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Pubertät

Thema: Pubertät

Ich wollte mit meiner Frage nicht in die unten stehende Diskussion reinfunken, deshalb ein extra Posting: Seid ihr (also vor allem die mit schon größeren Kindern) wirklich der Meinung, dass Pubertisten schwieriger sind als Kleinkinder? Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe aktuell beides (3, 11 und 14) und die beiden Großen sind zusammen nur halb so fordernd und anstrengend wie die Kleine. Pubertätsprobleme kenne ich bisher gar nicht. Klar, das Zimmer sieht aus wie ein Saustall, aber das ist mir egal. Auch mit der dauernden Nutzung des Smartphones kann ich leben, solange die Schule halbwegs stimmt. Also bisher ist alles sehr entspannt hier. Vielleicht kommt das noch. Ich selbst war aber auch ein unkomplizierter Pubertist. Das wurde mir jedenfalls später von meiner Familie bestätigt.

von Murmeltiermama am 08.02.2016, 12:48



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

huhu Jedes Kind ist anders meine erste war extrem, die zweite Zucker, die letzte wieder "holla die Waldfee !" In dem Fall hilft Dir auch keine Erziehung etc das sind einfach Eigenheiter der Kinder die da rausmüssen. Dagegen kenne ich von zweien keinerlei Kleinkindbockphasen, die waren zuckersüß und pflegeleicht. Die dauernden Nutzung des Smartphones ist bei der Jüngsten hier dennoch ein Thema obwohl sie super in der Schule ist. Ich sehe eine extreme Abhängigkeit, wir warengerade in Holland und haben bewusst Ihr keinen WLAN Code gegeben so dass sie mal abstinent sein musste was zu echten Entzugserscheinungen fügrte. Auch finde ich das Ausschlafen bis 2 h Mittags Familienhinderlich, gerade wenn man etwas unternehmen möchte, wir legen wert auf gemeinsames Essen einmal am Tag, ich möchte nicht warten bis Mademoiselle um 17 h Mittagessenhunger bekommt... Zimmer wie Sau nervt dann wenn am Sonntag Abend die Klamotten in den Wäschekorb fallen und man erwartet diese dann Montag früh zur Schule wieder anziehen zu können. Es passt ja auch nur diese eine Hose, obwohl noch 5 andere gewaschen sind... Den Kleinen hat man die Sachen hngelegt, da wurde nichts diskutiert, die großen schaffen Montag um 06 h da schon einen Nervenzusammenbruch wegen einer ungewaschenen Hose. Sicher sind das keine schlimmen Dinge und manches ist auch hausgemacht wie das erst schlafen können wenndie 19 Jähren nachts zu Hause wieder sind aber bei kleinen sogt man sich obs im Kindergarten gefällt, bei Großen ob sie nach dem Studium ne Stelle finden dagmar

von Ellert am 08.02.2016, 13:10



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Ausschlafen am Wochenende ist hier zum Glück kein Problem, wir schlafen alle gern lang, auch die Kleine. Frühstück gegen 11 und Hauptmahlzeit gegen 18 Uhr ;-) Da sind wir alle Teenies ;-) Aber z.B. die ungewaschene Hose. Darüber können sich sowohl mein Kleinkind als auch die Große aufregen. Bei der Großen würde ich locker mit hochgezogenen Augenbrauen fragen, ob das gute Stück denn auch im Wäschekorb war. Bei der Kleinen kostet es mich echte Kraft und Anstrengung, sie irgendwie mit der blauen statt der roten Hose in den KiGa zu bekommen.

von Murmeltiermama am 08.02.2016, 13:29



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

gleichen manche nicht gelebte Trotzpasen der Jugend dann später aus ? meine Kleine war lammfromm als Kind, die zog an was ich sagte, machte was ich sagte... nun aber leider nichtmehr dagmar

von Ellert am 08.02.2016, 17:02



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Hallo, auch hier kann ich nur zustimmen. Allein die Nervenzusammenbrüche mit großem Geschrei wegen der nicht gewaschenen gewünschten Hose kenne ich nur zu gut! Ich glaube auch immer mehr, dass die Entwicklung eines Kindes sehr vom Charakter abhängt. Ich habe hier auch drei völlig unterschiedliche Jugendliche. Meine Älteste war als Baby schon sehr anstrengend und hatte Tobsuchtsanfälle, und irgendwie ist das heute noch so. Dagegen ist meine Jüngste mit ihren Zickereien recht harmlos, aber jemand, der das nicht gewohnt ist, würde vielleicht gleich jammern, sie pubertiere ganz schrecklich. So hat eine Kollegin meines Mannes mal furchtbar geklagt, weil ihre Teenietochter tatsächlich einmal vor Wut die Türe zugeknallt habe :). Mein mittleres Kind ist alles in allem auch recht umgänglich, aber das war schon als Kleinkind sehr pfegeleicht. Vielleicht ist es auch die Häufung der ewigen Kämpfe und Pampigkeiten mit drei Teenagern, die mich manchmal zermürben. Schlafmangel aufgrund unruhiger Babys gibt es natürlich nicht mehr. Dafür durfte ich jetzt über die Karnevalstage an vier Tagen hintereinander ein oder auch zwei Kinder nach Mitternacht irgendwo mit dem Auto abholen. Mir scheint, ich stecke wenig Schlaf nicht mehr so gut weg, so gerädert wie ich mich fühle. Und die Sorge, wie es nach der Schule oder im Leben überhaupt weitergehen soll, ist auch eine andere, als die, ob sich das KInd im Kindergarten wohlfühlt. Dazu kommen natürlich noch Gedanken, wie es mit Alkohol, Drogen oder auch der Schullaufbahn aussieht. Also, ich empfinde die Jugendjahre meiner Kinder schon als Herausforderung, ob das nun die Pubertät ist oder anderes. Grüße Tai

von Tai am 08.02.2016, 17:38



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hier ist es auch so, dass meine Große ziemlich einfach zu handhaben ist. Zum Glück, denn nachdem sie ein Schreikind und ein extrem forderndes Kleinkind war, hatte ich schon übelste Vorstellungen, was dann in der Pubertät abgeht. Aber ich kenne auch Teenies von Bekannten, die sehr heftig pubertieren, da würde ich lieber noch 2 3-Jährige zu meinem dazu nehmen, als einen Teenie. LG U.

Mitglied inaktiv - 08.02.2016, 14:02



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Schwierig! Hier gibt es immer so Phasen bei unseren drei Großen (fast 17, 15 und 14). Der 14 war sehr, sehr anstrengend von 2-8 und ist jetzt am harmlosesten. Beim 16 und der 15 jährigen geht's meistens, aber es muss jeder Pups ausdiskutiert werden und das nervt. Achso und unsere Dramaqueen (fast 13) war als Klein-und Kindergarten kind "hui" und ist es jetzt noch...da freu ich mich schon auf die kommenden Jahre.;) Mein Mann und ich ich waren beide recht pflegeleichte Jugendliche und ich finde, wenn ich manch anderen so höre, haben wir es noch einigermaßen einfach getroffen. Aber ich finde auch, dadurch dass sich die Schwerpunkte verändern, werden die Ängste um das Kind schwerwiegender. Also, ich unterschreib bei Dagmar. ..alles eine Frage des Charakters. LG, Anja

von anja&die**** am 08.02.2016, 18:07



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich habe 2 Pubertisten schadlos überstanden, habe nun ein 12- und ein 13-jähriges Kind und muss sagen... es ist (noch... dreimalaufholzklopf) viel viel einfacher als mit Kleinkindern. Zimmer sehen okay aus, Samartphone ist nicht so wichtig, Zocken ein großes Thema aber das war es schon vor der Pubertät, 5min Gemotze überstehe ich easy und mit dem anderen Geschlecht haben beide noch nichts am Hut. Ich war nach den Aussagen meiner Familie und Lehrer ätzend - aber nicht nur in der Pubertät - aber ich war so, weil ich mein Gegenüber gespiegelt habe... deshalb begegne ich meinen Kindern so, dass sie nicht auf Dauer-Konfrontation sind.

von mf4 am 08.02.2016, 18:31



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Dazu kann ich beisteuern: Ich komme auch aus einer Dreikindfamilie. Wir waren je zwei Jahre auseinander und meine Eltern haben immer gesagt, Pubertät sei eine Medienlüge, weil mein Bruder und ich so pflegeleicht waren. Ich bin - auch in meiner eigenen Erinnerung - in der Pubertät eher normal geworden. Mein Bruder hat ihnen halt viel verschwiegen. Stress hatten sie dadurch nicht. Und dann kam meine Schwester, unauffälliges, sehr braves Kind. Drei Jahre lang dann die blanke Hölle (und ich war dabei :-)): Liebeskummer, Nervenzusammenbrüche, Ärger mit der Polizei, Magersucht... Seitdem sind meine Eltern ganz still, wenn es um Pubertät geht :D.

von magistra am 09.02.2016, 11:17



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ich habe zur Zeit drei Teenager zuhause: 1. 18, weiblich: sie hatte mit ca. 13 ein paar "Aussetzer" aber im Großen und Ganzen war der Spuk nach ein paar Monaten wieder vorbei. 2. 16 1/2, männlich: seit ca einem Jahr Katastrophe und ein Ende ist noch nicht in Sicht. sehr nervenaufreibend, sehr anstrengend 3. bald 15, männlich: noch relativ friedlich. Er ist eindeutig kein Kind mehr aber kommt doch noch manchmal - ganz kurz - zum Kuscheln.

von NussNougat am 09.02.2016, 12:40



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Mein Großer ( fast 17) bringt mich regelmäßig, fast täglich, an den Rande des Wahnsinns dagegen sind die beiden kleinen fast 5 und fast 2 harmlos. Der Große nimmt alles mit was geht. Nix mega dramatisches, aber es reicht. Schulisch katastrophal und auch sonst ein mega Chaot, obwohl ich selber bestens organisiert bin, aber das heisst leider nix

von vinchen am 09.02.2016, 14:08



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo, das kann man so nicht vergleichen - alle Kinder sind unterschiedlich. Mein Großer war als Kleinkind eigentlich recht pflegeleicht - so ein richtiges Anfängerkinder halt - und auch Pubertät verläuft recht entspannt. Mit Vernunftsgünden kommen man immer weiter. Mein Mittlerer war als Kleinkind sehr anstrengen - war sehr lange ein Extremschreibaby, dann kamen Probleme wie Wahrnehmungstörungen und Legasthenie dazu.. er ist jetzt 14J und toi toi toi es läuft gerade recht gut. Und dann ist da mein Jüngster - ein eigentlich unkompliziertes Kleinkind, allerdings mit einem recht starken Willen - er ist jetzt erst 11J und eigentlich darf man das ja noch nicht wirklich Pubertät nenne - aber hier gibts nur Kämpfe - die ich eigentich gar nicht haben will. Beispiel - er frägt ob er nachmittags schon an den Computer darf - ich frage ihn ob er seine Hausaufgaben schon fertig hat.... dann gibts erst mal 1h Getobe.. bis er dann geht und mir die Hausaufgaben hinrotzt, das es ne Frechheit ist... was dann zum nächsten Theater führt. Auslöser kann alles sein - falscher Blick reicht schon, falsches Essen, falsche Bemerkung, oder auch das die Jeans am Kleiderständer noch nicht trocken ist.... alles führt zum Aufstand. Bestimmt 2-3x täglich... Ich versuch mich wirklich nicht drauf einzulassen und nehm das auch nicht persönlich.... aber es ist anstrengend. Glaub mir - so schwierig fand ich keines meiner Kinder als Kleinkind... ich hab manchmal das Gefühl ich sitze auf einem Pulverfass... und es geht hoch, ich weiß nur nicht wann. Gruß Dhana

von dhana am 09.02.2016, 17:18



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich hab beides eine 12 jährige die gerade so mit der Pubertät anfängt und eine Kleinkind mit 20 Monaten und dazwischen einen 9 jährigen. Und momentan ist der Kleine eindeutig am stressigsten. Ich glaub der Unterschied ist wenn die Große was will und ich ihr erklär warum das nicht so geht, dann muss sie das verstehen, da helfen auch keine Diskussionen, auf die lass ich mich nicht ein. Oder wir können gemeinsam einen Kompromiss finden, das kann man sich in dem Alter schon ziemlich gut ausreden. Wenn der Kleine was will, dann wird getobt und getrotz und Erklärungen kann ich zwar versuchen, kommen aber selten an, weil er bestimmte Sachen einfach noch nicht versteht (kleines Beispiel: Momentan will er alle Sachen die in einen Bilderbuch sind haben oder er will reinklettern und das machen was die im Buch machen. Ich erklär ihm zwar das das nicht geht, aber so ganz versteht er es nicht, weil er es immer wieder versucht und wenn es nicht klappt dann gibt es einen Anfall). Meine Große war schon immer ein sehr anstrengendes Kind, als Baby Schreikind bis sie ein Jahr alt war und dann ein ganz schlimmer Trotzkopf, sie konnte sich nie alleine beschäftigen und brauchte ständig jemanden. Vielleicht empfinde ich sie deswegen jetzt auch als ziemlich pflegeleicht, weil man mir ihr einfach schon sehr gut reden kann. Schwerer tu ich mir oft bei meinen 9 jährigen. Der war so ein braves Baby, ein sehr pflegeleichtes Kleinkind und konnte sich schon immer gut selbst beschäftigen. Wenn ihm was nicht passt dann kann er seit einiger Zeit richtig zickig werden, schreit und heult und knallt mit Türen. Bei ihm kann ich viel schlechter damit umgehen, weil ich ihn dann fast nicht wieder erkenne und man mit ihm dann auch überhaupt nicht reden kann, er schaltete dann vollkommen auf Stur und von Verständnis keine Spur. Ich freu mich schon auf die Pubertät . Ich glaub es ist einfach eine Charaktersache und kommt darauf an wie stark sich das Kind verändert.

von Gabi1981 am 09.02.2016, 20:52