Thema:
Frage zu finanzieller Situation Großfamilie (3+)
Hallo,
Ich selber habe erst 2 Kinder, jedoch ist ein 3. Kind auf jeden Fall (sofern die Natur eben mitspielt) noch geplant. Nun stelle ich mir natürlich auch die Frage, ob es finanziell vertretbar ist, denn kinder leben ja bekanntlich nicht nur von Luft und Liebe :-)
Zu unserer Situatuon: mein Manm ist Lehrer, ich bin derzeit Zuhause (beide Kinder unter 3), habe zwar studiert, möchte mich aber nochmals umorientieren... Da mein Mann verbeamtet ist, ist unsere derzeitige finanzielle Situation zufriedenstellend, stabil und (noch) ausreichend. Es reicht zum Leben, jedoch haben wir auch kein Eigenheim, (noch) kein Zweitauto und Urlaub ist auch nur max. ein Mal im Jahr drin...
Ich frage mich dennoch, wie es werden wird, wenn Nummer 3 mal da ist...und vor allem (bitte steinigt mich nicht) wie es Familie machen, wo es noch mehr Kinder zu verhalten gilt?
Wie regelt ihr das Finanzielle? Habt ihr ein Eigenheim, Zweitauto oder ist Urlaub noch gut machbar? Man muss ja nicht unbedingt eine Millionen in Reserve haben, jedoch sollte es aber zum Leben gut reichen...
Vielleicht gibt es die ein oder andere Mutti, die mal ihre Erfahrung schildern würde :-)
Klar ist auch, dass man das nicht alles pauschalisieren kann & jeder einen individuellen Lebensstandard hat. &
039;Mir geht es lediglich darum, mal zu fragen, wie die Situation bei euch aussieht und auf was ich mich einstellen muss...
Vielen Dank für die Antworten,
Lio 
von
LioMummy1407
am 14.02.2015, 11:50
Hier ähnliche Situation: Ich Lehrerin, immer Vollzeit, mein Mann steckt zurück zu Gunsten der Familie.
Wir bezahlen ein Eigenheim ab. Auto haben wir keins, also erübrigt sich die Frage nach dem Zweitwagen :-). Urlaub ist tatsächlich nur einmal im Jahr drin, aber das stört uns nicht.
Wohnen allerdings auch in der teuren Großstadt. Anderrseits brauchen wir deswegen auch kein Auto, dafür aber eben Monatskarten.
Von zwei auf drei hat sich finanziell nicht so viel geändert außer natürlich den horrenden Betreuungskosten, die bei euch ja dann wohl erstmal nicht anfallen, wenn du daheim bist. Insofern kann man sich das schon leisten :-).
von
magistra
am 14.02.2015, 12:23
3 kinder zwischen 3-9, eigenheim, 2 autos, 1x urlaub im jahr, ich arbeite seit sep. auf 450 euro basis, gut aber kein must have, mann ist dipl-ing. geht erstaunlich gut, allerdings wohne wir auch nicht in hh oder berlin, daher kosten für eigenheim geringer als miete für eine 90qm whg. in halbwegs guter lage in hh.
ich spare an anderen stellen, antizyklisch kaufen, gute vorratshaltung, netzwerk mit freundinnen - wer hat was abzugeben, sucht etwas... da halten sich die kosten gut im rahmen.
von
Itzy
am 14.02.2015, 12:31
Schwierig finde ich es, wenn man außer großen Kindern, die noch einige Zeit die Schule besuchen, auch noch relativ kleine Kinder hat, wegen denen man noch nicht Vollzeit arbeiten gehen kann.
Situation bei uns:
Zwei Schüler, die beide die Oberstufe besuchen (ab Sommer) und beide Fahrkarten plus Nachhilfe in einem Fach benötigen,
die kleine Schwester kommt in diesem Jahr wahrscheinlich in die Schule. Ganztagsbetreuung in der Schule lässt sehr zu wünschen übrig, weswegen bei mir nur Halbtagsstelle plus 450 Euro-Job möglich ist.
Wir kommen über die Runden, aber große Sprünge sind nicht drin.
von
lisi3
am 14.02.2015, 13:04
huhu
wir haben vier Kinder und sind beide verbeamtet
aber nur einer in Vollzeit im Job stehend, ich war sehr lange zu Hause, nun auf 20 Std.
Ohne Haus in Miete reichte ein Verdienst, mit Haus nun zwei und zum Job brauchte ich ein zweites Auto.
Wegfliegen mit vier Kindern kannst Du vergessen oder vorher im Lotto gewissen.
Allerdings hatten wir immer schon gewisse Ansprüche
an Lebensmitteln und Bildung nie sparen zu wollen.
Kein Kind braucht ein Iphone, aber Musikschule, Sportverein etc sollte immer finanzierbar sein.
Meine Kinder müssen keine 10 Jahre alten Kleidungsstücke auftragen, ich kaufe lieber modern aber dann halt gebraucht und Marke.
Jedes Kind sollte ab gewissem Alter ein eigenes Zimmer haben denn die haben Freunde zum Spielen da, unterschiedliche Schlafenszeiten, sollen in Ruhe lernen können.
Vor der Konfirmation gibt es keinen eigenen Fernseher, wir zahlen nicht jedem den Führerschein, aber bezuschussen den wenn sie dazu eigenes beisteuern - ohne Leistung keine Goodies..
Dass drei der Kinder nun auf private Schulen gehen liegt daran, dass diese einfach viel besser sind, das muss man sich dann im Alltag absparen. Dass Kind klein ein teures Hobby hat ( Hockey) reisst auch oft Löcher rein gerade nun mit der Torwartausrüstung.
Kind Mittel ist schwerstbehindert, da greifft oft Beihilfe und PKV nicht.
gebaut hätten wir vermutlich nie wenn nicht Ellert es rolligerecht gebraucht hätte.
FAZIT
Ein Lehrer verdient nicht extrem viel aber gut genug um mit den Familienzuschlägen 3 Kinder und Ehefrau "durchzufüttern"
Alles Du dazu verdienst und wenn es nur halbtag ist bringt Euch Reserven für 2. Auto, Urlaub, Essengehen etc.
Urlaube mit vielen Kindern sind dann anders, Ferienhaus und kochen statt wegfliegen und AI, denn in den Ferien sind Urlaube richtig schön teuer.
Für uns war Luxus nicht Klamotten zu kaufen oder oft neue Autos,
unser Luxus war dass ich die Kinder bis zur Grundschule großziehen konnte ohne arbeiten gehen zu müssen, Mittagessen selbst koche statt Schulessen, Hausaufgabenn achsehen kann und Vokabeln abfragen ( das geht auch mit Halbtagsjob)
wenn ich aber hätte ganztags arbeiten müssen hätten wir eine vier Kinder bekommen denn Entscheidung für Kinder sollte auch Zeit für Kinder heissen
dagmar
von
Ellert
am 14.02.2015, 13:21
Hier sind es 3 Kinder (2, 5, 11) . Wir haben das Eigenheim meines Freundes, abbezahlt. Außerdem verdient er o.k. Er bezahlt Kindergarten, Nebenkosten des Hauses. Ich bekomme das Kindergeld der 3 und zusätzlich 300 Euro Unterhalt für den Großen. Seit November gehe ich wieder 3 Vormittage arbeiten. Ich finanziere die Unfallversicherungen der Kinder, den Haushalt, die Kleidung, allen Kleinkram der so anfällt. Autos haben wir auch 2. Jeder zahlt seines samt Nk.
Geht gut ;)) Ging auch im letzten Jahr ohne meinen Job, aber so hab ich mehr Luft für Anschaffungen, die man nicht unbedingt bräuchte aber doch kauft....
von
Bubenmama
am 14.02.2015, 15:58
Ach ja: bei uns staffeln sich die Preise für den Kiga nach Einkommen und nach Kinderanzahl.
von
Bubenmama
am 14.02.2015, 15:58
Hallo,
wir haben 3 Kinder und keiner von uns hat studiert - mein Mann ist Krankenpfleger und inzwischen Stationsleitung - ich arbeite in einem Labor.
Und ja bei uns geht es gut so - obwohl ich erst wieder arbeite seit auch das 3. Kind in der Schule ist. Wir haben ein eigenes Haus - da hatte ich zwar Glück, wir haben "nur" mein Elternhaus aufgestockt - also aus einem Bungalow ein Stockhaus gemacht - war nicht ganz so teuer wie ein Neubau mit Keller und Gründstück - aber ein kleines Reihenhaus hätte ähnlich gekostet.
Wir fahren in Urlaub - keine teuren Pauschalreisen, aber Camping in Holland gefällt uns allen gut. Zweitauto brauchen wir - weil wir sonst beide nicht in die Arbeit kommen - also auch finanzierbar.
Mein Großer geht im Sommer weg zur Ausbildung - Privatschule, Wohnheim, Fahrkosten, eigener Computer - auch das wird gehen.
Wir haben jetzt nicht die großen Rücklagen - und auch noch für die nächsten Jahren Schulden wegen dem Haus - aber die Raten sind geringer als eine Mietwohnung und ich finde wir leben gut. Keine Riesensprünge - aber auch kein knausern.
Gruß Dhana
von
dhana
am 14.02.2015, 17:35
Wenn die Kinder sehr nah beisammen sind altersmäßig würde ich auch die Studien-/Ausbildungszeit mit bedenken. Da kann es dann mit drei Kindern gleichzeitig nochmal etwas teurer werden. Da stellt sich natürlich die Frage, ob Frau dann wieder gut im Beruf steht, um das mit zu schultern.
Kleinkinder bekommt man immer durchgefüttert, zumal wenn kaum Betreuungskosten anfallen. Da kann man fast alles an Klamotten und Babykram weiter verwenden.
Schulkinder sind schon teurer, essen mehr (ja, das merkt man wirklich, ob ein Kind 13 oder 3 ist;-), wünschen sich tendenziell teurere Sachen zum Geburtstag, haben Kosten für Klassenfahrt, Schulmaterial etc.. Und das fällt dann auch für jedes Kind immer wieder an, man kann kaum noch Dinge mehrfach verwenden.
von
Murmeltiermama
am 14.02.2015, 18:02
Wir haben auch 3 Kinder mit 8,6 und 4 Jahren. Mein ältester Sohn aus einer früheren Beziehung lebt bei seinem Vater und ist am WE bei uns. Mein Mann ist auch "nur" Maler und Lackierer und Bauleiter in seiner Firma. Er verdient jetzt auch nicht die Welt, aber für seinen Berufszweig übertariflich. Ich bin seit der Geburt unseres Großen hauptsächlich zuhause, habe aber seit 2011 nebenbei wieder gearbeitet. Noch haben wir kein Eigenheim, wohnen aber in dem Haus zur Miete das mal unseres sein wird. Wir haben 1 Auto und mein Mann hat einen Firmenwagen. Da wir auf dem Land leben, wohnen wir ziemlich günstig. Finanziell geht es uns gut würde ich sagen. Allerdings deckt auch das Pflegegeld unserer ältesten beiden viel ab. Unser Ältester ist Autist und der Mittlere schwerbehindert und sitzt auch im Rolli. Mit beiden muss ich viel zur Therapie, KH usw. Das beansprucht viel Zeit und Nerven. Eine Festanstellung wäre daher keine Option. Nichts desto trotz wünschen wir uns ein weiteres Kind. Viele fragen auch wie wir das machen wollen und verstehen unsere Entscheidung nicht. Aber wir leben gut, an Lebensmitteln spare ich auch nicht groß, Kleidung kaufe ich meistens neu aber im Schlussverkauf, Schuhe und Jacken sind mir wichtig, die kaufe ich neu und nur Marke. Urlaub fliegen ist eher scgwierig, das wäre vielleicht alle 2-3 Jahre drin wenns nur Malle ist ;-) aber das spielt keine Rolle, wir fahren auch 1x im Jahr an die Ostsee. Also alles ist möglich wenn man möchte, nur eben nicht SOFORT. Und ich finde auch das Kleinkinder nicht so teuer sind wie große Kinder, vorausgesetzt es ist nicht das erste, wegen Neuanschaffung. Wenn ihr es euch wünscht, geht das. Es findet sich alles. Und wer weiss was in 4-5 Jahren ist, das Leben ist nicht planbar, man kann es nur lenken.
von
JessieJ
am 15.02.2015, 09:06
Wir haben drei Kinder (13,9,5), ich bin beamtete Lehrerin mit 18/25 Stunden, Mann im öD mit einer 3/4-Stelle (vor kurzem von Vollzeit reduziert). So sind wir zeitlich sehr flexibel und brauchen keinerlei Fremdbetreuung neben den regulären Halbtagsplätzen.
Ich fand den Sprung von 2 auf 3 Kinder enorm, vor allem was den Urlaub angeht, auf den wir großen Wert legen. Man muss in Hotels mit doppelten Unterkunftskosten rechnen.
Was wir uns leisten:
1x im Monat schön essen gehen, ab und zu auch McDonalds oder frühstücken gehen
ein großer Urlaub pro Jahr (je nachdem, wieviel wir sparen konnten, darf der teuer sein, z.B. Kinderhotel oder Flugreise), zusätzlich eine Städtereise und 1-2 Ausflüge mit Übernachtung in Freizeitparks o.ä.
Eigenheim mit eigenem Zimmer für jedes Kind (auf dem Land), zwei Autos
zwei Hobbys pro Kind (Musikunterricht, Sport)
Wie wir sparen:
Wochenplan fürs Essen, verbunden mit Wocheneinkauf. Seit wir das so handhaben, sparen wir enorm ein, vorher wurde spontan gekocht und eingekauft nach dem Prinzip "Worauf haben wir Appetit"
Brot und Kuchen backe ich nur noch selbst
Wir planen besser, auch beim Einkauf von Kleidung.
Wir versuchen Sportankäufe (Stichwort auch "Amazon" !) zu vermeiden, seitdem sehen die Konten erholt aus.
Es geht nicht ganz streng zu, aber insgesamt versuchen wir, unser Budget nie auszureizen und immer noch etwas übrig zu haben. Vom Sparkonto werden dann Reparaturen, Neuanschaffungen und Urlaub bezahlt.
von
sumse
am 15.02.2015, 11:56
Hallo,
das ist aber doch immer sehr verschieden je nach Beruf, Wohnumfeld, eigenen Ansprüchen etc., wie soll Dir hier die Umfrage helfen, frage ich mich.
Mein Mann arbeitet in der IT im Außendienst und Homeoffice und verdient dabei so gut, dass ich nicht arbeiten müsste. Möchte ich aber ausdrücklich und bin 20 Std. die Woche im ÖD beschäftigt.
Wir haben 4 Kinder, ein Eigenheim mit eigenen Zimmern fürdie Kinder (das noch abbezahlt wird), 2 relativ neue Autos (1 bezahlt, 1 teilfinanziert - wird von der Firma bezahlt), und fahren im Jahr 1 - 3 mal in den Urlaub. Dieses Jahr werden wir nun auch zum ersten Mal mit den Kindern fliegen. Wir gönnen uns Hobbies und Ausflüge, die mit vier Kindern sicherlich auch alles andere als günstig sind und unternehmen auch regelmäßig etwas ohne die Kinder.
Wir hatten aber vor einigen Jahren auch eine deutlich engere Zeit - auch darauf muss man sich einstellen, dass so etwas eintreten kann. Ansprüche flexibel halten, Rücklagen bilden, Plan B überlegen. Das ist z.B. mit ein Grund, warum ich mitarbeite, obwohl ich es nicht müsste. Wenn meinem Mann nun etwas passieren würde - ich könnte meine Stunden aufstocken und die Familie durchbringen. Wenn vielleicht auch nicht mehr so bequem wie jetzt. So ein Plan B war mir wichtig...
LG Sonja
von
Sonja
am 15.02.2015, 23:23
Wir haben drei Kinder (2,4,8) und arbeiten beide. Ich TZ als Lehrerin und mein Mann ist Handwerker. Der Verdienst reicht problemlos aus, um noch den Baukredit abzubezahlen, ein Auto zu haben, einmal im Jahr in den Urlaub zu fahren (dieses Jahr Großbritannien, Flug + Ferienhaus) und auch sonst alles zu beschaffen, wenn man möchte. Zusätzlich ist es auch möglich fürs Alter vorzusorgen.
Ich denke mit zwei recht gut bezahlten Stellen ist das kein Problem. Ein Verdienst dürfte eng werden.
von
Jessy83
am 16.02.2015, 10:47
Hi,
wir haben 3 Kinder. Wir arbeiten beide. Nicht unbedingt, weil wir müssen (es würde auch ein Gehalt reichen, allerdings wäre es dann schon eng und so manch Luxus wie Privatschule, Urlaube etc. wären nicht drin), sondern wir arbeiten auch beide gern. Ich habe mir beim letzten Kind mein Jahr Elternzeit gegönnt. Es war gut, aber ich habe gemerkt, dass mir die Arbeit zum Schluss doch sehr gefehlt hat.
Bei uns ist es auch mit 2 Gehältern nicht so, dass Geld keine Rolle mehr spielt, aber wir können uns solche Sachen wie Zweitauto (das wir beruflich brauchen), Eigenheim, Urlaube, kostenintensive Hobbies etc. leisten.
Ich denke, man kann jetzt auch keine finanzielle "Hausnummer" nennen, bei der 3 und mehr Kinder gut finanzierbar sind, denn das ist wirklich sehr individuell.
Was aber nach meiner Meinung immer berücksichtigt werden muss, ist, dass die Kinder größer werden und die Kosten dann auch steigen. Unser 2,5 Jähriger ist noch recht "erschwinglich", die beiden Großen sind 11 und 13 und das merkt man schon. Egal, ob Essen, Klamotten, Hobbies oder Urlaub. Und das wird sicher noch ein paar Jahre so bleiben und mit Ausbildung oder Studium nicht gerade günstiger werden.
LG U.
Mitglied inaktiv - 17.02.2015, 09:54
Antwort auf diesen Beitrag
bedenke, dass die Kinder erst richtig teuer werden, wenn sie größer sind!
Skilager, Trainingslager, Urlaube während der Ferien, Ansprüche (Klamotten, Handy, Elektonik....)!
von
Andi4
am 17.02.2015, 21:56
