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wer hat sich nach langem überlegen gegen ein weiteres kind entschieden?

Thema: wer hat sich nach langem überlegen gegen ein weiteres kind entschieden?

Wir, besonders ich, denke seit monaten täglich über ein drittes kind nach. Der wunsch besteht schon länger, aber jetzt ist es wirklich aktuell. Zwischendurch hatte ich meinen mann überzeugt, jetzt hat er doch wieder sorge, dass wir uns zuviel aufladen. Manchmal bin ich voller überzeugung, dann denke ich auch wieder, es läuft doch alles gut, warum etwas riskieren. So geht es immer hin und her. Von den äußeren umständen her würde es gehen, aber wahrscheinlich deutlich anstrengender und komplizierter werden. Wie war das bei euch? Hat jemand so lange überlegt und sich dann doch noch dagegen entschieden? Oder habt ihr es letztlich doch gemacht, wenn es so lange ein thema für euch war? Bin gespannt auf eure erfahrungen.

von Bine.30 am 02.01.2016, 22:52



Antwort auf Beitrag von Bine.30

haben wir alle mindestens drei Kinder hier. Wir haben sogar vier... ABER auich ich hätte gerne mehr noch gehabt und wir haben uns bewusst dagegen entscheiden. Das hat zum einen medizinische Gründe und auch finanzielle, wir hätten nur mit Opfern bei den vieren noch ein weiteres bekommen können und ich finde man selbst schränkt sich freiwillig ein, den Kindern kann man das nicht zumuten nur weil man selbst noch mehr Kinder will. Es ist denke ich ein schweres Thema wo herz und vernunft oft nicht die selbe Sprache sprechen und da kann jedes Paar nur für sich selbst eine passende Lösung finde die anderer Paare ist selten übertragbar dagmar

von Ellert am 02.01.2016, 23:04



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Denn anderen Kinder kann man es nicht zumuten, sich einzuschränken? Wie ist das Gemeint? Also mein erstes Kind musste sich Einschränkungen, wie Nummer zwei kam, und wieder beim dritten und jetzt auch beim vierten! Ein weiteres Familienmitglied, bedeutet automatisch für den Rest der Familie sich etwas einzuschränken. Und finde es duch aus zumutbar, im gewissen Rahmen. Ein Bruder oder Schwester ist auch zeitgleich ein riesen Gewinn! Wenn es da ein Geschenk weniger unter dem Baum gibt, oder die Prinzessin nicht mehr reiten, balett und Musikschule als Hobby haben kann, oder man sich mit mehreren auf eine Gute Nacht Geschichte einigen muss, finde ich es duch aus zumutbar. Klar wenn bei einem weiteren Kind finanziell nix mehr drin ist, ok. Aber Einschränkungen ist doch normal. Mein Zweiter ist jetzt am heulen, das ich während des Wochenbettes nicht mit ihn den Schwimmkurs besuche. Naja, mit der Einschränkung muss er wohl leben. Ebenso das Mami halt jetzt weniger Zeit hat, weil das Neugeboren mich nun mal am meisten besucht. Auch ein Zimmer teil, einen günstigeren Urlaub machen und co. halte ich für zumutbar. Also ich habe meine Kinder nicht um Erlaubnis gefragt. Und da sie noch klein (5,3,1 und frisch geboren ) sind, werden sie es nicht anders kennen.

von dana2228 am 03.01.2016, 07:40



Antwort auf Beitrag von dana2228

Unzumutbar finde ich, wenn ein Kind nach der 10. Klasse nicht Abitur machen und studieren darf, sondern lieber eine Lehre machen und Geld verdienen soll, weil es sonst nicht reicht. Unzumutbar finde ich, wenn 13-Jährige ihre Geschwister am Morgen vor der Schule fertig machen und in den Kindergarten bringen müssen. Unzumutbar finde ich, wenn man als Familie nie essen gehen, einen Freizeitpark besuchen oder baden gehen kann, weil das einfach zu teuer oder zu anstrengend ist. Alle drei Varianten habe ich im Bekanntenkreis. Also es gibt schon Unterschiede zwischen einschränken und unzumutbar einschränken.

von Murmeltiermama am 03.01.2016, 12:02



Antwort auf Beitrag von dana2228

huhu wenn ich den Kindern zB erklären muss dss nun Urlaube nichtmehr gehen oder dass der Sportverein nichtmehr geht wegen des Geldes oder der Zeit, sind das für mich Einschränkungen die nicht richtig sind weil man eben noch eines und noch eines möchte. Ich meine nicht dass man erklärt keine Markensachen zu bekommen oder das neuste Handy, ich meine Dinge die eigentlich zum vernünftigen Großwerden gehören, Schulbildung, Musikschule, Sportverein in Massen wohlgemerkt. Ab einem gewissen Alter sollten Kinder auch eigene Zimmer haben wenn Freunde kommen ( gerade in der Pubertät) ann zu sagen, da kommt ein Baby zieh mal bitte mit dem Bruder zusammen wir können nicht umziehen finde ich nicht ok. Unsere sind auch mit gebrauchten Dingen großgeworden, bekamen kein Auto zum 18. Geburtstag etc aber das sind keine Einschränkungen in dem Sinne. Krass traf es meinen Mann ( 7 Geschwister) der nur in die Hauptschule durfte und danach Lehre machen musste weil das Geld nicht reichte das sollte keinem Kind zugemutet werden... dagmar

von Ellert am 03.01.2016, 12:03



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Manche Dinge sind wichtig wie teilen lernen, malnicht Krachmachen weil Baby schläft wenn aber ein Kind nicht mit zum Schulausflug darf weil der 30.- kostet dann ist das schon nichtmehr ok Murmeltiermama - so erging es meinem Mann, der musste ne Lehre machen nach Klasse 9 weil bei 8 Kindern das Geld nicht reichte... der Weg dann mit Abenschule später war sehr beschwerlich und einschränkend und möchte ich nicht meinen Kindern zumuten dagmar

von Ellert am 03.01.2016, 12:06



Antwort auf Beitrag von Ellert

Genau, Dagmar, das sehe ich auch so. Für uns ist wichtig, dass für Schulbildung und anschließendes Studium bzw. schulische Ausbildung Geld zur Verfügung steht. Wenn die Kinder noch klein sind, hat man die Kosten dafür gar nicht so auf dem Schirm, aber später überrascht es einen doch, wie teuer das alles ist. Markenklamotten etc. braucht kein Mensch, für die teure Computer- bzw. Handyvariante, können die Kinder sparen. Aber Ausflüge als Familie oder in der Schule müssen mal sein, da dürfen die Kinder nicht außen vor stehen. Urlaub ist für uns als Familie auch wichtig, aber es reicht uns die günstige Campingplatz- oder Ferienhausvariante. Nach dem dritten Kind hätten wir eigentlich gerne noch ein viertes gehabt, aber vor allem aus medizinischen Gründen haben wir da Vernunft walten lassen. Ich muss jetzt im Nachhinein sagen, dass uns mit vier Kindern vieles in finanzieller Hinsicht schwerer fallen würde.

von lisi3 am 03.01.2016, 12:37



Antwort auf Beitrag von dana2228

wenn Kinder aus finanziellen Gründen nicht mehr zur Musikschule oder zum Sport gehen können, nur weil es noch ein Kind sein muss. Ich habe schon den Anspruch meine Kinder gut groß werden zu lassen und nicht irgendwie. Dazu gehört für mich eben auch der Sport, der ihren Neigungen entspricht (aktuell bei 4 Kinds 140€) und definitiv Musikunterricht (3mal Instrumental, 1 mal Früherziehung 190€). Klamotten, Spielzeug usw. sind mir nicht so wichtig und gehen auch gebraucht, nur Schuhe müsse neu und aus dem Schuhgeschäft sein. Was für mich auch nicht geht, wenn kostbare Mama/Kind, Papa/Kind Zeit wegen noch einem Baby verloren geht. Sicher hat man insgesamt weniger Zeit für das einzelne Kind, aber es muss für jedes Kind exclusiv Zeit da sein. Wenn man das nicht mehr leisten kann, hat man eindeutig zu viele Kinder.

von Dreamie0609 am 03.01.2016, 13:22



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Ein Glück spielt Gels bei uns keine Rolle. Aber finde zum gewissen Mass echt zumutbar. Ein Kind braucht nicht Hobbys und Weihnachtsgeschenke für 200€. Meine Kinder haben Musikschule, reiten, schwimmen und spotverein. Wir fahren 4 mal im Jahr im Urlaub. Sie sind gut geleitet und wir machen viele Ausflüge. Aber ob das alles MUSS. Es ist schön, aber gibt wichtigeres. Die Zeit zum Beispiel und die muss man auch teilen.

von dana2228 am 04.01.2016, 18:39



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Ja,, so sehe ich das auch. Ich zum Beispiel durfte nicht auf die FOS gehen, weil es finanziell nicht machbar war. Auf die Realschule konnte ich auch nur gehen, weil ich durch Nachhilfe und Nachbarschaftshilfe einiges selbst bezahlen konnte wie Kurse, Bücher, Kochgeld, Ausflüge, Mittagessen ( war eine private Klosterschule) Morgens machte ich Frühstück und Pausenbrote und brachte meine jüngeren Geschwister zur Schule Das möchte ich für meine Kinder anders. Wir haben fünf Söhne (23,22,16,15,3), die alle noch von uns abhängig sind und ich freue mich, dass sie sich auf ihren Weg konzentrieren können ohne Sorgen. Das war mir/uns immer wichtig. Einschränkungen sind normal in einer Familie/Großfamilie, aber sie sollten kein Familienmitglied in der Entwicklung/Bildung behindern

von Littlecreek am 05.01.2016, 11:58



Antwort auf Beitrag von dana2228

Deswegen sage ich ja weiter unten auch,dass es eben halt viel innere Einstellung ist. Natürlich sind teure Hobbys kein muss. Aber ich für mich möchte einfach,dass sich unsere Kinder das Hobby aussuchen können nach dem was ihnen Spaß macht.Und eben nicht nach dem Finanziellen. Wenn es dann nicht das teure Reiten sondern das günstige "normale"Turnen ist,ist das natürlich völlig in Ordnung. Oder aber beim Instrument statt der teuren Klarinette die günstigere Blockflöte. Alles gut wenn sich das Kind dafür entscheidet. Ich möchte aber eben auch nicht nein sagen müssen wenn halt eben das reiten und das erlernen der Klarinette gewünscht ist.

Mitglied inaktiv - 05.01.2016, 12:40



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Da bin ich ganz bei dir. Die Bildung sollte darunter nicht leiden. Und es ist schön das meine Tochter reiten, schwimmen und Musikschule machen kann. Oder sich die Kinder die Hobby nach Intresse und nicht den Geldbeutel aussuchen können. Aber glaube das es Kindern auch nicht schlecht geht, muss man Nein zum reiten sagen. Wenn alle 4, 5 oder 6 Kinder wollen. Finde es auch wichtig ,sich selbst zurückstellen zu können. Und bei manchen Prinzessin / Prinzen kann nicht nur den Kopf schütteln. Ein Glück haben wir damit kein Problem und haben uns auch für ne Schule entschieden, die wir zahlen müssen. Weil es der Wunsch unserer Tochter war und unser natürlich auch.

von dana2228 am 05.01.2016, 19:54



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Hallo Ich habe oft beobachtet, dass in Grossfamilien, das letzte Kind eben genau jenes war, das zu viel ist. Wurde von Familien auch zugegeben. Für uns stellte sich die Frage aber ohnehin nicht, da für uns zwei perfekt sind. Gruss

Mitglied inaktiv - 03.01.2016, 10:13



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Ich bin ganz dagmars meinung

Mitglied inaktiv - 03.01.2016, 18:18



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Bei uns war es so, das wir bei der Geburt des zweiten sicher waren es soll noch ein drittes kommen, zu der Zeit habe ich aber noch studiert. Mein Mann hatte zwar genug alleine verdient, wir haben dann aber überlegt, das wenn ihm was passiert, ich alleine mit drei Kindern sicher nicht fertig studieren kann. Also haben wir verhütet und eine Lebensversicherung für ihn angeschlossen, die so hoch ist, dass ich auch alleine hatte ohne Einschränkung fertig studierten können. Das Studium hat etwas länger gedauert als erhofft, denn auch mit zwei Kindern und Vollzeit arbeitendem Mann muss man das erst auf die Reihe bekommen. Danach noch Referendariat, naja und schnell waren über fünf Jahre dahin, in denen mich besonders in den letzten zwei Jahren der Kinderwunsch sehr gequält hatte. Nun steht beruflich alles auf einem relativ sicherem Fundament und wir haben die Vergütung weggelassen. Kaum war ich schwanger kamen erst mal Zweifel, die beiden sind schon so groß und selbständig und nun noch mal von vorne? Aber hätten wir es nun nicht gewagt dann wohl gar nicht und wahrscheinlich hätte man sich dann in einigen Jahren geärgert. Inzwischen bin ich sechzehnte Woche und freue mich auf den Bauchzwerg und auch über meine Großen, die sehr neugierig die Schwangerschaft verfolgen dem Bauchzwerg Lieder vorsingen und auch mal alleine spielen wenn ich fünf ruhige Minuten brauche, sehr hilfreich. Das wäre bei kürzerem Abstand anders gewesen, inzwischen genieße ich das. Ob wir dann abgeschlossen haben weiss ich nicht. Aber maximal werden es hier vier, denn spätestens ab dem ersten Studenten also in etwa zehn Jahren müssen wir, denke ich, beide Vollzeit arbeiten und dann sollte das Jüngste wenigstens schon in der Schule sein und wenigstens das Maß an Selbstständigkeit haben wir der Große jetzt. Was sich einer Familie leisten kann und will hängt natürlich immer vom Einzelfall ab. Wir machen nur selten und wenig Urlaub bis her weil ich das mit unter drei jährigen eher stressig fand und danach haben wir auch nur kleine Urlaube gemacht. Aber Musik gibt es hier auch, wobei die jüngere jetzt in einen Chor will und kein Instrument mehr möchte, ist für mich OK ich merke ja, dass sie das Instrument nicht sehr begeistert. Wir haben einen gemeinsamen Familien Sport (Kampfsport) den die Kinder begeistert mitmachen, allerdings habe ich dafür Fussball untersagen müssen, nicht finanziell aber zeitlich fände ich es unzumutbar. Das Problem finde ich noch viel größer, denn freie Nachmittage finde ich auch super wichtig und häufig viel zu selten. Die kann man aber für kein Geld der Welt kaufen.

von knuffelbär am 03.01.2016, 16:33



Antwort auf Beitrag von knuffelbär

Ich wollte zwar immer drei kinder..aber natürlich nicht in dieser derzeit schlechte situation in der wir uns befinden. Die zweite tochte war nach einer fehlgeburt und ewig basteln ein absolutes wunschkind. Mit dem dritten wollten wir noch warten..aber trotz gestagenpille und ohne basteln hats geklappt. War ein riesen schock..aber sie ist trotzdem willkommen..denn alles andere optionen wäre für mich nicht in frage gekommen. Aber ein 4. Wirds definitiv zur zeit nicht geben. Zuerst muss es finanziell wieder bergauf gehen..will den zwetschgen auch was bieten können.

Mitglied inaktiv - 03.01.2016, 18:25



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Wir hätten nach den Ärzten schon kein viertes mehr haben sollen... Aber eben weil ich auch niemals eine Schwangerschaft nicht hätte zu Ende führen wollen bzw können haben wir nachdem vierten den Schlusstrich endgültig gezogen. Unsere sind heute groß und klar denkt man ab und zu was wäre gewesen wenn... aber siehe oben, unsere Jüngste geht auf eine ( preiswerte aber dennoch kostenpflichtige) private Schule, das Haus muss abbezahlt werden, ein behindertes Kind ist auch kostenintensiv, so wie unser Weg war war er für uns genau richtig. Es ging ja auch ums willentlich bekommen oder nichtmehr schwanger werden wenns passiert - dann ist es halt so und man freut sich dennoch ! dagmar

von Ellert am 03.01.2016, 19:57



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Hier wir haben uns gegen ein drittes entschieden. Obwohl mein Mann eigentlich immer zwei wollte. Aber auch wenn ivh einen starken wunsch hatte, dachte ivh irgendwann "zwei sind genug". Mein mann ist allerdings arbeitstechnisch nur am WE da. tja und dann war der SS-Test auf einmal positiv

von Sommersturm86 am 03.01.2016, 22:12



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Wir haben uns für drei Kinder entschieden,mit dem Sohn meines Mannes aus 1.Ehe sind es 4. Im Alltag sind es drei Kinder,finanziell müssen natürlich vier gestemmt werden. Ich finde es fast unmöglich Außenstehenden zu einem weiteren Kind oder eben auch nicht zu raten. Vieles ist eben auch persönliches empfinden. Ich finde (noch) nicht dass drei Kinder wesentlich stressiger sind als zwei,einfach weil unsere 3.Dame einfach total entspannt ist und so Super unkompliziert ist. Wäre sie wie damals Tochter 1 ein Schreikind geworden,wäre die gesamte Familiensituation natürlich völlig anders. Das weiß man vorher aber eben nie und letztendlich muss man eben mit allem rechnen. Es kann natürlich auch gesundheitliche Probleme haben,Beeinträchtigungen oder aber es können natürlich auch Mehrlinge werden. Das weiß man halt nicht. Grundsätzlich geht es doch darum was ich persönlich als zumutbar empfinde oder nicht. Was ist mir und Partner wichtig,den Kindern mit auf den Weg zu geben? Kann ich das auch noch bei 3 und mehr Kindern. Da hat doch jeder andere Prioritäten. Beispiel Kinderzimmer: Uns ist es wichtig dass jedes Kind sein eigenes Zimmer hat und für mich persönlich wäre es ein absolutes no-go wenn sich die Kinder Zimmer teilen müssten. Ich habe die ersten 6 Jahre mit meinen beiden Geschwistern ein Zimmer gehabt und fand es nicht schön und habe eben beschlossen dass ich es nicht möchte für meine Kinder. Es gibt mit Sicherheit aber auch viele Kinder die es nicht stören würde sich ein Zimmer zu teilen und ich denke auch nicht dass zwangsläufig jedes Kind was eben kein eigenes Zimmer hat,Schaden nimmt. Dennoch möchte ich dass alle vier Kinder ein eigenes Zimmer haben und hätte zum Beispiel auch kein 3.Kind bekommen wenn der Sohn meines Mannes sein Zimmer hätte "räumen" müssen. Meine Große ist auf einer katholischen Privatschule,die auch monatlich bezahlt wird. Natürlich schadet es nicht wenn die Kinder auf die gängige städtische Schule gehen.Wir haben uns aber für die Schule entschieden und möchten dass alle Kinder dahin gehen können und nicht ein der zwei Kinder dies nicht können weil es finanziell nicht drin ist. Genauso glaube ich auch nicht dass alle Kinder die ihren Sommerurlaub nicht im Ausland sondern auf dem Campingplatz um die Ecke verbringen,Schaden davon tragen. Dennoch fliegen wir gerne im Sommer und Ausland und ich würde es doof finden wenn es nicht mehr geht,weil wir ein weiteres Kind wollten. Genauso schrieb weiter oben jemand,dass es auch nicht Schafen würde und durchaus zumutbar wäre wenn eben nicht mehr drei teure Hobbys pro Kind stattfinden,sondern nur noch eins. Das sehe ich auch so.Dennoch möchte ich nicht dass meine beiden Töchter mit ihren Hobbys aufhören müssen weil jetzt Dame 3 da ist. Würde ich ganz doof finden. Und so zieht es sich doch durch alle Ebenen. Ich möchte dass was ich meinen Kindern geben möchte,geben können. Egal was es ist.Ich möchte dass ich wo der Schulwahl,bei der Krippe usw frei entscheiden kann nach dem was mir wichtig ist und nicht was finanziell geht. Letztendlich hat halt jeder andere Prioritäten und ein persönliches Empfinden was zumutbar ist oder nicht.

Mitglied inaktiv - 04.01.2016, 11:14



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Das mit dem Zimmer ist echt total verschieden. Wir wollten unsere Großen nach dem Umzug jetzt trennen, sind ja im Sommer fast sechs und fast acht gewesen als wir unseren großen Umzug quer durch die Republik machen mussten. Im Vorfeld haben sie sich total darauf gefreut und wir hatten das teure Set zum trennen ihres Billi-Bolli Bettes gekauft und im neuen Haus angekommen, das erste Bett aufgestellt, da kam der Sinneswandel. Wir wollen doch zusammen schlafen und das andere Zimmer zum spielen haben. Gut noch geht es und zur Pubertät wird dann getrennt. Kenne auch eine Familie die den grössten von dreien schon mehrfach aus dem Kinderzimmer in ein eigenes bringen wollte aber der weigert sich und hat in den eigenen Zimmer nur einen Schreibtisch für die Schule, da er sonst lieber bei seinen Geschwistern ist. Wie unsre klein waren haben sie zusammen sogar deutlich ruhiger geschlafen. War einer krank und bei uns hatte der andere immer sehr unruhige Nächte bis sie so jeweils viereinhalb waren mochte keiner von ihnen gerne alleine im Zimmer sein.

von knuffelbär am 04.01.2016, 14:24



Antwort auf Beitrag von knuffelbär

und dann haben die gleichaltrige zum Übernachten oder später dann Gegengeschlechtliche - da geht ein gemeinsames Zimmer garnicht in meinen Augen. Klein waren usere auch zusammen, die liebten das und als sie getrennte Zimmer hatten haben sie immer zusammen in einem geschlafen und im anderen gespielt und wenn sie Krach hatten aber konnten sie sich zurückziehen. dagmar

von Ellert am 04.01.2016, 16:01



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Wir haben lange überlegt, sehr lange. Nach Nummer 2 hätte ich am liebsten sofort Nummer 3 gehabt, da der 2. allerdings sehr oft sehr krank war, war das dann ganz schnell kein Thema mehr. Dann kam der Kinderwunsch immer mal wieder hoch, mal mehr, mal weniger, mal war ich auch der Meinung, 2 reichen völlig. Ich bin dann irgendwann ungeplant schwanger geworden, habs verloren, aber da war klar, wir wollen noch eins. Als Kind Nummer 3 kam, waren die beiden anderen 8 und 10 (wir haben also wirklich lange überlegt), aber so ein Nachzügler zum Genießen hat schon was. LG U.

Mitglied inaktiv - 04.01.2016, 12:13



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Wenn ich euch richtig verstehe, sprechen für euch primär materielle gründe gegen weitere kinder. Wir machen uns aber hauptsächlich sorgen wegen der belastung. Schaffen wir das ohne komplett am stock zu gehen? Kann jeder auch noch er selbst bleiben, ab und zu freunde treffen. Können wir auch irgendwann mal zu zweit essen gehen? Was, wenn einer von uns beiden mal krank ist, oder gar beide gleichzeitig? Wir haben nur die Kita als unterstützung, großeltern sind wenig belastbar. Wo kann man drei kinder im notfallal unterbringen? Mit zwei kindern schaffen wir es gut, arbeiten beide teilzeit. Wenn es finanziell eng würde, könnten wir auch mehr arbeiten. Ich denke, ein drittes kind könnten wir auch händeln. Aber zwillinge? Oder gar ein behindertes kind? Das würde uns und unsere kinder an unsere grenzen bringen. Schwierig...

von Bine.30 am 04.01.2016, 21:02



Antwort auf Beitrag von Bine.30

wenn Du sagst die Finanzen stimmen. Aber es geht wir hatten keinerlei Oma oder Opa, ich war zum Teil mit vieren alleine, eines davon schwerbehindert, Du ast dannkeine Zeit für Dich alleine und zahlst ggf ne Kinderfrau wenn Du und Dein Mann mal abends wegwollen. Krankwerden heisst dann leider medis einwerfen und durch aber ds ist bei zweien ja schon so, oder ? Die Zeit für einen elbst und ein Paar wird weniger, gerade wenn man mehrere hat finde ich Kind-Alleine - Unternehmungen auch mal wichtig dass das Kind alleine mit Mama oder Papa mal ganz besonders Zeit verbringt und in dem Moment dann das allerwichtigste der Kinder ist dagmar

von Ellert am 04.01.2016, 21:21



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Ich finde, das sind durchaus vernünftige Überlegungen. Bei uns war Geld auch kein Thema (jedenfalls kein großes), trotzdem haben wir lange überlegt. Wie alt sind denn die beiden anderen Kinder? Wir hatten all die Freiheiten wieder, nachdem die beiden Großen aus dem Gröbsten raus waren. Konnten sie also problemlos mal ein WE bei der Oma lassen und selbst wegfahren, abends mal Essen gehen. In den Ferien sind sie auch mal allein 1/2 Tag zu Hause geblieben und wir konnten arbeiten. Das gab es mit dem 3. dann auch wieder eine Weile nicht. Meine Mutter ist gerade in Rente gegangen und klar ist es vorher auch irgendwie gegangen, aber das ist schon eine tolle Erleichterung, wenn man eine Oma einplanen kann. Wir arbeiten beide voll, das geht, weil 2 Kinder schon recht groß (14, fast 12) und sehr selbständig sind. Die passen auch mal auf den Kleinen (3) auf, wenn man einkaufen muss und im schlimmsten Fall bringt die Große auch den Kleinen ins Bett, wenn Mann auf Dienstreise ist und ich zum Elternabend muss. Sicher sind das nur Ausnahmen, aber 3 Kinder, die vom Alter her dicht beieinander sind, hätte ich mir nicht zugetraut. Unser Mittlerer war lange Zeit sehr oft krank, das hat uns ohne weitere Unterstützung schon oft an den Rand der Belastung gebracht mit Arbeit etc.. Zum Glück war die Große sehr robust. Ich finds ganz schwierig, weil rein rational immer ganz viel gegen ein weiteres Kind spricht, aber Bauch/Herz sprechen oft eine andere Sprache. Uns haben nach dem 3. auch viele gefragt, ob wir nicht noch eins wollen. Aber ich hatte bereits 5 FG, bin nicht mehr taufrisch und unsere Jobs sind auch nicht unbegrenzt kinderkompatibel. Der 3. musste noch sein, mehr nicht. LG U.

Mitglied inaktiv - 05.01.2016, 14:23



Antwort auf Beitrag von Bine.30

Wir haben uns aus gesundheitlichen Gründen gegen ein viertes Kind entschieden (3 KS), aber auch weil ich bis vor kurzem dachte, ich hätte die Nerven nicht mehr für ein weiteres Kind. Ich bin jetzt über 40, und so süß Babys sind, ich bin heilfroh, nicht mehr die Krabbelphase, das Sauberwerden mit den kleineren und größeren Unfällen durchzumachen, alle Kleinteile und sonstigen gefährlichen Dinge wegzuräumen. Die Kinder benötigen mit der Zeit nicht mehr soviel Aufmerksamkeit, sondern mehr Freiräume. Ich bin selbst aus einer 5köpfigen Familie, und zwar die Jüngste. Insofern kann ich nie so ganz nachvollziehen, dass man für ein Kind zuwenig Zeit haben könnte. Die Kinder sind ja nicht alleine, sie spielen mit den Geschwistern und es hilft sozial ungemein, wenn sie lernen, kurz warten zu müssen oder manches schon selbst zu machen. Geld ist bei uns zwar weniger ein Thema, aber es summiert sich schon einfach. Klavier, Gitarre, Hort und Kita, Schwimmkurs, Skikurs etc. Dazu muss ich sagen, auf ein Instrument sollten die Kinder ebensowenig verzichten müssen wie auf den Schwimmkurs. Ich versuche jedoch aus erzieherischen Gründen den Kindern zu vermitteln, dass Geldmengen begrenzt sind und ich finde, dass die Kinder echt im Überfluss leben.

von Astrid18 am 05.01.2016, 09:58