasse setzt ohne Unterstuetzung- dann braucht man nicht allzuviel Angst haben.

Aber nochmal- ich finde deine Fragen und Sorgen voellig nachvollziehbar.

Benedikte

 
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