Hallo zusammen,
wie organisiert ihr euch?
Heute morgen gab es bei uns eine große Aufregung, weil wir für das mittlere Kind kein DIN A4 Heft mit Linien für das 3. Schuljahr hatten und er es für den Sachkundeunterricht hätte mitbringen sollen. Er hatte es sogar 1 Woche vorher gesagt, aber wie es so läuft habe ich nur ein DIN A 5 Heft bekommen und es dann leider vergessen ein anderes zu besorgen...
Wir wohnen in einem Dorf mit Dorfladen und Bäcker, sind beide berufstätig und haben 3 Kinder... Samstags fahren wir zum Einkaufen in einen Stadtteil der nahen Stadt, da gibt es viel in den großen Lebensmittelgeschäften (aber nur DIN A 5 Hefte mit 3. Schuljahrlinien grrrr...). Vieles bestelle ich im Internet...
Aber dieser alltägliche Wahnsinn, Kind Klein soll BLAUE Trauben mitbringen, da sie das Thema "Blau" in der Kita haben, da sind Äpfel oder blaue Buntstifte aber keine Alternative. Kind Groß braucht für das Schulfühstück am nächsten Tag Magerquark und bunte Streusel, normaler Quark und Schokostreusel gehen ja gar nicht....
Wie organisiert ihr Euch? Habt ihr Einkaufslisten, Vorratskammern, fahrt ihr dann extra los oder haben Kinder und Lehrer auch mal Pech???
Danke für Eure Lösungen,
Sabine
von
JoMa
am 18.11.2015, 15:55
Das kommt mir soooo bekannt vor.
In der Regel kriegen wir es ganz gut hin, weil ich auf dem Arbeitsweg an diversen Läden vorbeikomme. Manchmal fehlt aber selbst dafür die Zeit oder ich vergesse es schlichtweg...wir sind ja alle nur Menschen. Dann helfen sich die Kinder untereinander aus oder wir reichen es nach.
Ich muss aber auch gestehen, dass ich es davon abhängig machen, wie kurzfristig etwas mitgebracht werden soll und ob wir die Besorgung in unseren Alltag integrieren können. Wir hatten einmal den Fall, das mein Großer für die Schule etwas mitbringen musste, wo ich nicht mal wusste, wo ich das herkriegen könnte...und das ganze natürlich direkt zum nächsten Tag. Was soll ich sagen, er hats überlebt 
Lass dich nicht verrückt machen.
LG
von
Ocjan23
am 18.11.2015, 17:09
Was ich auch meist ganz spaßig finde ist wenn zB 3 verschiedene Geldbeträge genau und separat in 3 Kuverts mitzubringen sind. 9,45 Euro milchgeld. 19,50 kopiergeld und noch 13,70 Euro für anstehenden Wandertag.
Das münzen raus suchen und einkuvertieten auf ct genau. Sowas nervt mich.
Lg
von
monk
am 18.11.2015, 17:23
Ich liebe die Großstadt ;-) Hier bekomme ich bis 20 Uhr alles und bis 22 Uhr und am Wochenende fast alles. Und die Kids haben Schülerkarten für den ÖPNV und können sich (seit sie etwa 9-10 sind) auch alles allein oder gemeinsam mit der Freundin besorgen. Herrlich!
Wenn man aber ländlich wohnt, würde ich etwas Rücksicht von Seiten der Schule erwarten, also immer so 2-3 Wochen Zeit und im besten Fall nicht alles kleckerweise sondern eine Liste. Ich persönlich finde es ja auch cool, wenn Lehrkräfte einfach eine bestimmte Summe einsammeln und Sammelbestellungen machen. So wurde das bei uns in der Regel für Kunst und Werken gemacht, trotz Großstadt. Sehr praktisch, wenn es um 1,5 Meter feste Schnur, einen Nagel und ein 20*20 cm großes grünes Stück Stoff geht :-)
Zweimal musste ich bisher passen: 10 Weinkorken würde ich in drei Jahren nicht zusammen bekommen. Und wer um alles in der Welt hat denn heutzutage noch Filmdöschen zu Hause? ;-)
von
Murmeltiermama
am 18.11.2015, 17:55
Genial. Filmdöschen!!!! Meine 9jährige hat kürzlich alte Foto negativ streifen gefunden. Mit großem staunen über diese eigenartigen Streifen hahaha
von
monk
am 18.11.2015, 18:29
Wir hätten noch gesammelte Filmdöschen auf dem Speicher- werd sie demnächst rauswerfen.....
Bei uns ist auch auf dem Dorf nur wenig zu bekommen. Wenn es dringend ist und ich keine Zeit habe , weiter weg zu fahren, schicke ich meine Mädels auch selbst mit dem Bus in die Stadt, damit sie das Benötigte holen ( sind 12 und 15 Jahre alt). Es kann aber auch mal sein, dass es echt zu kurzfristig ist und ich nicht einsehe, dass ich meine Zeit opfern muss, extra mit Auto los fahren soll, nur um ein kleines Teil zu kaufen. Dann schreibe ich dem Lehrer, dass es leider so schnell nicht möglich war, das zu bekommen.
LG Muts
von
Muts
am 18.11.2015, 22:21
Oh, das ist echt mein Thema... Lösung habe ich keine.
Bin ja selbst Lehrerin und schüttle oft den Kopf, was da manchmal von jetzt auf gleich beigebracht werden soll...
Definitiv haben Lehrer und Kinder auch mal einfach Pech, denn was nicht da ist, ist eben nicht da.
Manchmal schreibe ich ein Entschuldigungsbriefchen, dass es eben einfach nicht ging. Manchmal nicht.
Manchmal fahre ich extra noch einmal los. Manchmal nicht.
Lösungsansätze:
- Ich bestelle sehr viel im Internet und versuche immer, alles sofort zu machen, denn sonst bleibt es liegen.
- Ich schreibe Klebenzettel und hänge sie an die Kaffeemaschine oder an den Spiegel im Flur, denn dort sehe ich sie.
Und ich gehe entspannt damit um, wenn mein Sohn - wie vor ein paar Tagen - 2 Minuten vor Abfahrt des Schulbusses sagt: "Ach, Mama, da fällt mir ein, wir sollten heute ein Geodreick, eine Zange und fünf Kastanien mitbringen." In diesem Fall hatte er einfach Pech und es war eben auch einfach mal er selbst schuld :-).
(Ich fahre meinen Kindern auch keine Sportbeutel / Brotzeiten / Deutschbücher hinterher.)
von
magistra
am 19.11.2015, 08:10
wir wohnen auch auf dem Dorf
ich hab einen "größeren" Vorrat an Blöcken, Heftern, Heften, Bleistiften, Zirkeln, Geodreiecken, Patronen...da. (hab 4 Schulkinder)
Allerdings hab ich mittlerweile 2 Schulkinder die in der Stadt in die Schule gehen, denen sage ich dann auch wenn sie was spezielles brauchen sollen sie gleich selber einkaufen gehen.
Ich trag auch nichts hinterher, wenn sie es zu spät sagen dann ist Pech gehabt!
von
obsttomate
am 19.11.2015, 10:48
Ich bevorrate auch alle möglichen Schulmaterialien. Manchmal kann man Hefte etwas "ummodeln", wo bekommt man hier bitte ein Din a 4 Vokabelheft mit drei Spalten auf die Schnelle her? So was habe ich dann aus einem normalen linierten Heft gebastelt.
Ansonsten bringen sich die Großen auch Dinge auf dem Schulweg direkt aus der Stadt mit z.B. bestelle ich benötige Lektüre telefonisch beim Buchhändler, der bei ihnen auf dem Weg liegt. Wer von ihnen vergisst etwas mitzunehmen, hat Pech gehabt.
Alles was irgendwie von Belang ist, wird in meinem Kalender vermerkt, damit ich es nicht vergesse. Wenn ich meinen Kalender jemals verlieren sollte, bricht hier Chaos aus ;-).
von
lisi3
am 19.11.2015, 18:05
Wenn ich sowas lese wie "Wer nicht rechtzeitig Bescheid sagt, hat Pech gehabt", werde ich richtig neidisch! Ich kann das nicht... wenn mein Sohn mir abends erzählt, dass er übrigens dieses und jenes am nächsten Tag mitbringen soll, würde ich eher spät abends noch durch die Gegend gurken, um das aufzutreiben, als ihn ohne loszuschicken.
Und ihn das selbst besorgen lassen, klappt auch meist nicht, weil er es dann selber für nicht so wichtig erachten würde, weil er keinen Bock hat loszugehen.
Also bin immer ich am Rennen und ich wünschte, ich könnte mir da eine Scheibe von eurer Gelassenheit abschneiden!
Mitglied inaktiv - 20.11.2015, 07:42
Antwort auf diesen Beitrag
Ellert hatte letztes Jahr immer Donnerstag was zum Frühstück mitzubringen
( er kann ja nicht reden also Muttiheft)
Ich habe gefühlte 100 mal reingeschrieben dass ich wissen muss am Montag oder Dienstag was er braucht
ich arbeite am Mittwoch lange und geh dann nimmer weg
aber nee wie oft stand Mittwoch drin er braucht morgend ies oder jenes ?
Und wehe man hat was anderes mitgegeben, das fanden die nicht lustig
dennoch weigere ich mich Mittwoch abend loszuziehen nur weil die sich nicht an meine Organisatin halten können, dasweiss man auch am Montag schon
oder jedes Kind nimmt immer ds Selbe mit, war auch nicht erwünscht
dagmar
von
Ellert
am 20.11.2015, 10:25
Antwort auf diesen Beitrag
Das kommt doch auf das Alter des Kindes an, wenn meine Erstklässlerin etwas verpeilt hätte, würde ich auch versuchen dies irgendwie noch zu organisieren. Meine Großen sind aber 18 und 15 Jahre alt, wer da noch zu besonderer Schusseligkeit neigt, hat Pech gehabt. Der Übergang von "Mutter rennt und reißt sich ein Bein aus" bis zu "dafür bist du selbst verantwortlich" ist fließend. Je älter die Kinder werden, desto mehr sind sie für sich selbst verantwortlich, hüstel prinzipiell zumindest;-).
von
lisi3
am 20.11.2015, 15:13
...und eigentlich würde ich da schon etwas Eigenverantwortung erwarten. Klappt bei meinem Sohn leider überhaupt nicht, obwohl ich seit jeher an seinem Verantwortungsbewusstsein arbeite. Nun ist er 11 und oben schrieb jemand, dann würde ja auch die Pubertät zuschlagen und die Kinder würden nachlässiger... da frag ich mich ja, wo das noch hinführen soll 
Mitglied inaktiv - 20.11.2015, 17:35
