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Erfahrungen mit größerem Altersabstand (5-7 Jahre)?

Thema: Erfahrungen mit größerem Altersabstand (5-7 Jahre)?

Hallo. Hat jemand "Nachzügler" mit einem Alterabstand von 5-7 Jahren und mag mir ein bisschen berichten? Wie ist das so im Alltag, bei der Freizeitgestaltung, im Urlaub? Was ist gut, was ist schlecht? Wie ist es für die Eltern, wie für die Kinder? Mich würden einfach ein paar Erfahrungen interessieren... LG

von LiLiMa am 27.07.2016, 09:48



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Hier! Vorteile: sie sind groß genug um die Umstände wie warten zu verstehen, sie können in ihrem Rahmen helfen... Nachteil: Unterschiedliche Interessen Aber alles in allem ist es egal. Mein Großer (9) liebt seine kleinen Schwestern (4 und 1) und sie lieben ihn

Mitglied inaktiv - 27.07.2016, 10:36



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Mein neunjähriger hängt nun mal nicht mehr gerne auf dem Spielplatz rum. Es sei denn er hat nen Fußballkäfig... Also muss er zwangsläufig was anderes machen

Mitglied inaktiv - 29.07.2016, 08:59



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Unsere Damen sind 9,5 Jahre,3,5Jahre ud fast 11 Monate. Von Kind 1 zu Kind 2 sind fast genau 6Jahre Abstand. Ich finde es super.Einen Nachteil sehe ich nicht.Das Argument "andere Interessen" zählt für mich nicht wirklich,weil auch bei Kindern mit geringerem Abstand sind die Interessen doch auch oft verschieden. Dame 2 und 3 sind nicht ganz 3 Jahre auseinander. Und wenn die kleinste Dame was kaputt macht hat die große Dame im Gegensatz zu der Mittleren mit 3,5Jahren Verständnis Und auch bei 2 oder 3 Jahren Abstand können die Interessen komplett anders sein. Gerade wenn es evt ach Mädchen und junge ist. Ein 6 Jähriger Junge hat dann ja doch vermutlich ganz andere Interessen als eine 3jährige. Es ist natürlich anstrengender je kleiner der Abstand ist. Letztendlich muss man für sich wissen wie es passt. Ich finde den Abstand von 6 Jahren super. Kind 2 und 3 sind nicht ganz 3 Jahre nur auseinander weil mir sonst der Abstand von Kind 1 zu Kind 3 zu groß geworden wäre.

Mitglied inaktiv - 27.07.2016, 12:38



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Also ich empfinde den Spagat zwischen Kind 1 und Kind 4 mit einem Altersabstand von 7 Jahren schon als anstrengend und schwierig. Trotzdem bekommen wir nun Nr.5 und der Abstand zu Nr.4 wird 5 Jahre sein. Wie es dann genau ist, kann ich dir im November sagen ;-) Aber was ich jetzt schon sagen kann: Sie nehmen die Schwangerschaft ganz anders wahr, freuen sich ganz anders und auch unsere Jüngste fiebert ganz anders mit als z.B. Nr.1 bei Nr.3 oder Nr.2 bei Nr.4 (die haben auch jeweils 5 Jahre Unterschied). Mein Sohn läßt mich nix mehr tragen, sie achten sehr drauf, dass ich Pausen mache usw. das ist echt goldig!

von MäuschenNr.3 am 27.07.2016, 16:17



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Hier, Mädchen 9 Jahre, Junge 6 Jahre und Junge fast 1 Jahr. Ich finde große altersabstände toll! Unter 3 Jahren wäre es mir zu stressig und jedes hat so "seine" Zeit mit mir. Vorteil ganz klar Verständnis der großen und eben teilweise wirklich schon mithilfe. Bisher war der einzige Nachteil, dass ich einiges in Schwangerschaft und auch erste 3-6 Monate mit baby nicht so mit meinen großen machen konnte wie gewünscht (gerade Freizeitgestaltung). Aber und das werden wir auch künftig so machen wir erwachsenen teilen uns auf, einer macht was mit den großen der andere bleibt beim kleinen. Urlaub gibt es sehr viele Angebote wo ein wirklich breites Spektrum abgedeckt werden kann. Da seh ich keine Schwierigkeiten. Wie es dann mal mit Tennies und noch jüngerem Kind wird, schauen wir mal. Aber bisher finden wir es durchweg gut. Nur eines sollte einem bewusst sein, auch schon nach fünf Jahren büßt man einiges an Selbstbestimmtheit also der Eltern ein. Das merk i h im Moment sehr mit kleinem powerzwerg den man nicht aus den Augen lassen darf.

Mitglied inaktiv - 27.07.2016, 16:22



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Wir haben hier fast 15, 11 und 4. Alles Töchter. Was ich ab Nr. 3 deutlich merke, war die Tatsache, dass ich fast keine Zeit mehr für mich oder die Partnerschaft habe. Es ist einfach "noch mehr Familienleben". Früher ist mal einer von uns oder die Großeltern mit den Kindern los und der andere hatte "frei". Das gibt es jetzt quasi nicht mehr. Entweder wir sind alle zusammen oder einer mit den Großen und einer mit den Kleinen. Wenn die Kleine schläft, spiele ich mal mit der Mittleren ein Gesellschaftsspiel, statt mich einfach (wie früher) mal mit einem Buch hinzusetzen. Das ist jetzt nicht unbedingt negativ, aber eben spürbar. Irgend ein Kind hat immer irgend ein Anliegen. Aber das liegt vielleicht auch einfach an der Zahl und nicht am Alter. Vorteil ist, und das kommt immer mehr zum Tragen, je älter die Großen werden: Man kann die Kinder allein zu Hause lassen und etwas erledigen. Meine Große muss nicht ständig Babysitten, aber hin und wieder schon und sie macht es auch gerne.

von Murmeltiermama am 27.07.2016, 16:50



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Ich habe zwei mal einen 5 Jahres abstand. Allen dreien kann man somit schwer gerecht werden. Der grosse wird bald 13, der mittlere ist 7,5 und der kleine 2. Mein Mittlerer und der kleinste sind ein Herz und eine Seele. Der kleine bevorzugt ihn merklich. Er liebt aber auch den grossen. Und geht zu ihm und will mit ihm quatsch machen. Aber das ist anders. An sich passt sich der grosse schon gut an wenn wir mal einen für ihn eher kindischen Ausflug machen. Schliesslich geht er ja täglich eigenen Interessen nach. Noch geht es bei uns also. Mal sehen wann er sich dann komplett ausklinkt und keine Lust mehr hat. Nachteile hmm schwierig. Bei mehreren Kindern egal mit welchem Abstand wird man bestimmt auf Nachteile treffen. Aber eher Situationsbedingt. So ganz Pauschal finde ich keine.

von trauriger-engel am 27.07.2016, 19:06



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Hier, zwei Jungen mit knapp 7 Jahren Abstand. Vorteile waren klar das Verständnis, wenn wir nicht so schnell zur Stelle waren beim Großen, warten können, helfen, mit einbeziehen. Der Große ist ein ruhiger Geselle gewesen, die ersten 3 Jahre liefen sehr entspannt. Nun wird er bald 12, der Lütter 5 und im Laufe des letzten Jahres wurde es "schwieriger", vor allem die Freizeitgestaltung wenn mein Mann länger mal nicht hier war. Auch das Verständnis beim Großen, für "kkeinkindliche Macken" beim Lütten lässt nach, die nahende Pubertät lässt grüßen Um beiden gerecht zu werden, teilen wir uns freizeittechnisch oft auf, was für uns beide aber in Ordnung ist. Würde ich wählen können, ich nähme einen max. 5 Jahres Abstand.

von kangaru am 27.07.2016, 20:05



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Hallo, bei uns sind Kind 1 13 Jahre, Kind 2 5 Jahre und Kind 3 19 Monate. Also zu Kind 1 einmal 8 und 11,5 Jahre Abstand. Davon abgesehen, dass Kind 1 eh extrem schwierig ist... Du kannst dein Baby genießen (ist für mich das größte Argument! Keine 2 Wickelkinder, kein doppelter Anziehstress...), das große Kind ist selbstständig, auch oft alleine unterwegs, braucht meist keine "Bespaßung", kann/könnte gut mit helfen, im Garten renne ich nur einem Kind nach. "Nachteile" könnten sein, dass die Interessen verschieden sind - spielen nicht so miteinander, Eifersucht (bei uns tgl. Eskalationen, das große Kind vergleicht sich dann mit dem 5-jährigen Kind, es kommt zu Handgreiflichkeiten, bin nur am Meckern/Schlichten, in einer anderen Situation ist es ja schon 13 und vieeeel älter), viele sagen "Du fängst wieder von vorne an" - finde ich nicht so, "vererbte" Sachen sind nicht mehr modern, viel Neukauf (nicht unbedingt ein Nachteil ;) Ausflüge - der Zoobesuch ist nix für Teenies, der Freizeitpark nix für Kleinere. Für mich als Mutter ist es ein riesen Spagat zwischen Teenie, Kind und Kleinstkind zu vermitteln und Sachverhalte für jeden "fair" darzulegen - aber irgendwo klappts doch. Die zwei Kleinen mit 3,5 Jahren Unterschied verstehen sich - trotz kleinerer Zickereien - besser. Aber ich finde größere Abstände besser. Lg

von maeusezahn am 28.07.2016, 23:03



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Pauschalisieren kann man das sicher nicht , weil jedes Kind anders ist. Zw. meinen 2 Jungs liegen nur 1 1/2 Jahre . Sie waren von Anfang an wie Latsch und Bommel. Sind vom Charackter total unterschiedlich , haben ganz andere Interessen und doch können sie selbst heute nicht ohne einander. Sie gehen in eine Klasse, unterstützen sich, schlafen nachts oft in einem Zimmer , obwohl jeder sein eigenes hat. Streiten sich selten. Dann kam meine Tochter. Sie hat zum 1. Bruder 4 1/2 Jahre Abstand. Wo sie klein war, war alles chick. Aber jetzt sind sie und ihr ältester Bruder oft im Klinsch. Kaum die Augen auf, streiten sie. Vielleicht Pubertätsbedingt ?! Dann kam der Nachzügler. Er hat nen Abstand zu den Großen Kindern von 11,9 und 6 Jahren. Der Kleine ist hier " Mittelpunkt " und hat seine großen Geschwister fest im Griff. Wo ich aufpassen muss, dass sie ihm nicht alles durchgehen lassen und auch mal " bocken" lassen . Die 2 Jungs passen lieb auf ihn auf. Da kann ich auch mal Bsp. abends mit meinem Mann weg gehen oder ohne ihn einkaufen fahren. Da ist der große Altersabstand praktisch und sie machen es gern. Bei meiner Tochter ( wo 6 Jahre dazwischen liegen ) geht das nicht. Sie spielt auch mal mit ihrem Bruder, aber sie ist selber noch zu sehr Kind um alles zu verstehen. Sobald ne Freundin von ihr da ist, schmeißt sie ihren Bruder raus oder dreht völlig am Rad und nutzt den kleinen Bruder als " Spielball ". Mein Mann und ich haben uns bewusst für ein weiteres Krümelchen entschieden , damit unser 2 jähriger , auch ein in etwa gleichaltriges Geschwisterchen hat. Aber wie gesagt, jedes Kind, jede Familie ist anders. Und eigentlich bekommt man ja sein Kind für sich und nicht für Geschwister. Wenn euer Wunsch dahingehend da ist ..., dann wird sich alles finden. Interessen sind natürlich unterschiedlich, auch was Ausflüge betrifft. Aber selbst da findet sich ein Weg. Nicht so viele Gedanken machen. Es kommt meist eh anders wie man denkt !

von Patchwork am 29.07.2016, 06:49



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Bei uns ist Nr. 4 der "Nachzügler" - 5 Jahre Abstand zu Nr. 3, 7 Jahre Abstand zu Nr. 2 und 12 Jahre Abstand zu Nr. 1. Im Urlaub und in der Freizeitgestaltung ist das teilweise schon ein wenig "Spagat", da Unternehmungen zu finden, die möglichst für alle möglichst interessant sind. Aber im Großen und Ganzen klappt das schon gut bei uns - bilde ich mir ein. Klar, manchmal muss man sich aufteilen, manchmal bleiben die Großen (in wechselnder Besetzung) zu Hause, manchmal ein Elternteil mit dem Jüngsten, manchmal geht einer mit dem Kleinen raus... man muss ja nicht immer als kompletter Hümpel auflaufen. Und manches geht sicherlich nicht so - der Spielplatzbesuch mit Nr. 4 ist nicht mehr so ausgedehnt wie früher bei Nr. 1, oder der Museumsbesuch mit den Großen fällt dank quengelndem Kleinkind doch wieder etwas kürzer aus als sonst. Aber im Grunde - machbar ist das meiste schon, Kompromisse sind möglich, und die Synergieeffekte bei mehreren Kindern finde ich persönlich klasse! (Zwischen Kind2 und Kind3 sind nur knapp 2 Jahre Abstand, und rückblickend frage ich mich oft, wie ich das überlebt habe. *grins*)

von Leena am 30.07.2016, 17:18



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Ich danke euch für die vielen Erfahrungsberichte. Interessant, dass es, trotzdem natürlich jede Familie anders ist, doch einige Sachen sowohl auf der pro als auch auf der contra Seite gibt, die sich sehr ähneln. Und interessant finde ich auch, dass die Leute, die ich im Umfeld mit Nachzüglern in diesem Abstand kenne, auf meine Frage, ob die Freizeitgestaltung schwierig sei, durchweg mit nein geantwortet haben. Hier hingegen empfinden das mehrere so.

von LiLiMa am 02.08.2016, 22:25



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Also dass die Freizeitgestaltung einfach total unkompliziert ist, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Kein Kind über 10 kommt noch gern mit auf den Spielplatz oder den Tierpark um die Ecke. Und Freizeitpark, Kletterwald oder Kanutour sind nun mal nix für Kleinkinder und auch die "Großen" kann man da je nach Alter noch nicht alleine hinschicken. Man muss also immer organisieren und sich eben auch oft aufteilen. Etwas anders sieht es vielleicht aus, wenn die Großen ein intensives Hobby haben, dass sie allein erreichen können (zu Fuß, mit Rad oder Bus) und dort sehr viel Zeit quasi eigenverantwortlich verbringen. Das macht es natürlich leichter. Und es wird wieder leichter, wenn die Großen sich langsam abnabeln und Freizeit selbst mit Freunden planen. Das ist meist so ab 13/14 Fall. Vorher haben sich meine Kinder schwer getan, wirkliche Ferienpläne mit Freunden selbst so zu vereinbaren, dass es auch klappt. Jetzt geht das. Die Große geht jetzt mit der Clique ins Freibad, in die Stadt oder ins Kino, ohne dass ich ihr vorher bei der Planung helfen muss.

von Murmeltiermama am 04.08.2016, 09:55