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Kind möchte nicht "groß" werden!

Thema: Kind möchte nicht "groß" werden!

Hallöchen! Hat hier jemand im Forum auch folgendes Problem: 3. Kind will nicht "groß" werden? Folgende Aussage bekomme ich von ihr ständig: wenn ich groß bin, dann gehe ich zur Schule oder wenn ich groß bin, dann lerne ich Fahrrad fahren. Ich habe 3 Kinder: Mädchen 11, Junge 9 und Mädchen 5 Jahre alt. Meine 2 Großen sind mit 4 Jahren schon ohne Stützräder Fahrrad gefahren und haben sich eher sehr schnell entwickelt. Das 2. Kind strebte immer nach der Großen. Natürlich gibt es "Spätzünder" in Entwicklungsbereichen, aber das ein Kind sich so sehr dagegen "wehrt" kenne ich überhaupt nicht. Sie sagt ständig: "ich habe Angst", "ich kann nicht" und "ich will nicht". Wie soll man mit so einem Kind umgehen? Natürlich versuchen wir sie positiv zu motivieren etc. aber irgendwie geht es doch an die Nerven, wenn es nicht "fruchtet" und fortschritte stagnieren. LG verzweifelte Ani

Mitglied inaktiv - 19.05.2016, 11:16



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Ich glaube ich würde es gar nicht so thematisieren. Auch gar nicht so den Druck machen,dass sie "groß werden"muss. Die ist halt auch noch in Kiga Kind und mit 5 auch einfach noch "klein". Lass es doch einfach so laufen. Dann soll sie halt eben mit Stützrädern fahren oder sich noch nicht alleine anziehen können usw. Irgendwann wird es von alleine kommen,da bin ich mir sicher.

Mitglied inaktiv - 19.05.2016, 12:06



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Warum habt ihr überhaupt Stützräder am Fahrrad? Gab es bei unseren Großen nicht wird es auch beim Kleinen nicht geben. Wer ohne Stützräder nicht fahren kann fahrt Laufrad oder Dreirad, beides mit fünf nicht mehr wirklich bequem, da kommt die Motivation von ganz allein. Meine konnten beide kurz nach ihrem dritten Geburtstag Rad fahren, der Große etwas sicherer, aber grundsätzlich war das motorische können bei beiden da. Unser Zwerg kommt in den nächsten Wochen und wird wohl in drei Jahren ein Rad angeboten bekommen. Ob es dann in dem Sommer klappt oder erst im darauffolgenden Frühling, das sehen wir dann aber Stützräder kommen bei uns gar nicht ins Haus. Warum hat dein Kind denn Angst und wehrt sich? Könnt ihr irgendeine Ursache ausmachen? Schließlich lieben es sie meisten zu den Großen zu gehören. Hat er Angst dann etwas zu verlieren? Ich würde versuchen Anreize zu schaffen, die Großen dürfen mit Mama ins Schwimmbad, die Kleinen bleiben mit Papa zu Hause oder die Großen machen mit Papa eine Fahrradtour, die Kleinen bleiben mit Mama zu Hause. Zu Hause dann aber kein extra Spaß Programm sondern Alltag, also Dinge erledigen die einfach anstehen. Die Kleine ist beaufsichtigt, aber das spannende findet für die Großen statt. Dann wächst der Wunsch nach dem groß sein bestimmt schnell. Natürlich nicht nur und ständig aber so alle zwei bis drei Wochen mal eine Aktion das schadet sicher keinen.

von knuffelbär am 19.05.2016, 12:25



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Sorry aber diese Methoden von knuffelbär von wg bestrafen und nur die Grossen mit ins Schwimmbad nehmen,sind ja wohl das aller letzte

Mitglied inaktiv - 19.05.2016, 20:02



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Denke es gibt sich von ganz alleine! Ist ja gerade erst 5 geworden! Alles Gute nachträglich :) Unsere große ist ja auch bald 5 und fährt noch mit stützrädern weil sie sich nicht anders traut, denke es kommt schon irgendwann! Sie hat ein laufrad zum 2.Geburtstag bekommen und seid dem liegt es in der ecke weil es sie nicht interessiert! Sie mochte auch das bobby car nie dafür das Dreirad und auch das Fahrrad mit stützrädern! Denke es kommt ganz alleine sie wird bestimmt nicht bis zum Führerschein mit stützrädern fahren ;-) Unsere will manchmal groß sein weil es toll ist große Schwester zu sein aber manchmal will sie auch einfach noch klein sein! Sie werden ja so schnell groß! Genieße es doch noch etwas solange sie noch klein ist ;-)

von clear am 19.05.2016, 21:15



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Hallo, ich finde du setzt dich selbst und deine Tochter viel zu sehr unter Druck! 5 Jahre ist doch nicht alt für Stützräder. Meine Söhne sind auch mit ca 4 ohne gefahren, meine Tochter hat sie bis ca. 6 gebraucht - aber nie wäre ich auf die Idee gekommen, deshalb verzweifelt zu sein. Nimm den Druck und lass sie selbst entscheiden wann sie soweit ist. lg

von NussNougat am 20.05.2016, 08:26



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Dass das zweite Kind (insbesondere bei geringem Abstand) dem ersten nacheifert, ist normal. Genauso normal ist es, wenn das dritte Kind sich Nischen sucht, die von den anderen noch nicht besetzt sind. Wenn man als drittes Kind genau das Gleiche macht, wie die großen Geschwister, finden das alle nur noch mäßig spannend. Also sucht man sich ganz eigene Gebiete. Finde heraus, was dein drittes Kind besonders gut kann und bestärke es darin. Die anderen Sachen kommen dann ganz von alleine. Zum Fahrrad: Meinen ängstlichen Kindern hat geholfen, als der Opa die Stützräder ab und eine Haltestange (selbst gebastelt aus einem Rohr, typisch Marke Opa-Eigenbau ;-)) angebaut hat. Also eine Stange wie bei vielen Dreirädern. Damit konnten wir für uns rückenschonend festhalten und das Kind hat sich sicher gefühlt. Nach wenigen Tagen konnten wir nach und nach loslassen und nach 2-3 Wochen kam die Stange wieder ab.

von Murmeltiermama am 20.05.2016, 09:31



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Ich werde versuchen bei Madeleine noch gelassener zu werden! @ knuffelbär: Woher die Ängste kommen - haben wir keine Ahnung! Wir vermuten, dass im Kindergarten solche Äußerungen von anderen Kindern stammen. Ich werde dies auch mal Hinterfragen beim Emtwicklungsgespräch in der Kita, das jetzt ansteht. Mit Schwimmbad geht das sowieso nicht, da sie gern und auch schon ohne Hilfe schwimmt! Außerdem macht sie parallel zu ihren Geschwistern am Samstag ihren Schwimmkurs. Dort ist sie genau so weit wie ihre Geschwister damals. Da fühlt sie sich auch nicht klein -> kommischer Weise! @ Murmeltiermama: Danke für den Tipp mit der Stange am Fahrrad -> werde es ausprobieren! Vielleicht hilft auch ein größeres Fahhrrad (steht unten im Keller, ist pink - ihre Lieblingsfarbe- müßte nur noch etwas "aufgemotzt" werden), da sie (1,16m) das Kleine eigentlich schon ausgewachsen hat. LG Ani

Mitglied inaktiv - 20.05.2016, 10:28



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Klar, wenn sie schon schwimmen kann ist das Schwimmbad nicht möglich. Ich habe mit den beiden großen das oft getrennt gemacht, mein Mann geht zwar mal mit aber nicht besonders gern und ich gehe nie mit zwei Nichtschwimmern. Je nach Können finde ich auch zwei Schwimmer plus einen Nichtschwimmer schon schwer, daher muss mein Mann sich recht bald häufiger überwinden mitzukommen oder es wird eben getrennt, Sicherheit steht zu oberster Stelle. Die Fahrrad Strange habe ich übrigens schon mal online gesehen, ich glaube sogar unter 20€, für alle die nicht so gut basteln können...

von knuffelbär am 20.05.2016, 11:59



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geduld haben und beim vergleichen nicht erwarten, dass es genauso laufen muss wie bei den großen ein jahr später fahrrad fahren macht das kind zu keinem schlechteren menschen :)

von Johnnymami am 21.05.2016, 11:33



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Mein Sohn ist auch so einer, der vieles erst später gelernt hat als Gleichaltrige. Ich finde das nicht schlimm. Er wollte auch nicht Radfahren lernen und dann von heute auf Morgen ( da war er fast 6) hat er Lust daran bekommen. Vorher wollte er es nicht probieren. Schwimmen hat er mit 7 gelernt, er wollte vorher einfach nicht. Auch den Skikurs konnte ich ihm nicht schmackhaft machen. Er ist jetzt 8. Ich denke, das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht und Kinder entwickeln sich in ihrem Tempo- wenn wir sie lassen meist sogar gut. Ich finde den Wettbewerb manchmal Schlimm- mein Kind kann dies, meines kann das....und oft ist es nur der Ehrgeiz der Eltern. ( Z.B. 3 Jährige die Radfahren,die aber kein bisschen "verkehrstüchtig" sind) Bei uns sind die Kinder auch vom Altersabstand ähnlich ( jetzt 15, 13 und 8). Die großen sind näher beieinender und von dem her eben war auch Kind zwei besser motiviert, dem Größeren nachzueifern. Wenn da 4 oder 5 Jahre dazwischen sind, dann können z.B. die großen ja schon lang Radfahren und vielleicht auch nicht so motiviert, auf ein jüngeres, langsameres Kind Rücksicht zu nehmen, wenn man unterwegs ist.

von Muts am 24.05.2016, 19:25



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Hallo kommt mir bekannt vor. Ich war in meiner Kindheit das Nesthäkchen mit zwei großen Brüdern die natürlich alles konnten. Fahrradfahren war schlimm für mich mit den Stützrädern wackelte es von links nach rechts beim fahren. Furchtbare Sache. Es ist im Keller eingestaubt und ich bin damals mit meinem Dreirad (früher gab es ja kein Laufrad) rumgefahren und später mit Rollschuhen. Erst mit 8 Jahren traute ich mich wieder auf ein (anderes) Fahrrad . Schwimmen war noch schlimmer für mich, ich glaube in der dritten Klasse hab ich mich das erst getraut im Schwimmunterricht . Heute tue ich beides gerne.

von mama-von-püppi am 26.05.2016, 08:44