Thema:
Hast du dir dieses Leben wirklich gewünscht?
Hast du dir dieses Leben wirklich gewünscht?
Der Wäschebergen ist meist zu hoch und mindestens eine "Baustelle" gibt es in Haus und Garten immer. Mal ist es der Rasen, welcher seit mindestens einer Woche gemäht werden muss, mal der Kleiderschrank der darauf wartet aussortiert zu werden. Oder es sind die leeren Sockenschubladen, weil ich die verflixten Paare einfach nicht mehr zusammenbringe. Die perfekte Hausfrau wird auf meinem Palmarès nie stehen. Ich bin der kreative Chaot, unstrukturiert aber willensstark. Eigentlich bin ich wirklich nicht die Idealbesetzung für eine Familie mit 4 Kindern und einem meist abwesenden Ehemann.
Heute fragte mich meine Mutter, ob ich mir dieses Leben wirklich gewünscht habe.
Nachdem ich mir nun etwas Gedanken darüber gemacht habe kann ich aus tiefsten Herzen "Nein" sagen. Meine Träume hatten wenig mit einer großen Familie und vielen Kindern zu tun.
Ich habe mich vom Leben treiben lassen, ohne die ursprünglichen Ziele im Auge zu behalten. Aber ich kann noch aus tieferem Herzen sagen, das war richtig so! Eine Großfamilie war nicht mein Traum aber es ist ein Traum welcher mich gefunden hat! Es ist nicht immer einfach, aber das muss es gar nicht. Ich bin dafür sehr stolz drauf, dass trotzdem das wesentliche gut funktioniert. Ich habe liebenswerte Kinder und dieses Glück lasse ich mir von meinem unperfekten Haushalt nicht vermiesen.
Außerdem habe ich noch nicht alle meine Träume begraben, sie schlummern noch in mir... 
Wie ist das bei euch, habt ihr euch dieses Leben gewünscht?
von
Sommerfee
am 05.09.2014, 23:55
Nein. Ich konnte ja nicht wissen wie das Leben mit 3 Kindern ist.
Zu welchem Zeitpunkt hätte ich mir das denn wünschen sollen? Es ist doch eh alles im Fluß. Heute sage ich, ich bin glücklich und DAS habe ich mir gewünscht. Morgen kann ich krank werden oder sterben - DAS hätte ich mir bestimmt nicht gewünscht - aber soll man deswegen auf Kinder verzichten?
Ich lebe jeden Tag und schaue nicht so weit in die Zukunft.
von
binesonnenschein
am 06.09.2014, 07:08
ich wusste ja nicht, worauf ich mich da einlasse. Ich liebe Kinder, aber manchmal denke ich mir, mein Gott, was hast du dir da angetan? Trotzdem machen sie am meisten Sinn in meinem Leben und ja, obwohl auch ich nicht die Traumbesetzung einer 3 Fach-Mama bin, liebe ich mein Leben mittlerweile sehr. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert, aber uns geht's so gut mit allem was wir haben, ich fühl mich tatsächlich recht privilegiert.
LG
Mitglied inaktiv - 06.09.2014, 08:12
Hallo
ja ich habe es mir gewünscht. Ich bin selbst in einer Großfamilie aufgewachsen und fand es immer schön. Schon als Teenie hab ich mir 6 Kinder gewünscht. Doch nicht immer sah es so aus als würde mein Wunsch in Erfüllung gehen. Wir haben Schwierigkeiten überwunden und eigentlich war ich zufrieden als unser 3. Wunschkind geboren wurde. Unsere Familienplanung war abgeschlossen bis sich trotz Verhütung Zwillinge eingeschlichen haben.
Jetzt bin ich mit 5 Kindern überglücklich und bin aus tiefstem Herzen dankbar für dieses große Geschenk.
Klar ist es nicht immer alles rosig doch das sind nicht die Wäscheberge oder die Baustellen im Garten. Sondern eher die Herausforderung den Liebestank jedes meiner Familienmitglieder immer wieder zu füllen. Und das ist ja bei jedem etwas anderes und dabei meinen eigenen nicht zu vergessen. Dennoch habe ich noch Träume die nicht vergessen sind und darauf warten, bis unsere Kinder ihr eigenen Wege gehen doch jetzt gerade möchte ich ihnen dabei helfen diese Wege zu sehen.
Ganz liebe Grüsse
von
fünfsternchen
am 06.09.2014, 08:38
Oh ja manchmal sitze ich hier und frage mich,was tue ich in diesem Irrenhaus eigentlich,grins;)und dann sehe ich meine Süssen und denke,ich habe alles richtig gemacht;)
Ich habe ALLES was ich brauche und genau das ist es was zu mir passt,jubel,trubel und bloss keine Stille;)also Jaaaaaaa das ist es;)
von
Schnittchen10486
am 18.09.2014, 11:42
Nein, habe ich nicht.
von
MadamePompadour
am 06.09.2014, 08:29
Ich habe mir immer zwei Kinder gewünscht. Nun habe ich drei, weil ich nach zweien gemerkt habe, dass irgendwas noch nicht richtig ist. Jetzt fühlt es sich richtig und vollkommen an.
Ja, ich habe mich immer als Mutter gesehen, wie genau das aussehen sollte, habe ich mir immer in vielen verschiedenen Facetten ausgemalt. Wieviel Geduld und Fleiß es erfordert, habe ich mir früher natürlich nicht vorstellen können - aber auch nicht, wieviel Liebe, Freude und Glück mich erwarten würde.
Ja, ich fühle mich auch privilegiert. Es geht uns sehr gut. Klar, gibt es einige Dinge, die ich gerne NOCH besser hätte - ich hätte lieber einen 36-Stunden-Tag zum Beispiel, damit ich einmal alles schaffe und ein Zimmer mehr, damit ich das, was ich nicht schaffe, einfach hinein werfen kann. 
Aber das sind absolute Luxus-"Probleme".
von
Landmama
am 06.09.2014, 09:06
Schöne Frage! Ich muss sagen, ich wollte immer eine große Familie. Dachte das wäre meine Erfüllung. Zudem habe ich meinen Traumberuf. Aber im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass mir Kinder alleine nicht reichen und ich mich auch schwer damit zufrieden geben kann zu warten bis sie groß sind. Dann bin ich ja auch schon über 50. Im Moment haben wir erst 2 Jungs, es ist oft anstrengend, aber doch sehr schön, häufig perfekt. Ein drittes sollte nun der krönende Abschluss werden. Ein paar Zweifel waren da aber ich dachte das ist normal. Der Abstand sollte nicht zu groß sein, sonst hätte ich wohl noch gewartet. Tja und jetzt hat es uns erwischt. Wir bekommen völlig unerwartet zwillinge. Wir werden von einem Moment zum anderen eine Großfamilie. Im Moment bin ich darüber noch nicht glücklich. Zu viele Zweifel, zu viele Ängste. Viele Pläne müssen wir begraben, da es finanziell meiner Meinung nach schon ein Unterschied ist. Der Satz wo drei satt werden werden auch vier satt tröstet mich nicht. Aber vielleicht wird's wieder zum Traum, dieses Leben das ich mir eigentlich mal gewünscht habe. Danke für den Denkanstoß.
von
KleinesWunder2015
am 06.09.2014, 11:00
jap so ging es uns auch, nach 2 Jungs hatte ich das Gefühl, da fehlt noch was und jetzt hab ich 4 Kinder, bin manchmal am Rande der Verzweiflung, aber wenn ich die 4 dann selig spielen oder schlafen sehe, dann weiß ich wieder, ja das will ich so haben, auch wenns nicht mein Wunsch war.
Am Anfang konnte ich mir nicht mal eines Vorstellen, schnell waren es dann 2, naja und so weiter,
von
4anja9
am 07.09.2014, 19:51
JA! Sicher habe ich mir nicht schon immer konkret vier Kinder gewünscht, aber ich wünschte mir schon immer Kinder, haben auch bewusst früh angefangen. Und dann wächst man da so rein, andere Umstände spielen mit rein...
Wir haben 4 Kinder, ein - wenn auch ein wenig kleines - eigenes Häuschen, 2 gute Jobs - ja, das habe ich mir gewünscht.
Ich habe mit Sicherheit noch weitere Wünsche/Ziele, die momentan (noch) ruhen müssen. Aber das kommt ja alles wieder! Ich habe noch einige Pläne mit meinem Mann, wir wollen noch diverse Reisen unternehmen (auch mit den Kindern), ich möchte gerne irgendwann ganz viele Enkelkinder und eine große Familienrunde am Tisch sitzen haben, aber ich habe auch für mich noch Ziele und Träume und das ist doch auch ganz wichtig! Irgendwann gehen sie alle aus dem Haus und ihrer Wege, dann dürfen wir nicht jeglichen Sinn verlieren...
LG
von
Sonja
am 06.09.2014, 11:17
Ja so ist das bei uns auch Wäscheberge , Chaos , manchmal fühl ich mich wie in einen Hamsterrad ;-)
Aber ja ich hab mir immer Kinder gewünscht , zwar von Anfang an nur zwei aber es hat noch jemand gefehlt und die Maus macht das Choas jetzt noch perfekt :-))
Trotzdem ist das natürlich nicht alles, nächste Woche gehe ich wieder arbeiten und ich bin auch froh wenn die kleine wieder selbsständiger ist , wir mehr unternehmen können, verreisen usw
LG
von
strolch13
am 06.09.2014, 12:22
nicht gemaehter Rasen, Waeschebergeund gemischte Socken sind alles nicht mein Traum, aber meinen Lebensentwurf zu ueberdenken wegen dieser Sachen, absolut laecherlich.
es ist natuerlich eine harte und anstrengende zeit wenn die Kinder klein sind, man ist bzw ich war oft muede, uebellaunig, und fragte mich oft nach dem Warum.
aber das ist passe, die Kinder sind groesser, das leben unendlich viel leichter
von daher- kein prtoblem\
Benedikte
von
Benedikte
am 06.09.2014, 12:19
Gewünscht: Mehrere Kinder mit geringem Abstand, ja: Zwillinge und noch die Lütte hinterher mir 2 Jahren Abstand.
Finanzielle Seite , sollte besser sein,
Probleme mit der Generation vor uns wollte ich nie , nun sind zwei schon tot , Alzheimer , Erblindung und mehr , sowie eine völlig andere Sicht wie man Kinder erziehen sollte breiten seit rund 10 Jahren Probleme.
Einen lieben, häuslichen Mann, ja tw bekommen. mehr handwerklich könnte noch sein .... aber ich glaube das wäre jammern auf hohem Niveau.
Und die Südhalbkugel noch nicht erreicht...aber das kann ja noch kommen
Wie das Leben mit Kindern ist, bzw mit mehreren , das habe ich mir immer komplett anders vorgestellt, aber ich bin auch als Einzelkind von meiner Großmutter erzogen worden...keine anderen Kinder in der Familie (2 viel ältere Cousinen in einem anderen Land)
Aber ich versuche aus jeder Situation das Beste zu machen und das Positive zu sehen und damit bin ich zufrieden.
von
reblaus
am 06.09.2014, 12:21
Nein
Mein Leben ist nahezu mein Traumleben
Ich habe meinem Mann ermöglicht zu studieren, damit er einen gutbezahlten Arbeitsplatz bekommt. Den hat er und nun bin ich Hausfrau, Mutter und habe Zeit für meinen Traum, wenn auch nur begrenzt. Aber ich konnte ihn verwirklichen. Ich schreibe - ich bin kein Bestsellerautor, aber man kann meine Werke kaufen. Mehr wollte ich beruflich nicht. Zumindest nicht, nachdem ich meine Lehre abbrach wegen einer akuten Allergie.
Ich bin glücklich - wieder.
Einen meiner Söhne in Gottes Hände geben zu müssen- darauf hätte ich gerne verzichtet. Auch darauf, dass wir unsere Sternchen gehen lassen mussten und auf die Verdachtdiagnose Schilddrüsenkrebs.
Doch kein Leben ist perfekt - aber mit ein bisschen Optimismus und lieben Menschen an seiner Seite kann es nahezu perfekt sein.
von
Littlecreek
am 06.09.2014, 12:48
Ich bin Einzlekind und fand das schrecklich
dachte Kinde rlieben sich und spielen miteinander,
leider sind unsere da total anders.
Da ich nur halbtags arbeite mit den vieren mache ich hier den Haushalt
das war schon imemr klar, meine sind aber schon größer und machen einiges mit wie die Zimmer, Wäsche wegräumen etc
Klar hatte icha uf meinem Wunschzettel kein schwerstbehindertes KInd aber man nimmt was man bekommt und freut sich drüber, oder ?
Ich habe ein schönes Leben,
abgesehen dass unsere Kinder keine Lieben sind wie aus dem Bilderbuch habenw ir es ganz gut getroffen,
wir haben sichere Jobs und Einkommen, ein kleines Häuschen, Autos, das eine Kind studiert das andere lernt,
ne richtige Spiesserfamilie *ggg*
ich kenne andere mit nur einem Kind, denen sind die Männer weggelaufen weil sie jüngere Frauen fanden, die leben vond er Arge, haben ne Miniwohnung
viel weniger Arbeit aber ich würde niemals tauschen wollen !
Fiese Tage haben wir allemal, aber eigentlöich war es alles ne freie Entscheidung...
dagmar
von
Ellert
am 06.09.2014, 13:20
Naja,zumindest habe ich mir früher immer Kinder, einen gleichberechtigten Partner, der mich mit meinen Macken mag und einen Job gewünscht, der mich fordert und erfüllt. Und das habe ich. Früher dachte ich da eher an die klassischen 2 Kinder, aber der 3. musste dann doch noch sein. Und natürlich wünsche ich mir nach fast 3 Jahren endlich mal wieder durchschlafen zu können und es wäre schön, wenn ein aufgeräumter Raum länger als 30 Minuten aufgeräumt bleibt, aber das sind Kleinigkeiten.
Von daher: gewünscht sicher nicht so von Anfang an, aber alle Entscheidungen waren welche, hinter den wir aus vollem Herzen stehen und ich find mein Leben toll.
LG U.
Mitglied inaktiv - 06.09.2014, 14:43
Schöne Denk-Anregung, Sommerfee, danke!
Darf ich fragen, womit deine Träume zu tun hatten/haben?
Ich hatte nie den einen Traum. Ich genieße sehr gerne die Gegenwart und freue mich darüber, was ich habe. Natürlich gibt es auch Wünsche, Vorstellungen, Träume. Und die verändern sich auch mal. Manche werden erfüllt, manche sind nicht mehr so wichtig, manche kommen dazu. Und manchmal treibt einen das Leben woanders hin, wie du auch schreibst, und es ist gut so.
Kinder wollte ich immer gerne haben, am liebsten so 3-4. Dieser Wunsch ist auch in Erfüllung gegangen. Aber ich hätte sicherlich auch ein schönes Leben ohne Kinder hinbekommen.
Wie sehr Kinder einen fordern, kann man sicherlich erst nachvollziehen, wenn man welche hat - aber da gibt es ja nur ganz oder gar nicht, mal ein Vierteljahr Elternsein einlegen geht ja schlecht.
Es ist viel an meinem Leben so, wie ich es mir gut vorstelle: Ich habe einen wundervollen Partner, drei tolle Kinder, einen spannenden Beruf. Ich lebe in einer Großstadt und trotzdem ist der Wald nicht weit. Wir sind meistens gesund, und ich erlebe viel Harmonie und Glück. Wir nehmen Haushalt nicht zu wichtig, aber auch nicht zu locker. Wir machen tolle Urlaube und haben wundervolle Outdoor-Erlebnisse.
Natürlich sind auch Dinge anders als im Traum: Die Straße ist zu laut, wir haben keinen Garten, das Geld ist immer knapp (und die Rente unsicher ;)), und die Freunde wohnen zu weit weg oder haben wenig Zeit. Die Zeit ist sowohl für den Sport als auch für das Ehrenamt als auch für ausreichend Schlaf eigentlich zu knapp.
Hm, wenn ich so drüber nachdenke: Ich habe eigentlich immer davon geträumt, mein Leben mit Kindern weiter zu leben.
Also nicht genauso wie ohne Kinder, klar - aber eben auch Dinge, die mir wichtig sind, nicht aufzugeben, weil ich Kinder habe - sondern gemeinsam hinzubekommen. Ich möchte das, was mir für mich alleine oder als Paar wichtig ist, nicht alles auf die Zeit nach den Kindern verschieben. Und ja, ich glaube, das ist mir - uns - gelungen. Insofern: Ich habe mir so ein Leben wie dieses gewünscht.
Sommerfee, ich finde es gut, dass du nicht mit deinem Leben haderst, auch wenn es anders als geplant verlaufen ist. Genieße dein unerwartetes Glück!
LG sun
von
sun1024
am 06.09.2014, 16:11
Wenn ich Wäscheberge, überlangen Rasen oder unsortierte Kleiderschränke bzw. einzelstehende Socken schon als "Baustelle" empfinden würde, müsste ich ja gleich verzweifelt aufgeben. Die Wäsche läuft mir schon nicht weg, und der Rasen wächst auch gleichmäßig weiter vor sich hin... Die perfekte Hausfrau werde ich auch garantiert nie werden. Aber ich glaube, ich finde für mich einen Weg, meine eigenen Prioritäten zu setzen - und die Wäscheberge und der Rasen sind da eben nicht besonders weit oben, einigermaßen gesunde Familienernährung und nicht zu viel Dreck im Haus schon eher. Aber Priorität 1 oder 2 hat auch das bei mir nicht - Priorität 1 haben meine Kinder und mein Mann und Priorität 2 hat meine Arbeit. Der Rest kommt danach...
Wenn man mir früher mal erzählt hätte, ich ende in einem Reihenendhäuschen mit Mann und vier Kindern und einer Gartenhütte - ich wäre sicherlich schreiend weggerannt. Aber im Laufe meines Lebensweges bin ich dahin gekommen, dass ich mir genau das, was ich mir jetzt habe, letztlich auch gewünscht habe. Okay, nicht mit 20 und vielleicht auch noch nicht mit 30 - aber dann eben mit 35 oder 40.
von
Leena
am 06.09.2014, 18:07
Ich bin da, wo ich immer sein wollte. Eigentlich habe ich auch wie die meisten hier wohl von 2 Kindern geträumt. Merkte aber schnell, dass wir zu viert nicht komplett waren, auch bei Kind Nr. 3 noch nicht. Jetzt ist Kind Nr. 4 da, jetzt fühlt es sich so richtig an.
Vielleicht ja auch, weil ich dieses Jahr 40 werde und ich laut Ärztin keine Kinder mehr bekommen sollte. 40 war für mich immer die Grenze.
Natürlich gibt es Tage, da wächst einem alles über den Kopf, die Kinder streiten sich, sind unzufrieden und und und.
Es ist nicht immer alles friede freude Eierkuchen. Wer glaubt, dass nur so das Leben sein sollte, der täuscht sich...den auch das wäre irgendwann langweilig.
Ich liebe mein Leben so wie es ist, mit seinen Höhe und Tiefen. Könnte ich noch mal von vorne anfangen, ich würde nichts anders machen. Na, vielleicht Kind Nr. 4 früher bekommen.
Natürlich gibt es immer noch Träume...wer keine mehr hat, für den ist das Leben vorbei.
von
Sullira
am 06.09.2014, 20:18
mein Traum war es immer 4 kinder zu haben( ich komme selbst aus einer Großfamilie), beruflich etwas soziales zu machen, verheiratet zu sein - eifnach das totale Spießerleben zu führen *g*
Ja und was fehlt da nun noch ?- mein Mann der leider nur am We daheim ist und das 4. Kind :-)
Ich bin glücklich mit meinen 3en - ich liebe weder schmutzige Wäsche noch täglich mehrfaches saugen oder wischen aber es gehört dazu.
Ich liebe es nicht mit meiner pubertierenden Tochter darüber zu streiten ob sie nun 12 andere hier schlafen lassen darf oder nicht ob es ok ist um 22.00 uhr heim zu kommen usw.....ich hasse es bei wind und wetter mit den Hunden rauszu gehen .
Finanziell könnte es besser aussehen - aber schlecht ist absolut was anderes ......so das ich nicht mehr daheim arbeiten müsste sondern extra Räume anmieten könnte - das wäre genial.
Ich habe wundervolle Kinder , einen tollen Mann, die weltbeste Freundin eine starke Familie- welche leider etwas zu weit entfernt wohnt- mein geregltes Chaos und klein wenig zu wenig Zeit für mich und meinen Mann.
Ja ich liebe mein Leben und wollte es auch so haben.
Für mich oder uns konnte ich es mir nicht besser vorstellen.
Wir haben sehr harte Zeiten hinter uns, die haben wir gut gemeistert, sie haben usn gestärkt, zusammengeschweißt uns gezeigt was für UNS wichitg ist.
Wir haben unsere Entscheidungen für unser Lebensmodell ganz bewusst getroffen und ich muss sagen es gibt keinerlei entscheidungen welche ich heute anders machen würde.
Klar weiß ich nicht was morgen kommt - aber ich hoffe ich werde weiter mein absolut liebenswertes Durcheinander haben.....
---
Mir fehlt eher die Vorstellung dazu wie mein Leben mal sein sollte wenn die Kids aus dem Haus sind und mein Mann und ich Massen an Zeit auf Grund von Rente nur für usn haben :-)
von
Lakshmi01
am 06.09.2014, 22:26
Ich wollte schon immer Familie, viele Kinder!
Klar: es kotzt mich an, ständig wäsche, nie Ordnung, ich frag mich immer was ich den ganzen Tag gemacht hab. ABER: ich wollt es so. Und wenn ich mir aussuchen könnte, ob saubere, ordentliche Wohnung, genug Zeit für mich... oder Kinder, würd ich es immer wieder so machen. Dafür nehm ich das Chaos gern in kauf!
von
obsttomate
am 07.09.2014, 12:37
Wuerde alles anders machen. LG maxikid
von
Maxikid
am 07.09.2014, 19:36
dem ist nichts mehr hinzuzufügen :-)
von
Annelie159
am 07.09.2014, 21:09
Was würdest du denn anders machen?
Ist ne sehr persönliche Frage,die du ja auch nicht beantworten mußt,aber mich würde es halt interessieren.
Vielleicht kannst du das neben der Familie realisieren?Oder etwas später?
von
rabe71
am 07.09.2014, 21:17
Kein Problem. Ich bin fürs Familienleben/Muttersein nicht gemacht. Ich würde, nur noch höchstens 1 Kind haben wollen, dass denn auch erst mit 40 und nicht mit 30. Ich würde nicht mehr heiraten, dafür liebe ich die Einsamkeit sehr. Je älter ich werde, umso mehr. Das konnte ich vorher ja nicht wissen. Ich mach aber das Beste drauß. Viele würden mich um mein Leben beneiden. LG maxikid
von
Maxikid
am 07.09.2014, 21:32
Klingt bei vielen so, als ob noch vieles moeglich waere im Leben nach den Kindern, daher meine Frage 
Ich bin fast 31 mit Kindern von 6 und zweimal 5 Monaten.
LG Pearl
von
PearlandMum
am 08.09.2014, 12:49
nun es ist doch immer vieles möglich - man muss nur mutig sein :-)
Ich selbst bin 31 habe 3 Kinder zwischen 11 und 5 Monaten (4. wird vielleicht noch kommen)- würde gerne noch eine Ausbildung machen, bin aber nicht mutig genug......
man kann eigentlich doch immer einen Neu-START wagen,wenn man sich traut und es die Umstände zulassen ;-)
von
Lakshmi01
am 08.09.2014, 13:13
... und ja, ich hoffe doch sehr, dass da noch vieles kommt, auch nach unserem gemeinsamen Leben mit den Kindern (das Jüngste von den vieren wird nun 5). :-)
LG
von
Sonja
am 08.09.2014, 15:45
unsere kamen zwischen 24 und 34 ( also mein ALter) und das wäre ein tolles Alter gewesen nach ihnen noch die Welt zu entdecken
aber wir aben ein schwerstbehindetres, das nie ausziehen wird, nichts ist mit Welt entdecken.
Aber wenn man Pläne nichtmehr ändern kann und neue Lebensträume finden, dann haben wir umsonst gelebt !
dagmar
von
Ellert
am 08.09.2014, 20:39
PearlandMum, ich denke, die meisten hier sind noch nicht bei "nach den Kindern", sondern noch bei "mit den Kindern".
Ich bin 41, meine Kinder sind 16, 15 und 9.
Wenn du so alt bist wie ich, sind deine Kinder ähnlich groß. Ich genieße es. Wenn ich abends spontan mit meinem Mann weggehen will, ist das kein Problem mehr. Wenn ich von der Arbeit aus mal morgens um 5 weg muss, klappt das auch. Aber das ist für mich nicht "nach den Kindern", sondern mit großen Kindern.
LG sun
von
sun1024
am 08.09.2014, 22:30
... ob wirklich ausgeschlossen ist, dass euer schwerstbehindertes Kind mal auszieht?
Mein behinderter Bruder ist mit Anfang 20 ins betreute Wohnen umgezogen, was ein sinnvoller Schritt war.
LG sun
von
sun1024
am 08.09.2014, 22:33
huhu
meiner ist 17 und ein großes Baby, er kann halt nichts, weder reden noch laufen noch kommunizieren
das mag nun schrecklich klingen aber er ist total lieb und glücklich
aberbetreutes Wohnen erfordert schon einiges an Können.
Selbst in einer Werkstatt wird er nicht genommen, wir sind schon am Suchen was tagsüber mal nach der Schule kommt.
abnabeln ist wichtig, vor allem unter der Woche ,
ggf irgendwann auch nachts während der Woche internatsartig
aber der Schuss ferien ohne Eltern ging vor 1 Jahr schon böse nach hinten los
dagmar
von
Ellert
am 09.09.2014, 06:58
Gibt es bei euch keine Förderstätten?? Da werden auch schwerstbehinderte Menschen betreut. Außerdem bieten bei uns auch Wohnheime für behinderte Menschen Kurzzeitpflege an. Das kann oft bei Eltern und Kindern einfach ein wenig Erholung bedeuten. Die Wohnheime sind nicht so schlimm wie man es sich manchmal denken könnte. Da wird auch einiges mit den Betreuten unternommen. Vielleicht ist das ja irgendwann was für euch..
von
Bubenmama
am 10.09.2014, 12:38
Gibt es bei euch keine Förderstätten?? Da werden auch schwerstbehinderte Menschen betreut. Außerdem bieten bei uns auch Wohnheime für behinderte Menschen Kurzzeitpflege an. Das kann oft bei Eltern und Kindern einfach ein wenig Erholung bedeuten. Die Wohnheime sind nicht so schlimm wie man es sich manchmal denken könnte. Da wird auch einiges mit den Betreuten unternommen. Vielleicht ist das ja irgendwann was für euch..
von
Bubenmama
am 10.09.2014, 12:38
Ich bin 43 und klar ist da noch vieles möglich. Warum auch nicht. Die Kinder bremsen oder haben gebremst aber nicht verhindert ;)
Man muss nur mal was anpacken, dann haut das auch hin
von
Littlecreek
am 11.09.2014, 20:27
Wir haben doch Silberhochzeit und fliegen ohne die Kinder weg, suchten vor einem Jahr schon eine Kurzzeitpflege für Kinder.
Ausser in Hospizen gabs nicht, aber mein gesundes Kind unter Sterbende ... nun haben wir halt die Schulferien gewählt und die großen tragen die Sorge, das geht schon, Maike lernt ja in dem Bereich und alt genug sind sie auch
aber eine Dauerlösung auf Ewigkeit ist das nicht.
Wir haben vor Jahren schon angefangen und zT Tageweise rauszulösen
die Zeitb rauchst Du auch als Eltern, ob Kinder nun gesund sind oder nicht
länger als drei tage warenw ir aber nie weg...
dagmar
von
Ellert
am 12.09.2014, 08:18
Denn diese haben nichts mit Hospizen für Erwachsene gemein.
Kinderhospize bieten Familien Verhinderungs-/Entlastungspflege an, auf welche man mit einem Kind mit einer lebensverkürzenden Erkrankung gesetzlichen Anspruch hat.. und zwar 28 Tage im Jahr.
Man kann als Familie anreisen und chillen, Ausflüge machen, wird rundum versorgt... oder man kann in dieser Zeit mit der restlichen Familie in den Urlaub fahren.. so wie man es sich wünscht.
Und natürlich bietet ein Kinderhospiz Familien einen (familiären) Ort zum Sterben, aber es ist nicht der Alltag. In meinem Jahr der Tätigkeit dort, ist - bei einer nahezu permanenten Belegung von 4 Gästen - EINE Jugendliche vor Ort gestorben.
Ich rate Euch dringend - wenn Euer Sohn Anspruch hat - mal ein Kinderhospiz anzuschauen. Wir haben unendlich viele Familien, die sehr bereuen nicht viel eher gekommen zu sein. Die Familien kommen über Jahre und Jahrzehnte zu uns.
So ein Kinderhospiz ist etwas ganz besonderes!
von
kabunovi
am 15.09.2014, 17:49
sie lernt Erzieher...
Grds gebe ich Dir da völlig recht !
Aber jetzt kommt mein Aber,
der Ansatz in meinen Augen sollte schon sein Familien einen ort zu geben mit sterbenskranken Kindern ( auch über Jahre hinweg) dort einen Ort zu finden zum Entspannen und zur Ruhe zu kommen.
Wenn man hier immer Kurzzeitpflege hat werden die Plätze immer rarer.
Kurzzeitpflege zahlt meine Kasse maximal eine Woche hat man mir erklärt ( wir sind ja beamtet und privatversichert)
wie es Leute gibt die ds mehrfach im Jahr über Wochen bezahlt bekommen ist mir ein Rätsel.
Also meine Mittlere wie gesagt war im Praktikum da und meinte sie wolle den Bruder da nicht hingeben, auch wenn sie es schön fand, es hat halt was von Nichtmehr lange leben.
Ich fände Kurzzeitpflege für Kinder sollte es viel mehr geben, aber quasi eher die Ferienlager-Athmosphäre des "ich mach mal Urlaub von daheim"
nicht das ich bin eine Last für die Eltern und muss Mama und Papa Urlaub gönnen.
Das ist aber ein ganz schweres Thema , da spielen so viele Aspekte mir rein.
Mich hat geschockt bei meiner Suche dass zT Argumente kamen wie " Rollikinder nehmenw irn icht" oder " Schwerstbehnderte können wir nicht aufnehmen"
ich meine gerade die Kinder sind es doch die solche Stellen brauchen, nicht die die kaum ne Behinderung haben
dagmar
von
Ellert
am 19.09.2014, 06:45
Den einen Traum hatte ich nie.
Und zu unterschiedlichen Lebensphasen hat immer das eine oder andere gepasst. Ich glaube, ich bin mir immer mehr oder weniger treu geblieben und habe einen gewissen Anspruch auf "meinen Weg" erhoben. Ich bin sicher keine Dampfwalze. Dass meine Familie sich wohl fühlt und ebenfalls "ihren Weg" geht, ist für mich selbstverständlich.
Gewisse Dinge schlucke ich (Unordnung, ungeputzte Fenster, usw. siehe die anderen Postings. Das ist bei uns vielleicht sogar noch schlimmer als bei anderen). Man kann eben nicht alles haben. Und vielleicht kann ich mich endlich in der Lebensphase nach den Kindern so einrichten, wie ich es mir wünsche und wie ich mich wohl fühle. Sehe es auch so: bin ja noch mitten drin im Leben.
Viele Grüße!!
von
björg
am 08.09.2014, 10:36
Und darauf kann ich antworten: Nein, tue ich nicht. Weil ich alles, was mir wichtig ist (Beruf, Weiterbildung, kleine Auszeiten für mich) auch realisiere, obwohl ich Mutter bin.
Und ja, genau so habe ich mir das gewünscht. Ich hab mir vielleicht nicht unbedingt gewünscht, mit dem ersten Kind ungeplant so schnell schwanger zu werden und ein hochbegabtes Kind zu bekommen, das extrem anstrengend und fordernd ist, stand auch nicht explizit auf meinem Wunschzettel. Wieviel Arbeit 3 Kinder tatsächlich machen und wieviel Organisation es erfordert, gerade wenn man seine eigenen Interessen auch noch weiter verfolgen will, hab ich auch ziemlich unterschätzt; aber dennoch: da wo ich jetzt stehe, befinde ich mich schon ziemlich genau da, wo ich mich früher gedanklich hingeträumt habe. Ich bin sehr stolz auf mich und absolut zufrieden und habe auch weiterhin meine Visionen, die ich anstrebe.
Und die Wäscheberge, Einkäufe, Kocherei etc. gehen mir natürlich auch ziemlich auf den Sender, aber dass die mich zu so einem Gedanken veranlassen, ob ich mir nicht ein anderes Leben gewünscht hätte, könnte mir nicht passieren.
Lg, Constanze
Mitglied inaktiv - 08.09.2014, 15:02
Die bekomme ich öfters von meiner Mama. Ich selbst habe einen 2 Jahre älteren Bruder. Meine Großen sind 5 und 7, die kleine wird diese Woche 1 Jahr.
Als sie erfahren hat, dass ich mit unserer 3. schwanger bin, musste ich mir ständig anhören, dass sie wollte, das ich es einmal schön habe und jetzt mit 3 Kindern habe ich es ja nicht mehr. Das muss ich mir auch jetzt noch immer wieder anhören.
Jetzt bin ich ungeplant mit dem 4. Kind schwanger, wir freuen uns aber sehr darüber.
Aber wenn ich das Thema an spreche, bekomme ich fast gar keine Antwort.
Ich muss sagen, das macht mich wahnsinnig traurig. Mein Papa ist selbständig und meine Mama macht den Bürokram, seitdem zählt nur noch Arbeit und Geld.
Ich bin so froh, dass ich meine 3, jetzt bald 4 habe, klar ist es auch mal anstrengend, aber die schönen Momente überwiegen und mein Mann und ich schaffen es immer noch, Freiraum für uns zu schaffen.
Klar stapelt sich auch mal die Wäsche und es ist nicht immer so aufgeräumt, wie ich es gerne hätte, dafür haben wir andere Prioritäten, die sich auch immer mit dem Alter der Kinder andern.
Ja, ich bzw. wir wollten das so.
Liebe Grüße Nicole
von
jannis06
am 08.09.2014, 19:41
...über so viele offene und ehrliche Antworten.
Es gibt bestimmt Träume die kommen und gehen, die sich verändern, sich anpassen oder für die es sogar zu spät ist.
Aber ich bin überzeugt, unser Glück ist facettenreich und nicht nur von unseren Träumen, Vorstellungen und Erwartungen abhängig.
Liebe Grüsse
Sommerfee
von
Sommerfee
am 09.09.2014, 08:35
...aber ich denke, dass nur durch konkrete Ziele, Wünsche, Visionen echte Antriebskraft entwickelt werden kann und nur dadurch echte Weiterentwicklung und Verwirklichung möglich ist.
Klar kann man sich treiben lassen und gucken, was passiert. Aber alles geschehen zu lassen und das, was sich dann ergibt als eine unabänderliche Facette dessen, was ich als Glück anzusehen habe hinzunehmen, das wäre mir persönlich zu unbefriedigend. Und um ehrlich zu sein: für mich klang in deinem AP sehr deutlich die Frage "Soll das denn jetzt alles sein?" mit.
Ich glaube, dass gerade Mütter immer etwas vor Augen haben sollten, was sie anstreben- spätestens für die Zeit, wie ja hier schon geschrieben wurde, wenn die Kinder einen nicht mehr komplett vereinnahmen.
Mitglied inaktiv - 09.09.2014, 09:33
Antwort auf diesen Beitrag
Es war nicht gemeint, dass man sich keine Ziele stecken soll. Ich habe, wie schon geschrieben, meine Träume nicht vergessen und ich bin sicher, dass noch einiges möglich ist. Ich werde mich aber noch etwas gedulden müssen.
Es gibt aber auch Träume, die nicht mehr möglich sind!
Es gibt Traume die sich im laufe der Jahre gewandelt haben!
Es gibt Träume die wirklich nur Traumgebilde sind!
Ja, ich finde das Glück ist facettenreich. Und das ist gut so. Verbissen auf Ziele hinzuarbeiten macht bestimmt auch nicht glücklich. Ich habe nie gedacht, dass ich so viele Umwege nehme, aber so ist es nun mal.
Das Leben so anzunehmen wie es gerade verläuft, finde ich genau so wichtig wie im Auge zu behalten, wie das Leben noch verlaufen könnte!
von
Sommerfee
am 09.09.2014, 13:33
Das was du schreibst habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Ich bin selbst Mutter von 3 Kindern und mit dem ersten wie oben geschrieben kurz nach Kennenlernen meines Mannes und Beginn des Studiums schwanger geworden. Ich weiß, dass Leben das ist, was passiert, während man andere Pläne macht! ;-)
Und von "verbissen" und "die Gegenwart nicht annehmen" hab ich auch kein Wort geschrieben- das hast du mir in den Mund gelegt.
Mitglied inaktiv - 09.09.2014, 14:37
Guten Morgen!
Ich komme leider nicht so oft dazu hier rein zu schauen und habe mir erst mal alles durchgelesen.
Mein Leben ist so, wie ich es mir erhofft hatte. Manchmal macht es mir Angst wie gut sich alles fügt.
Allerdings hätte ich mir früher nie Vorstellen können drei Kinder in so geringem Abstand zu bekommen. Unsere Jüngste ist 3 Tage vor dem 4 Geburtstag unseres Ältesten geboren. Aber unsere Mittlere hatte eigene Pläne :-)
Ich bin 32, meine Kinder sind 5, noch 3 und die Kleine 17 Monate alt.
Nach jedem Kind war ich ein Jahr zu Hause und bin dann wieder Teilzeit eingestiegen.
Durchs Mutter sein, Ehefrau sein, Frau sein, Arbeiten gehen, Haushalt erledigen bin ich zwar etwas im Stress. Aber den empfinde ich jetzt nicht als negativ, ich mache das alles wirklich gerne.
Wir haben ein Großes Haus auf dem Land mit einem großen Garten.
Die großen Beete haben wir mal sein lassen bei der Gartengestaltung ;-), wir haben es ländlich fein. Und es stört mich überhaupt nicht wenn der Rasen mal zur Wiese wird, oder man ihn vor lauter Blätter mal nicht sehen kann.....
Mein Mann und ich ergänzen uns ziemlich gut. Machen gemeinsam was oder auch jeder für sich alleine.
Ich war zum Beispiel dieses Jahr mit 3 Freundinnen für 4 Tage in Rom. Die Kinder hatten ein paar tolle Papa-Tage und alle waren glücklich!
Ich bin wirklich zufrieden wie es ist. Aber selbst wenn es nicht so gekommen wäre, würde ich es sein. Ich bin kein Typ für "Hätte-Wäre-Wenn".
Lieben Gruß
Minna
von
Minna3
am 10.09.2014, 09:07
Ich (37) muß ehrlich sagen, als Kind habe ich mir immer schon 3 Kinder und ein Haus gewünscht. Ich wollte schon immer eine große Familie und zum Glück habe ich einen Mann kennengelernt, der mit mir meine Träume verwirklicht hat.
In meinem Leben sind einige Träume und Wünsche in Erfüllung gegangen und bin nun sehr glücklich darüber.
Natürlich habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, welche "Arbeit" und "Streß" 3 Kinder (10,7 und 3 Jahre alt) "verursachen" können. Aber es gibt so viele schöne Momente wo Probbleme (egal welcher Art) und Streß einfach vergessen werden können.
LG
Ani
Mitglied inaktiv - 10.09.2014, 10:23
im Prinzip schon, ich wollte heiraten und Kinder kriegen, alles das bekommen.
natürlich läuft einiges nicht perfekt, aber das gibts nicht! bei keinem. Sehe im Umfeld kein perfektes Leben.
Aber wäre ich nochmal 15 Jahre jünger, hätte ich nur 1-2 Kids bekommen.
Aus heutiger Sicht!.
natürlich heilfroh, meine 4 zu haben, wie ich sie wollte und auch perfekt, da 2 Jungs, 2 Mädels, aber es ist einfach auch viel Arbeit.
Einiges würde mir noch besser gefallen, aber das Leben ist kein Wunschkonzert und ich muss gewisse Umstände hinnehmen, da ich sie selbst nicht ändern kann.
von
menschenskinder
am 11.09.2014, 10:30
So wie mein Leben jetzt ist, habe ich es mir garantiert niemals gewünscht.
So wie es mal war, habe ich es mir immer gewünscht:
Vier tolle Kinder, ein Haus, ein Beruf, den ich gerne mache, alle Großeltern glücklich und verliebt in die Kinder, ein Hund, integriert in ein kleinstädtisches Umfeld... alles perfekt.
Nach außen.
Innen habe ich gelitten wie ein Tier, denn es fehlte leider ein unglaublich wichtiger Teil der Familie.
Aufmerksame Leser haben das sicherlich schon gesehen.
Dieser Teil war zwar vordergründig da, aber nicht wirklich. Und schon dreimal nicht emotional und mit ganzem Herzen.
Das, was ich jetzt habe, was draus geworden ist, als ich gesagt habe, so kann ich nicht leben, ist Lichtjahre von dem entfernt was ich eigentlich wollte.
Der Plan B ist quasi noch in der Beta-Phase aber es wird langsam.
Am allerallerallerschlimmsten an dem Abgleich von Lebensentwürfen/planungen oder Wünschen finde ich, wenn frau feststellt: "Das war nicht das was ich wollte." sich aber gezwungen sieht, in der Situation zu verharren. Dafür war und bin ich zum Glück nicht der Typ.
Insofern zitiere ich meine Oma: "Kind, nichts ist jetzt schon."
LG
Annette
von
momworking
am 11.09.2014, 18:27
Ganz ehrlich...wenn eine Grossfamilie nicht dein Traum war warum hast du dann mehrere Kinder bekommen??? Klingt als wenn dus bereust....schade finde ich...und JA es war mein Traum so ein Leben. Ich wollte immer viele Kinder, bin selbst mit 6 Geschwistern aufgewachsen und habe jetzt 3 Kinder...ev. kommt noch ein viertes dazu. Ich hätte mir auch noch mehrere vorstellen können aber mein Mann ist jetzt schon etwas...naja...überstrapaziert... 
.....aber er ist toll.
Wäscheberge gibts hier auch......sehr hohe sogar!! Ungemähter Rasen...JA.....dreckige Küche JA....Haare im Abfluss und aufm Fussboden JA......ein wenig Chaos immer JA....und es ist schön!! jawoll!! kein durchgeplantes, steriles Leben ständig aufräumen, putzen und dgl. ist doch kein leben! Da setz ich mich doch lieber am Nachmittag hin mit den Kindern und spiel eine Runde.....da blend ich die Wäsche aus und den ungemähten Rasen auch!
von
desire
am 12.09.2014, 20:39
