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Tips für bessere Alltagsorganisation

Thema: Tips für bessere Alltagsorganisation

Ich brauche mal den Rat aller schon länger erprobten MMehrfachmamis. Ich habe drei Kinder (3,5 J., 2 J. und 10 Monate). Momentan könnte der Tag auch 48 Stunden haben und ich hätte noch genug zu tun hier. Dabei mache ich gar nichts "Großes", nur die Kinder versorgen, einkaufen, kochen, Wäsche, grob Dreck im Haus entfernen ... richtig geputzt wurde hier schon ewig nicht, der Garten sieht schlimm aus, ich koche immer nur was schnelles, 1 x am Tag saugen, gerade stehen auch wieder zwei Wäschekörbe rum mit Wäsche, die in die Schränke muss. Hab schon eine Liste, wo die Extras drauf stehen, wie z. b. Kinderklamotten aussortieren, hab auch viel Unterstützung von meinem Mann, die Großeltern nehmen mir auch mal die zwei Älteren ab, bleibt immer noch das Baby, das z. Zt. jede freie Sekunde nutzt um irgendwo hoch zu klettern (von der Couch aufs Fensterbrett) oder die Schränke ausräumt etc. und wenn ich mal Luft habe, dann bin ich einfach zu müde und zu faul mich um den Haushalt zu kümmern, da es eh nach kurzer Zeit ausschaut wie vorher und ich mir lieber einen Kaffee koche und meine Pause genieße bis alle drei wieder durch die Bude fegen ... die Kinder spielen auch recht gut zusammen, ich muss niemanden bespaßen, aber irgendwie ist ständig was und ich komme gefühlt zu gar nichts und bin nicht so ganz zufieden mit dem Zustand hier Wie organisiert ihr euch? Habt ihr Putzpläne, Essenspläne etc?

von AnnGra5 am 16.08.2016, 21:11



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Hallo, 3 kleine Kinder in geringem Abstand sind natürlich viel Arbeit. Bei dir sehe ich allerdings 3 ganz wesentliche Faktoren. 1. Dein Mann nimmt dir viel ab 2. Die Großeltern nehmen 2 Kinder 3. Die Kinder beschäftigen sich alleine Das sind eigentlich die Gelegenheiten, in denen du viel erledigen könntest. Du kannst bestimmt die Zeitspanne, in der du Zeit für den Haushalt hast abschätzen. Wenn es zum Beispiel 2 Stunden sind, in denen die beiden "Großen" bei den Großeltern sind und der Kleine schläft, kannst du 1,5 Stunden was tun und hast im Anschluss noch eine halbe Stunde für dich. Ich habe auch 3 Kinder. Allerdings mit einem großen Altersabstand zwischen den beiden Großen und der Kleinen. Unser Nachzügler ist gerade 1,5 Jahre. Mein A und O ist die Zeit am Morgen, wenn die Kinder, insbesondere die Kleine, noch schlafen. Ich stehe grundsätzlich einige Zeit früher auf und mache schon mal die 0815 Sachen im Haushalt und habe auch noch Zeit, um in Ruhe Kaffee zu trinken :) Die Zeit am Morgen ist für mich ganz wichtig. In den 1-2 Stunden habe ich alles fertig. Das Gleiche nochmal am Mittag. Wenn die Kleine schläft koche ich und mache aufwendigere Dinge, zum Beispiel das Bad abwaschen oder Fenster putzen. Am Abend dann nochmal. Die Kleine geht gegen halb acht ins Bett. Dann habe ich noch etwas Zeit, um aufzuräumen und habe trotzdem noch Zeit für mich bevor ich ins Bett gehe. Wichtig ist in meinen Augen die tägliche Routine und der Ehrgeiz. Ich will es ordentlich haben, ich möchte, dass meine Kinder frisch gekocht haben und ich lege sehr viel Wert auf die gemeinsame Zeit mit meinen Kindern. Also nutze ich die Zeit, in denen sie schlafen. Wenn ich größere Aktion vor habe, gibt es ja auch noch meinen Mann oder Großeltern :) Aber alles in allem kann ich sagen, dass ich auf diese Weise gut organisiert bin.

von cleo3 am 17.08.2016, 08:07



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Moin.Ich habe auch drei Kinder, 17,5,2 Jahre. Ich stehe um 6.15 auf, Kinder wecken, frühstücken, Kinder zur Schule, Kiga fertig machen, Kind klein bleibt hier. Ab 7.30 1 1/2 h Haushalt, d.h. ich mache mir einen Eimer Wasser mit essigreiniger, einigen Lappen und trockentücher fertig, der mir in jedem Raum folgt. Dann saugen, jeden Tag eine extra Aufgabe z.b. Fenster, Garten , Betten beziehen etc. Dann noch Wäsche und ggf einkaufen. Dann etwas Pause. Ab 12 kochen. Ab 13.30 essen und anschließend dürfen Kids 1/2 h Fernsehen. Küche wieder aufräumen. Dann nachmittagsprogramm z.b Verabredung, Sport, Termine etc. 17.30/18.00 abend essen. Dann bettzeit der kleineren Kids. Dann noch etwas aufräumen, vorbereiten nächsten Tag. Ab 20.00 eigene Ruhe, evtl. Freundin treffen, Fernsehen, mal eine Wanne etc. Wichtig ist mir die Routine, ich machs seit Jahren jeden Tag so, es klappt sehr gut so

von vinchen am 17.08.2016, 08:50



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Deine Kinder sind sehr nah beieinander, das alleine ist ja schon eine Herausforderung. Das solltest du bei deinen Ansprüchen bezüglich des Haushalts nicht vergessen. Du leistest viel, nur bei drei Kindern sieht man das in der Regel nicht. Ich mache mir jede Woche einen Essensplan und Einkaufsliste damit ich nicht so oft einkaufen fahren muss. Dabei achte ich darauf das es ausgewogen und dennoch schnell geht. Somit gibt es z.b. eher Reis, Hirse, Nudeln usw. Anstatt Kartoffeln die ich noch schälen muss. Auch greife ich hin und wieder auf Tk-Gemüse zurück da dies nicht mehr geschnippelt werden muss. Ist auch nicht schlechter als das frische Gemüse, das durch die halbe Welt gekarrt wird. Auf meinen wäschetrockner möchte ich auch nicht mehr verzichten (zumindest nicht so lange ich so kleine Kinder habe). Gebügelt werden nur Hemden und Blusen, Pullis die nicht in den Trockner dürfen werden auf Bügle aufgehängt. Denk immer daran es wird von Jahr zu Jahr besser und diejenigen die erzählen das es bei ihnen Top aussieht, haben in der Regel Putzfrau oder andere Unterstützung. Musst nur genauer nachfragen bzw. hinterfragen.

Mitglied inaktiv - 17.08.2016, 08:51



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Habt ihr Hund oder Katze? Falls nicht, würde ich nicht jeden Tag saugen. Vielleicht die Krümel unterm Tisch, aber doch nicht die ganze Wohnung. Ich bin eher so der Power-Putzer: Lieber mal zwei Stunden volle Power als ständig rummuddeln. Das ist auch viel befriedigender, wenn man wirklich mal was sieht.

von Murmeltiermama am 17.08.2016, 09:44



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meine sind 10,8 und fast 5. meine ansprüche habe ich runter geschraubt. küche und wohnzimmer sowie das bad was auch der besuch benutzt- da achte ich echt drauf. z.b. jeden morgen wenn alle aus dem bad sind kurz das waschbecken auswischen und das klo, beim saugen einmal mit durch und es sieht gut aus. dusche usw. sind 1x pro woche dran. wäsche wasche ich nicht jeden tag. das mache ich zum einen anch wetter wenn viel raus kann und danach wenn mein mann da ist. den trockner benutze ich für den ganzen kleinkram (socken ect). das aufhängen kostet zu viel zeit. die 3 kinder haben unser ankleidezimmer bekommen:-( spart aber viel zeit beim wäsche wegsortieren und so langsam bekommen sie das auch selbst hin. beim kochen versuche ich manches auf vorrat zu machen, z.b. hackbällchen für 2-3 mahlzeiten und dann im ofen. es wird mit der zeit besser, aber in meinem freundeskreis sind viele mit 3 kindern und wir haben einfach gelacht wenn die spinnen mal wieder schneller waren als wir mit dem staubwedel. das ist eben mal so.

von Itzy am 17.08.2016, 09:55



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ich denke auch, dir fehlt die Routine UND ganz wichtig !!! du musst lernen eine Aufgabe zu Ende zu machen, bevor du etwas anderes zwischendurch erledigst. Morgens ist hier das Normalprogramm, Frühstück vorbereiten, Taschen packen. Alle gut auf den Weg bringen Wenn ich zur Arbeit fahre, überlege ich mir, was dort alles auf mich wartet und wie ich am besten Anfange, strategisch günstig, sozusagen. Bei der Arbeit konzentriere ich mich nur auf die Arbeit (es sei denn, eins der Kinder oder mein Mann rufen an) dann ist der Haushalt weit weg aber auf dem Heimweg, überlege ich mir, was ich am besten zuerst mache, damit ich nicht mehrere Sachen umsonst mache Ich putze von oben nach unten, also staubwischen, Tische, Arbeitsplatten etc. abwischen, Bäder schrubben, und dann erst fegen, wischen, staubsaugen. In allen Räumen, ich mache die Räume nicht einzelnd Die Kinder haben nur die Aufgabe, sich um ihre Sachen zu kümmern, bedeutet, ihre Tasche packen, ihre Klamotten wegräumen, ihre Schuhe wegstellen, Abends die Klamotten für nächsten Tag rauslegen Früh morgens stelle ich eine Waschmaschine an (8Kg) die läuft dann, während wir weg sind. Jeden Tag stelle ich mir eine kleine Extraaufgabe, zb das Eckregal in der Küche aufräumen, ich weiß nicht warum, das ist immer rummelig, die Schuhe ordentlich ins Schuhregal räumen, Telefontisch aufräumen, da landet auch gerne mal etwas. Abends, wenn die Kinder im Bett sind, räume ich wieder so auf, dass ich Morgens ein gutes Gefühl habe Mein Mann hilft auch, er übernimmt zB viel der Kindertermine Die Kinder essen alle von Mo-Do im Kindergarten oder in der Schule Freitags gibt es nur schnell etwas zwischendurch, abends wird dann richtig gekocht, da darf sich abwechselnd jeder etwas wünschen. Wochenende läuft der Haushalt auf Sparflamme, da sind dann die Aufgaben, die ich in der Woche nicht schaffe, Betten überziehen, Rasen mähen und Unkraut jäten, Fenster putzen (öhm das aber eher nur alle 3 Monate) Ich bin im ziemlich zufrieden, natürlich könnte ich öfter die Fenster putzen, oder noch klinischer sein, aber meine Prioritäten sind bei den Kindern. Ich genieße die Zeit mit ihnen. Sonntag ist immer Familientag, keine Freunde, keine Termine nur wir. Die verbringen wir dann oft im Schwimmbad oder im Kletterpark oder Zoo oder oder oder Samstags wird immer Kuchen mit alle Mann gebacken, den nehmen wir Sonntags entweder mit oder essen ihn daheim Das alles geht natürlich nur, solange die Kinder und ich fit sind. Sobald wir krank sind, gerät das Konstrukt ins Wanken, ja das ist halt so, na und? Also wichtig ist, dass du dir einen Schlachtplan erstellst und immer eine Aufgabe erledigst, selbst wenn Wäsche da liegt dann lässt du sie da liegen, wenn du grad die Papiere sortierst. Ein Schritt nach dem Anderen. Viele Grüße

von wir6 am 17.08.2016, 09:58



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Ich habe vier kleine Kinder (2x Jahre, die gehen in den Kindergarten, und2x 4 Jahre, die sind mit mir noch zu Hause). Erst mal eins vorneweg: mehrere Kleinkinder zu haben ist eine sehr anstrengende und aufwendige Nummer. Ich könnte bei uns Dauerputzen, Daueraufräumen, etc. Es ist nie ein Ende in Sicht, damit habe ich mich inzwischen abgefunden. Trotzdem habe ich inzwischen eine Routine, die halbwegs funktioniert: Als erste zeitig aufzustehen ist tatsächlich viel Wert, wenigstens in Ruhe fertig machen, Frühstück vorbereiten usw., manchmal mache ich sogar Frühsport, tagsüber würde ich nie dazu kommen. Ich habe für mich entschieden, nur noch 2x am Tag aufzuräumen, 1x nach dem Mittagessen während die Kleinsten schlafen, und 1x am Abend, sobald alle Kinder im Bett sind (wobei die Großen vor dem Schlafengehen schon ihre Spielsachen alleine wegräumen müssen). Am Abend wird dann noch mit dem Papa zusammen die Küche, Wohnzimmer und was noch anfällt gemacht. Einkäufe versuche ich auf ein Minimum zu reduzieren: es gibt am Anfang des Monats einen riesigen Großeinkauf, den ich mir liefern lasse. Da ist dann alles bei, was nicht schlecht werden kann. Frisches versuche ich gezielt an einem Tag für die ganze Woche zu kaufen, mache mir oft Wochenpläne für die Mahlzeiten. Was die Mahlzeiten betrifft, versuche ich so viel wie möglich in den Ruhezeiten (also gleich nach dem Aufstehen bzw. während des Mittagsschlafs) zu nutzen. Morgens koche ich für das Mittagessen vor, Mittags für das Abendessen (wobei ich auch häufiger "nur"Brotmahlzeiten mit Salat oder so am Abend anbiete). Jeden Abend müssen meist 2 Waschmaschinen laufen, um der Wäsche Herr zu werden, 1x in der Woche wird der riesige trockene Wäscheberg am Abend vor dem Fernseher sortiert sobald die Kinder schlafen, da hilft der Papa immer mit. Und sonst leisten wir uns eine Putzhilfe, die 4 Stunden in der Woche kommt und die Grundreinigung und das Bügeln übernimmt. Das ist Gold wert, sonst wüsste ich nicht, wie ich alles schaffen sollte. Mein Tag fängt um 6:30 Uhr an und hört so gegen 23:00Uhr auf, ich halte keine Minute still und ich habe einsehen müssen, dass ich im Haushalt nicht ALLES leisten kann. Im Grunde also ein stark durch organisierter Alltag. Vormittag und Nachmittag sind weitgehend für die Kinder reserviert. Es gibt Tage da klappt es total super, an anderen klappt nichts davon, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden damit.

von Miba am 17.08.2016, 15:36



Antwort auf Beitrag von AnnGra5

Bügelfrei = 10 min. in den Trockner danach aufhängen. Steamer kaufen, der programmierbar ist und das ganze Mittagsgemüse rein, wenn man Zeit hat. ZWEI Waschmaschinen ersparen viele Gänge in den Keller. Im Notfall um Hilfe bitten oder eine gewisse Gelassenheit entwickeln. (Putzen kannst du auch noch genug, wenn die Kinder grösser sind.) Gruss

Mitglied inaktiv - 17.08.2016, 21:35



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Ich freue mich sehr über die vielen Tips und Anregungen! Ich habe heute ganz vorbildlich den Vormittagsschlaf vom Baby genutzt, Betten frisch bezogen und Böden gewischt! Und die Vorbereitungen fürs Essen laufen auch, und natürlich arbeitet auch die Waschmaschine! Liebe Grüße

von AnnGra5 am 18.08.2016, 11:05