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Ich lese hier oft wie gut es bei euch läuft!

Thema: Ich lese hier oft wie gut es bei euch läuft!

Guten morgen on die Runde! Ich lese hier oft das alles gut läuft, und das ohne Hilfen! Respekt! Aber was oder wer bleibt da auf der Strecke? Oder wirklich nix??? Habe drei Kinder 4 Jahre ,2 jahre (sehr betreungsintensiv) und 5 Monate und pflege noch meine Omi mit meiner Mutter zusammen Und ich muss sagen es ist mit guter Organisation gut schaffen. ABER irgendwas bleibt immer liegen oder einer kommt zu kurz. Bin in der Woche alleine. Habe aber Hilfe aus der Familie im Notfall (wenn einer krank wird, ein Termin ist eca.). Aber da ist der Schwimmkurs von der großen, die Frühforderung von den Mittleren, das Pekip von dem kurzen, die Einladung zum Kindergeburtstag, dann hat der Kindergarten zu, dann ist Hetbstfest im Kindergarten, der Elternabend, eca. . "Nebenbei" hab ich den Anspruch frisch zu kochen und Haus, Garten und Hof sauber zu halten. Ich möchte die Kinder fördern mit ihn spielen, Blätter sammeln, eca eca. und trotzdem mal zeit für mich haben. Von den abendlichen Drama mit Haarewaschen, Zähne putzen und zu Bett gehen, mal abgesehen. Ich will nicht meckern, bin glücklich aber wenn ich sagen würde, das alles super läuft würde ich lügen. Da sind die zwei Wäschekörbe die weg müssen, die Einladung zum Elternabend, die ich nicht wahrnehmen kann, die Spieleverabredung, die ich einfach vergessen habe oder der Rasen der gemäht werden müsste, die Ergo die ich absagen muss, weil einer krank ist...... Da bin ich dankbar für jede Hilfe.

von dana2228 am 08.10.2014, 09:38



Antwort auf Beitrag von dana2228

Hallo, ganz ehrlich, mach Dir keinen Kopf, wenn es mal nicht läuft. Ich sehe auch zu, dass bei uns immer alles top ist. Aber ich merke, ich bleibe auf der Strecke. Ich bin zu kaputt um zum Sport zu gehen, Freunde zu treffen oder sonstiges. ich finde mich in deinem Text so was von wieder. Ich denke, man geht an dem Anspruch, alles perfekt zu machen kaputt. Es gibt keine perfekten Menschen und somit ist auch das was sie tun, nicht perfekt. Ich habe mich nun dazu durchgerungen, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen und die Wäsche mal Wäsche sein zu lassen. Bis vor einem Jahr war meine Ma da, sie kam dann mal zu bügeln oder einfnach nur um da zu seine und anzupacken. Leider ist sie im letzten Jahr verstorben und fehlt mir unheimlich. Und da ist mir aufgegangen, wie schnell die Zeit doch vergeht und man wirklich sich nicht von der Arbeit in die Enge treiben lassen sollte. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Cuma

von cuma am 17.10.2014, 08:34



Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich denke, daß es vielen so geht, daß man am Ende des Tages fix und fertig ist. Ich bin da auch nicht ausgenommen. Da brennt was an, da zerstören die Jungs ihre Klamotten und sind Scheiße in der Schule (sorry für das böse Wort). Mein Mann ist manchmal den ganzen Tag unterwgs (wir leben auf einem großen Bauernhof, da hat er immer was zu tun), kommt dann nach Hause und erzählt mir Geschichten die mich zum Teil gar nicht interessieren - statt mich zu fragen wie mein Tag war. Der kleinste (dritte Zwerg) heult schon mal und nervt stunden lang, daß er Zuhause sitzen muß und noch nciht mit den beiden älteren mitspielen kann. Ich kann nicht einkaufen fahren wenn der Mann nicht da ist und da fehlt was zum kochen und dann sind alle unzufrieden, daß es nicht schmeckt. Mit der Wäsche komme ich kaum nach und mit dem Haushalt auch oft nicht so wirklich gut zurecht. Bin froh ab und zu etwas Zeit für mich zu haben und hier mal zu schauen oder mal ENTSPANNT zu telefonieren. Manchmal muß man aber einfach auch alles laufen lassen. Ich mache mir nichts daraus, wenn die Jungs jammern, daß sie dies und jenes wollen, und beschäftigen werde ich sie auch nicht wie das andere Mütter tun. Die sollen sich selbst beschäftigen. Bin immer froh wenn sie draußen auf dem Hof oder auf dem Acker spielen, dann ist mir auch egal wenn sie hier mit ihren Fahrrädern in der ganzen Gegend unterwegs sind und ich nicht weiß wo. Sie haben ein Handy und zur Not können sie sich melden, ich rufe sie aber auf jeden Fall nicht zur Kontrolle an. Ich rufe sie erst an wenn es dunkel ist und sie nicht da sind. Dann schnauze ich sie an. Ich lass es einfach laufen und konzentriere mich nur auf das Wesentliche. Ich denke die Stressbelastung im Haushalt kommt dadurch, daß viele Eltern (vor allen Mütter) zu viele Ansprüche an sich und ihre Umgebung stellen, mit anderen Worten es werden immer mehr zu Helikopter Müttern. Da gibt es viele Abstufungen und oft merkt man das nicht so ganz, weil es sich schleichend entwickelt. Ich war nämlich früher auch weniger "entspannt". Mal als Beispiel. Heute kommen die Jungs nach Hause völlig verdreckt und nass. Dabei hat es draußen nicht geregnet. Lukas ist dazu noch barfuß und stolz wie Oskar sagt, " Mama, ich habe meine Gummistiefel im Misthaufen verloren!" und der Große, der auch vom Kopf bis Fuß dreckig ist (aber immerhin seine Stiefel noch an hat), als ob er sich im Mist gewälzt hätte meint, er hätte nach den Stiefeln noch gesucht (ich denke eher getaucht so wie er aussieht) aber sie wäre zu tief und daß Lukas nicht von alleine daraus kam und daß er ihn da ausbuddeln mußte usw. Erzählt als ob das eine Supergeschichte wäre. Da lache ich sie nur aus, daß sie doof sind und schicke sie zum saubermachen weg. Früher wäre ich richtig wütend geworden, heute lasse ich sie in unsere alte Waschküche rein und da können sie lange ausgiebig duschen und die Klamotten landen neben dem unendlich großem Wäscheberg den ich ohnehin nicht so schnell fertig kriege. Morgen wenn es hell ist, müssen sie mit meinem Mann sowieso die Stiefel mit dem Traktor ausbuddeln und herausholen, da werden sie sich sicherlich wieder einsauen. Ich mach mir da keinen Stress mittlerweile. Die Stiefel müssen sie dann halbe Stunde mit einer Bürste saubermachen und auch ihre Wäsche nach dem Waschen aufhängen, ich mache da fast gar nichts außer etwas anschnauzen und die Waschmaschine an. Manchmal ist weniger echt mehr.

Mitglied inaktiv - 19.10.2014, 21:49