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Nächtliches Einnässen

Thema: Nächtliches Einnässen

Hallo zusammen, ich brauche mal dringend Rat. Meine siebenjährige Tochter hat bis vor zwei Monaten nachts eine Höschen-Windel getragen. Ihr war das peinlich und die Windel war auch morgens meistens trocken. Wir haben dann die Windel auf ihren Wunsch hin weggelassen. Zunächst hat alles recht gut geklappt und zwei Wochen lang war nichts. Dann kam ich so circa alle zehn Tage vor das mal was daneben ging. Sie ist dann aufgewacht, weil ihr Bett etwas nass war. In der letzten Woche häuft sich das Ganze und sie hat fast jede Nacht ein nasses Bett. Sie ist sehr verzweifelt, aber sie weigert sich absolut, wieder eine Windel zu tragen. Ich dachte, o. k., das wird sich schon geben, aber irgendwie scheint sie manchmal einfach nicht zu merken, dass sie auf die Toilette muss. Ist das in diesem Alter noch normal? Kann man da irgendetwas tun? Denn ich spüre deutlich den Leidensdruck für mein Kind. Ich hoffe, ihr kennt die Situation oder könnt mir einen guten Rat geben. Danke Tonic

von Tonic2108 am 02.12.2014, 08:54



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das kenne ich. Es gibt noch einige Kinder, die in dem Alter noch nicht ganz verlässlich trocken sind. So langsam könntest Du mal zum Arzt gehen, um organisch alles abklären zu lassen. Vorher sollte Deine Tochter schon mal anfangen, ein Pipi-Tagebuch zu führen. Dann hat der Arzt einen guten Überblick. Für jede trockene Nacht eine Sonne im Kalender notieren, für jede nasse Nacht eine Regenwolke. Es kann immer mal Phasen geben, in denen das Kind emotional angestrengt ist und tiefer schläft, so dass es den Harndrang nicht merkt. Was auch hilft, ist die Flüssigkeitszufuhr abends deutlich zu reduzieren. Die Kinder sollten möglichst 2/3 ihres Flüssigkeitsbedarfs bis mittags decken, und nach dem Abendessen nichts mehr trinken, abends keine Suppe essen, kein Eis als Nachtisch. Je mehr trockene Nächte Dein Kind dadurch hat, und es also selbst Einfluss darauf ausüben kann, desto weniger wird es dann die eine oder andere feuchte Nacht beeinträchtigen. Es gibt auch eine Internetseite http://www.initiative-trockene-nacht.de/ unter der Du viele Hinweise finden kannst.

von Astrid18 am 02.12.2014, 09:19



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich kenne es auch bei meiner großen Tochter (heurte 10) und wir habens - wie Astrid18 beschrieben- gemacht. Außerdem war ich beim Kinderarzt (Spezialistin für Kinderurologie). Dort wurde bei meiner Tochter im ähnlichen Alter eine zu kleine Blase festgestellt. Die Blase ist einfach nicht mitgewachsen. Sie hat dann Tabletten bekommen und 6 Monate später war alles wieder in normalen Bereich. Aber trotzdem solltest Du mit Deiner Tochter nicht schimpfen und keinen Druck machen -> lieber bestärken!!! LG Ani

Mitglied inaktiv - 02.12.2014, 09:36



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das Problem hatte mein Sohn auch. Wir waren dann beim Arzt und haben ein Gerät verschrieben bekommen, das beim ersten Tropfen Alarm schlägt. Das Problem bei uns war, das er zu tief schläft. Selbst zwei schreiende Kleinkinder stören ihn nicht, wenn er einmal richtig schläft.

von Trixi114 am 02.12.2014, 10:57



Antwort auf Beitrag von Trixi114

Meine mittlere hatte mit 4 nochmal eine Phase (als ich mit der kleinsten Schwanger war) und vor kurzen auch nochmal (knapp6) - wir haben aber rausgefunden das es wirklich daran liegt wieviel sie abends noch trinkt (sie hat gerne nochmal viel Milch getrunken oder Gurken gegessen) seit wír das weglassen passiert es nicht mehr. Wir haben aber nie eine Windel rangemacht - ich habe alles hundertmal gewaschen ;-) LG

von strolch13 am 02.12.2014, 11:37



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Bei uns war übrigens alles organisch in Ordnung, auch die Blase war groß genug. Wenn morgens der Wecker klingelt, wacht meine Tochter auch nach 20 Minuten noch nicht auf.

von Astrid18 am 02.12.2014, 11:37



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Wir haben unseren Sohn um ca. 22:00 Uhr nochmal aufs WC gebracht. Er hat das nicht mal mitbekommen. Hat nochmal ordentlich uriniert und die ganze Nacht war nix mehr. LG

von emmababy am 02.12.2014, 22:05



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Hallo und vielen Dank für eure Antworten. Ich habe jetzt einen Termin bei der Kinder-Ärztin ausgemacht, um die organische Situation abchecken zu lassen. Ich glaube nicht, dass sie dahingehend irgendwelche Probleme hat. Vielleicht hilft uns ja tatsächlich eine Klingelhose oder wenn gar nichts anderes geht dieses Medikament. Ich bin noch etwas beruhigt, dass dieses Problem nicht nur ich habe. Offensichtlich scheint es weiter verbreitet zu sein als man so denkt. Schönen Tag noch Tonic

von Tonic2108 am 03.12.2014, 10:25



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ein bekanntes Mädchen hatte tagsüber mit 6 Jahren das Problem mit dem Wasserlassen (von der Nacht weiß ich nichts). Sie ist sehr schüchtern und introvertiert und war in einem "offenen" großen Kindergarten. Nun haben die Eltern das letzte halbe Jahr noch den Kiga gewechselt zu einem "kleinen gemütlichen" und das Problem war von einem Tag auf den anderen Tag erledigt. Gruss Katrin

von seestern1978 am 03.12.2014, 11:12



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Hi, Mein Sohn ist auch ein Tiefschläfer, der es einfach nicht merkt, wenn es überläuft. Wir haben dann vor der Einschulung mit 6.5 Jahren die Klingelhose verschreiben lassen. Und siehe da, innerhalb von 4 Wochen war das Thema erledigt. Es gibt zwar Phasen, wo noch was passiert, aber vorher waren die Windeln pitschnass. Klingelhose hilft also. Viel Erfolg!

von Amayala am 14.12.2014, 01:11



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Meine Tochter hatte bis 6 3/4 nachts eine Windel an, weil sie nicht wach wurde und nachts immer mußte. Nachdem sie zur Schule kam, wollte sie nachts keine mehr also weg damit. Es ging erstaunlich gut, wenn auch immer 2-3 Nächte in der Woche das Bett nass war, wovon sie NICHT wach wurde und morgens im schon wieder getrocknetem stinkendem Bett lag! Mit 9 Jahren bekamen wir von der Kinderärztin Tabletten verschrieben, da sie sich so nicht traute auf Klassenfahrt zu gehen oder bei Freunden zu übernachten. Kinderarzt hätte die auch schon eher verschrieben, wenn Leidensdruck da gewesen wäre, war es vorher aber nicht. Seit sie 10 ist, braucht sie die nicht mehr, sie wird inzwischen rechtzeitig wach, wenn sie muß. Meine anderen beiden Kinder waren nachts übrigens von alleine mit 18 Monaten (da ist die Lütte tatsächlich immer aufgestanden und wollte Pipi machen) und 2 1/2 Jahren trocken, so unterschiedlich kann das sein. (tagsüber die Mädels mit 2 1/4 bzw. der Junge mit 2 3/4, also waren 2 von 3 meiner Kinder nachts eher trocken als tagsüber)

von lejaki am 04.12.2014, 22:59