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Probleme

Thema: Probleme

Hallo, ich habe Ende Juni schon einmal aus dem Urlaub geschrieben. Wir hatten ziemliche Probleme mit unserer Tochter, vielleicht erinnert sich jemand daran. Jetzt, wohl wieder zu Hause sind, gehen die Probleme weiter. Heute hat mich die Erzieherin aus dem Kindergarten beiseite genommen, um mir zu sagen, dass meine Tochter sich unmöglich verhält. Es hört nicht, beschimpft die Erzieherinnen , sie macht was sie will und es ist einfach nicht möglich mit ihr irgendetwas zu unternehmen. Gestern war ein Ausflug im Kindergarten. Offenbar hat sie gar nicht gehört und es war richtig schwierig mit ihr. Gleichzeitig klammert sie sich bei jeder Gelegenheit an mich. Wenn ich zum Beispiel zur Arbeit muss macht sie ein Riesentheater, schreit und weint, dass ich nicht weg gehen soll. Wenn Sie eine Strafe bekommt, weil sie nicht gehört hat, rastet sie komplett aus, tobt und brüllt und schreit wie eine Verrückte. Einerseits ist sie komplett auf Krawall gebürstet, andererseits total anhänglich und ängstlich. Ich weiß einfach nicht was mit diesem Kind los ist. In einigen Wochen fängt die Schule an.... Habt ihr Rat oder habt ihr so etwas schon mal durchgemacht? Hannahma

von hannahma am 17.07.2014, 09:25



Antwort auf Beitrag von hannahma

ich würde wohl mal bei einer Kinderpsychologin vorsprechen. Meiner Tochter hat das bei anderen Schwierigkeiten sehr sehr geholfen. Die Überweisung bekommst du vom Kinderarzt. Ich wünsche euch viel Kraft und Nerven

von wir6 am 17.07.2014, 10:01



Antwort auf Beitrag von hannahma

Ich glaube, das ist eine vorübergehende Phase bis zum Schulanfang. Vielleicht hat sie Angst vor dem Neuen. Versuche doch mal in einer ruhigen Minute mit ihr darüber zu reden. Für das Verhalten im Kindergarten muss sie die Konsequenzen tragen. Dann kann sie beim nächsten Ausflug eben nicht mit, muss ggf. in eine andere Gruppe. So wird das später in der Schule auch sein. Wer sich absolut nicht benehmen kann, darf nicht mitkommen zu Ausflügen. Das ist aber Aufgabe der Erzieher dort Grenzen zu ziehen und auch durchzusetzen. Die Anhänglichkeit ist eine andere Sache. Vielleicht kannst Du dieser ein Stück weit nachgeben. Abends eine Extrarunde kuscheln. Nir sie mal etwas früher abholen und noch eine Kugel Eis essen gehen. Wenn es für Dich beruflich nicht möglich ist, vielleicht kann der Papa oder eine Oma/Tante etc. für eine gewisse Zeit dieses Mehr an Aufmerksamkeit aufbringen. Ich habe drei Kinder und es ist schon immer so, dass es bestimmte Phasen gibt, wo eines ganz besondere Aufmerksamkeit braucht. Meist ist das nach ein oaar Wochen wieder vorbei (und dann kommt meist die nächste Baustelle bei einem anderen Kind). Ich würde erstmal die Schule noch abwarten. Wenn sie auch dort von Anfang an extrem auffällig ist, solltet ihr Hilfe beim Psychologen suchen. Jetzt in der Umbruchsphase kann der ohnehin nicht viel machen. Versuche ihr kindgerecht klar zu machen, dass für Mitschüler und Lehrer oft der erste Eindruck zählt und sie sicher schnell Freunde finden und Spaß haben wird in der Schule, wenn sie freundlich ist und sich an Regeln hält.

von Murmeltiermama am 17.07.2014, 10:30



Antwort auf Beitrag von hannahma

Hallo Hannahma, ich würde erstmal alles medizinisch abklären lassen, und zwar körperlich & geistig und schauen, ob im Umfeld vieleicht irgendetwas nicht so ideal ist. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, das kein Kind "einfach nur so" so ist. Ich denke man muss die Kinder ernst nehmen. Und ihr Mut, Sicherheit & Gelassenheit in Bezug auf den nahenden Schulbeginn zeigen. Alles Gute! Silvia

von ya237 am 17.07.2014, 11:11



Antwort auf Beitrag von hannahma

Hallo Hannahma, ich habe auch so eine süße kleine Krawallschachtel zuhause die dieses Jahr in die Schule kommt. Vor zwei Jahren kam der Kindergarten mir mit frühkindlichen Trauma (da das kleinste Geschwisterchen am Anfang sehr krank war) und notwendiger Spieltherapie und alles ganz schwierig und und und... Ich habe damals eine Erziehungsberatung aufgesucht. War von der Kirche, kostenlos und falls gewollt sogar anonym. Ich war zweimal bei einer Psychologin, die sich das ins Detail angehört hat und mir ganz wertvolle Tipps gegeben hat. Dazu musste sie nichtmal das Kind sehen (hätte sie aber, wenn ich mit den Ratschlägen nicht klargekommen wäre). Sie meinte auch, dass mein Kind vollkommen normal sei, aber eine echte Herausforderung für Eltern, Erzieher und Lehrer. Ihr hat z.B. Ein Erzieherwechsel total gut getan. War gar nicht geplant, das ergab sich so. Da sah man die Ecken und Kanten meiner Tochter plötzlich nicht mehr als Problem, sondern als Potential. (sie will z.B. mit vielen Argumenten Sachen ausdiskutieren). Schau doch mal ob es sowas als erste Anlaufstelle bei euch gibt

von Bajuli am 17.07.2014, 12:04



Antwort auf Beitrag von Bajuli

Das kann ja verschiedene Ursachen haben. Mein Sohn kommt auch zur Schule und war kürzlich streckenweise sehr anstrengend. Jetzt ist es wieder in Ordnung. Es kann doch alles sein, der Schulanfang, die Aufregung, Urlaubsreif, Stress mit anderen Kindern, mit Erzieherin, familiäre Unruhe oder Veränderungen und was ich dann neu entdeckt habe, was meinen Sohn zusätzlich gestresst hat: "Mama, mir tun die Zähne so weh und guck mal was ich da im Zahn habe, da ist Essen drin, mach das bitte weg, aber nein, es war der erste Riiiieeesenzahn. Das strengt einen kleinen Körper sehr an. Die Erzieherinnen meinten, die Großen (vor allem die Jungs) sind richtig über und kaum noch zu bändigen. Die müssen jetzt "raus" aus dem Kindergarten. Gruss Katrin

von seestern1978 am 17.07.2014, 22:34