Thema:
Ungeplant schwanger Baby Nr.5 - Ängste
Hallo ihr!
Ich habe vor 1,5 Wochen positiv getestet. Mein jüngster Sohn wurde erst im Juni per Sectio entbunden...
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich habe zusammen mit meinem Mann vier wundervolle Kinder (der Älteste ist 5,5).
Während meiner dritten Schwangerschaft wurde in der 20. SSW Leukämie diagnostiziert. Wir haben alles gut überstanden. Schon in der letzten Schwangerschaft hatte ich wahnsinnig Angst, dass wieder passieren könnte.
Dazu kommt jetzt noch die frische (mehr oder weniger) Naht.
Meine Ärztin sieht deshalb kein zu großes Risiko.
Ich hab auch Angst, ob ich das alles schaffe. Meine großen Jungs haben auch einen so kurzen Abstand. Das ist nicht ohne. Ich bin Viel allein mit den Kindern. Großeltern unterstützen uns nicht.
Oh Gott... ich kann mir absolut nicht vorstellen einen Abbruch vornehmen zu lassen. Aber ich glaub ich kann das nicht. Noch ein Baby. Unsere Familie wird uns definitiv nicht den Rücken stärken.
Mein Mann teilt meine Ängste. Er hat auch Angst um mich, dass etwas passiert...
Ich könnte nur heulen. Nützt ja nix. Heute Nachmittag haben wir einen Beratungsstermin bei donum vitae.
Schreibt mir was, irgendwas. Erfahrungen mit schneller Schwangerschaft nach KS. Was aufmunterndes. Ich hab niemanden mit dem ich darüber reden kann...
LG
von
Underwaterlove
am 20.10.2015, 10:56
Mir ging es so mit Baby Nr.4...
Ich habe Zwillinge mit KS entbunden, als die fast 4 Jahre alt waren, wollte ich meine Tochter gern normal entbinden. Leider riss bei mir nach fast 36 Stunden schlimmen Wehen die Naht und das wurde nicht bemerkt, weil ich nix gesagt habe, dachte das sind Wehenschmerzen.
Als die Töne meiner Tochter abfielen, bekam ich einen Not-KS und wir beide wären fast draufgegegangen. Aber wir hatten Glück. Meine Tochter ist ein wundervolles Kind und ich wollte ja auch immer noch ein Kind zum Geniessen nach den Zwillis... Naja und was soll ich sagen, nur 9 Monate später hatte ich einen positiven SS-Test in den Händen. Die Ärzte rieten zum Abruch, da ich ja schon eine Uterus Ruptur hatte...
Aber ich konnte nicht abtreiben, mein Mann war mit meiner Entscheidung nicht einverstanden. Er hatte wahnsinnige Angst, mich zu verlieren.
Die Ärzte meinten ab der 20. Woche wird die Gefahr einer erneuten Ruptur immer größer und wenn es nicht bemerkt wird, würde ich verbluten...
Nun ja... Ich wurde dann engmaschig in der Uniklinik Erlangen kontrolliert. Aller 2 Wochen Nahtvermessung und bei 37+3 haben sie meinen kleinen Mann geholt. Ich "durfte" da auch nicht mehr mitreden.
Mittlerweile ist mein Kleinster 3 und wir möchten ihn nicht mehr hergeben...
Meine Familie fand mein Verhalten "verantwortungslos", aber sie lieben alle meine Kinder, wobei ich nur noch meine Mama und meine Tante habe :-(
PS: Mein Mann kann sich gar nicht mehr erinnern, dass er überhaupt an eine Abtreibung gedacht hat.
Ich hoffe, ich hab dir ein bischen Mut gemacht... Hast du 4 geschafft, schaffst du 5 bestimmt auch...
Aber auf jeden Fall, höre auf das, was du willst und mach nicht, was andere von dir erwarten.
von
Yvonne76
am 20.10.2015, 11:34
Ich finde schonmal sehr gut,dass dein Mann für dich da ist ,dich versteht,auch deine Ängste.Versuch bitte noch ein paar Tage klar zu denken!Vielleicht fällt dir dann eine Entscheidung leichter.Erts einmal ist es egal,was irgendwelche Leute oder Nachbarn oder Angehörige sagen und denken.Es ist deine Entscheidung und die deines Partners.Natürlich wünsche ich euch,dass ihr die Kraft habt,euch für das Baby zu entscheiden,wenn ihr es so möchtet.Es geht immer irgendwie weiter.Auch wenn man am Anfang nur Chaos im Kopf hat in Form von Bildern(was wäre ...wie sollen wir das schaffen?)Es gibt ja sicher eine Beratungsstelle oder Ärztin,Chariitas oder....Bestimmt bekommt ihr dort Hilfe.Lass dir bitte nichts Böses einreden von irgendwelchen komischen Personen hier.Sie helfen dir im wahren Leben auch nicht weiter.Erst einmal wünsche ich euch ganz viel Kraft für die nächsten Tage,um einen klaren Kopf zu bekommen.Lass bitte keine dummen Kommentare hier an dich/euch heran!Alles Gute,bedenkt eure Überlegungen ein paar Tage.Ich hofde,du bekommst auch ein paar gute Ratschläge und Hilfsangebote,die ich jetzt leider nicht sofort im Kopf habe,da ich mit diesem Thema keine Erfahrung habe.Alles Gute!
von
fsw
am 22.10.2015, 15:06
Oh,entschuldige,deine schwere Krankheit habe ich doch glatt überlesen und eben erst gelesen.Natürlich ist das noch ein ganz anderes Thema.Dann noch tausendmal mehr Kraft ,Gesundheit,Glück und Mut für deine/eure Entscheidung!!! Gehe bitte erst einmal nicht davon aus,dass diese Krankheit wiederkommt! Ich hoffe das sehr für euch alle! Denkt bitte positiv!!!! Auch,wenn es manchmal einfacher geschrieben und gesagt wird.Alles Gute!
von
fsw
am 22.10.2015, 15:11
Hallo Underwaterlove
Ich würde dier trotzdem gern Gratulieren auch wen für monetan alles zum Heulen ist .
Ich bin Mama von 6 Kindern und auch meine haben einen kurzen Abstadn daher weiß ich wie stressig sowas sein kann. Du schreibst selbst das du mit einem Abruch nich kalr kommen würdest und deshalb glaub ich auch das insgeheim die entscheidung für den Wurm schon gefallen ist .Lass erst mal alles sacken nimm den Termin wahr und glaub mir du schaffst das und wen du keinen Rückhalt von der Familie gibt es vieleicht noch ander möglich keiten Tages mutter Leih oma oder einfach Ein nettes Mädel auser Nachbarschaft das ich vieleicht gern ein Paar euro dazu verdient.
Ich wünsch Dir Alles Gute Martina
P.s Vieleicht ein bisschen Naiv von mir aber ich Glaube es hat Alles seinen Grund und und es hat auch seinen Grund das dieses Baby noch zu euch wollte.
von
nico9706
am 20.10.2015, 11:52
Meine Freundin hatte bei ihren Zwillinge. Einen KS, 3 Jahre später wieder einen wo alle schon Angst hatten um sie. Doch dann kam der Knaller : keine 6 Monate nach dem 2 KS war sie erneut schwanger und alle Ärzte "geschockt" doch für sie kam ein Abbruch nicht 1 Sekunde in Frage. Es wurden ihr die schlimmsten Szenarien ausgemalt doch sie freute sich aufs Baby ... Und es wurde dann per erneuten KS zeitgerecht geholt und heute ein wundervolles Kind und die Mama (sie hat insgesamt 8 Kinder ) hat viel Fitness gemacht und ernährt sich sehr gesund.. Sie ist fiter als manche ohne Kinder ;-) ich bewundre sie..
Ich wünsch dir alles gute!
von
Zuna
am 20.10.2015, 12:25
Hallo!
Herzlichen Glückwunsch! Ich glaube deine Entscheidung ist schon gefallen.
Bei uns hat sich Nr. 4 früher eingeschlichen als geplant. Ich war am Anfang auch geschockt, mein Kopf war eigentlich noch nicht soweit schon wieder eine Geburt mitzumachen.Ich hatte dann am Anfang Blutung (hatte ich bei keiner Schwangerschaft) habe gezittert ob es meinen Baby gut geht. Ab da hatten sich die letzten Zweifel verabschiedet. Unsere zweite Tochter ist 11 Monate jüngere als ihre Schwester.Klar ist es am Anfang nicht immer leicht mit 2 kleinen, aber du hast darin doch Übung ;-) und irgendwie geht es immer.
Ich bin mir zimlich sicher du wirst dich bald drüber freuen. Alles gute für euch!
LG Yvi (die vom 5 träumt)
von
yvi:-))
am 20.10.2015, 14:07
Hallo, Herzlichen Glückwunsch :)
Vielleicht kann euch ein aupai helfen. 260 Euro lohn im monat für 30 std die woche und noch die versicherung für 40 Euro. Bin ss und habe jetzt schon wehen im 4 monat daher kommt ein aupair für unsere kinder.
Viel Glück :)
von
christina848
am 20.10.2015, 14:48
Als sich unsere vierte ankündigte war das nicht so ganz geplant aber wenn wir hätten keines mehr gewollt hätten wir uns das vorher überlegen müssen, da wars auch zu spät-
Bei uns wars auch nicht so leicht, Extremfrühchen vorher, Naht hochkant, schwerstbehindertes Kind... aber es hat sich gelohnt all die Ängste und Sorgen.
Alelrdings hat mein Gatte danach dann die Notbremse gezogen und gehandelt, er hatte auch Angst um mich da ich bei der geburt auch wieder masiv am Unglück nur vorbeischrammte, bei uns wird es so kein 5. mehr geben
dagmar
von
Ellert
am 20.10.2015, 21:10
Danke für eure Antworten!
Tja... nun wirklich schlauer bin ich durch das gestrige Berarungsgespräch auch nicht geworden. Ein klein wenig besser sortiert sind meine Gedanken. Ich weiß, dass mein Herz und mein Verstand so sehr gegeneinander arbeiten im Moment. Es macht mich wahnsinnig.
Bis Montag habe ich mir für mich Bedenkzeit eingeräumt und habe am Samstag ein paar ruhige Stunden ohne Kinder mit meinem Mann, die wir wohl nochmal für intensive Gespräche nutzen werden.
Die Tendenz ist aber eher pro Baby. Vor allem von meiner Seite aus. Natürlich habe ich Angst und so richtig freuen kann ich mich jetzt auch nicht (und in zwei Wochen sicher auch noch nicht), aber aus Erfahrung weiß ich, dass die Natur da einige Tricks auf Lager hat.
Ich meld mich wieder, wenn ich darf und es jemanden interessiert
Viele Grüße
von
Underwaterlove
am 21.10.2015, 08:35
wenn Du in Betracht ziehst das Baby nicht zu bekommen
warum bist Du dann schwanger geworden ?
meinst Du nicht dass eines mehr den Kohl nimmer fett macht ?
Ich hätte meinen anderen niemals in die Augen sehen können mit den Gedanken Euer Geschwisterkind habe ich umgebracht...
(Bei uns war bei Neele auch die Frage eines Gendefektes im Raum gestanden und genau wege der Frage haben wir nicht testen lassen)
dagmar
von
Ellert
am 21.10.2015, 22:00
was ist daran proaktiv? "Ich hätte meinen anderen niemals in die Augen sehen können mit den Gedanken Euer Geschwisterkind habe ich umgebracht..."
das ist einfach nur deppert, sowas zu schreiben, und dann v a noch einer frau die gerade damit hadert.
von
DecafLofat
am 22.10.2015, 10:06
ich sehe das einfach so
und ich kenne jemanden dem es hinterher so geht und der genau dau das nichtmehr aus seinem Kopf bekommt.
Ihr hatte man vorher auch erklärt dass wäre ja noch ganz früh und wäre medizinisch unproblematisch etc
was ggf hinterher ist hat ihr keiner erklärt.
Im Gegenteil, man hat ihr eingeredet dass es besser ganz schnell passiert, die Zeit sich ds reiflich zu überlegen hat man ihr nie wirklich gelassen.
ICH könnte meinen Kindern nicht in die Augen schauen
willst Du mir das absprechen ?
Ich rede hier nichtmal von religiösen Aspekten
oder der beliebten Diskussion ob nun Abtreibung Mord ist
ich sage nur ICH empfinde das so.
Mir steht es nicht zu zu sagen das eine Kind war es wert geboren zu werden, das andere nicht.
Und wer erwachsen ist und gerade wenn man schon KInder hat weiss man doch wirklich um das Risiko oder ?
dagmar
von
Ellert
am 22.10.2015, 12:07
Und vor allem wenn man sich mal damit beschäftigt was genau mit dem Embryo passiert bei einer Abtreibung.
Es muss jeder selbst wissen und ja ich kann die Zweifel und Ängste sehr gut verstehen. Nur muss man eben mit der Abtreibung (je nach Methode wird das Baby in Stücke gerissen beim Absaugen/Ausschaben, erstickt etc
Das sind Fakten denen man sich bewusst sein sollte. Und ob man dieses Wissen erträgt.
Verurteilen möchte ich nicht. Denn ich kann es verstehen.
Ich wünsche dir und deinem Mann ein gutes Gespräch am Samstag und dass ihr den richtigen Weg für euch findet.
von
Sommersturm86
am 22.10.2015, 13:38
ich will dir garnix absprechen, empfinde das nur so wie du meinst. aber empathisch ist dein beitrag nicht. und die - nach deinen worten beliebte - debatte ob abtreibung mord ist (bei der du sagst, du emfindest es so...) will ich gar nicht mit dir führen. ich bin froh dass es den §218StGB heutzutage eben NICHT mehr gibt, ich bin aber auch froh darüber, dass frauen in einer solchen situation hilfe bekommen und nun straffrei bleiben falls sie sich für einen abbruch entscheiden.
weißt du, mich berührt das thema SO sehr weil eine freundin von mir schwanger war, ungeplant, mit dem zweiten kind. (da würden - rein von der arbeitsbelastung her - mehrfachmamas erst mal schmunzen, was ich damals innerlich auch tat.) aber was sich mir eröffnete war eine wirklich ängstliche, unsichere frau die sich nicht mal in der lage sah ordentlich für kind 1 zu sorgen. die genauen umstände will ich hier nicht ausbreiten, fakt ist: es war so. sie hat beratung in anspruch genommen, war überzeugt, sie würde abtreiben, hat sich dann aber doch dafür entschieden, es zu behalten. ich weiß nicht ob ihre entscheidung wirklich ihrem innersten entsprach oder ob sie das getan hat, was sie dachte, dass andere von ihr erwarten. aber ihr weg ist und bleibt hart, sie ist krank, in therapie, und hat wenig hilfe. wo ist der punkt, an dem man in deinen augen autark entscheiden darf: so und so viele kinder sind mir genug? in SO EINER FRAGE - die ich für fundamental erachte - zu urteilen finde ich anmaßend. das steht dir nicht zu, es mord zu nennen. zumal wir von einem zellhaufen sprechen, der in der phase der absaugung ohne seinen "wirt" noch nicht mal lebensfähig wäre. du lebst nicht ihr leben, also rede ihr nicht ein, es wäre mord. (und auch wenn es nur deine meinung ist, alleine dass du sie so formulierst, wirkt.)
sieh mal, du schreibst, dir reichen die vier. warum hast nicht du dich sterilisieren lassen? im zweifel würdest du das kind austragen... konntest du eine leidenschaftliche affäre mit wem auch immer zum zeitpunkt von der geburt deines letzten kindes sicher ausschliessen? dein mann zumindest kann für sich nun ausschliessen dass eine womögliche affäre die er hat, nicht schwanger würde. (ich weiß nicht wie alt ihr seid, ich geh einfach mal davon aus, ihr steht beide noch im "saft")
und ja, wenn man erwachsen ist weiß man um das risiko, aber wie du und auch ich bewiesen haben (bei dir die vierte, bei mir das dritte) ist man eben manchmal eben doch nicht sein eigener drehbuchautor im leben.
von
DecafLofat
am 22.10.2015, 13:42
@ sommersturm - du verurteilst nicht? und kannst sie in ihrem Dilemma verstehen? glaub ich nicht so recht, wenn ich deine Zeilen davor lese...
Diese Horrorszenarien über eine Abtreibung sind hier wirklich völlig daneben!!!
an die AP: nimm dir Zeit und überlege gründlich! mit der Entscheidung (auch pro Kind!) wirst du ein Leben lang klar kommen müssen. Und manchmal passt es auch einfach nicht - du hast ja auch eine denkbar schwere Ausgangssituation! Ich glaube jedoch auch, dass du dich eigentlich schon entschieden hast... - zumindest liest es sich so. Aber bei diesem heiklen Thema fällt es auch schwer, sich ohne Angst vor Unverständnis und Verachtung von außen zu trauen, offen über eine Abtreibung nachzudenken. Du darfst das aber!
lG und ich wünsche dir gute Gespräche, die euch beiden bei der Entscheidung helfen.
Anne
von
anneklein
am 22.10.2015, 14:23
Toll, eine richtig hilfreicher Kommentar und so empathisch!
Würdest du das einer Freundin in diesen Worten auch so sagen?
Ich war mal in der Situation, als meine Freundin überlegt hat, ob sie ihr Kind bekommen oder abtreiben soll. Ich finde, bei diesem Thema ist Sensibilität gefragt. Normalerweise macht sich eine Frau eine solche Entscheidung niemals leicht und wenn sie sich gegen das Kind entscheidet erst recht nicht.
von
Tonic2108
am 22.10.2015, 14:30
...ich hoffe doch, ich bin nicht gemeint? ich würde mit einer Freundin nämlich genau so sprechen, wie ich hier geschrieben hab...
Anne
von
anneklein
am 22.10.2015, 14:33
dass es leider nicht so einfach ist wie manch einer erst denkt
dass es dann wenn man es erkennt zu spät sein kann und man dann ggf auch daran zerbrechen kann.
Es ist ein ganz ganz schweres Thema
und wie bei vielem redet man nur um den Brei rum statt die Probleme auf beiden Seiten zu benennen
Aus eigener Erfahrung auch das Beispiel wie man uns einredete
über unser Leben bestimmen zu wollen und uns genau dazu drängen zu wollen Ellert nicht zu bekommen.
Von Seiten der Ärzte
und so gings meiner Freundin mit dem Spina Kind auch weit jenseits der 20. Woche - die Formulierung sich etwas anzutun was es nicht wert wäre.
Wer meinen und ihre Tochter heute kennt ( die übrigens laufen kann und ganz fit im Kopf ist) der hat vielleicht ads "Kämpf fürs Kind" Gen abbekommen
Wer jemals auch fehlgeburten etc hatte weiss dass dieser Klumpen Zellen doch ein Kind war um ds man so sehr trauert und sich so oft fragt was denn heute daraus geworden wäre und wie es denn heute aussehen würde etc
dagmar
von
Ellert
am 22.10.2015, 15:02
daran zerbrechen tut man, wenn man sich überreden läßt. egal zu was.
man kann auch daran zerbrechen, ein kind zu haben, das man eigentlich nicht wollte, aber die "gesellschaft" redet einem zb "mord" ein und dann macht man halt, was die brave frau so macht.
man zerbricht auch, wenn man einen abbruch machen läßt, weil der willbeerzeuger das so will!
deswegen ist es ganz wichtig, einer betroffenen frau zu vermitteln, daß sie ihre entscheidung unbeeinflusst treffen muß und jede entscheidung die richtige ist.
btw, ich hatte AUCH mal eine fg und empfinde weder trauer, noch stelle ich mir fragen, was gewesen wäre wenn....
Mitglied inaktiv - 22.10.2015, 15:13
...
von
fsw
am 22.10.2015, 15:33
Antwort auf diesen Beitrag
und ich frage mich schon was gewesen wäre wenn.
Ich hätte sicher keinen Ellert daher würde ich sie theoretisch nicht hätte haben wollen,
also schon aber eben wenn ich heute denken würde ich sie nicht gegen Ellert tauschen.
Aber was wann warum und wenn - ich kenne keine Frau die sich das nicht fragen würde.
Klar kann einem die Entscheidung keiner je abnehmen
aber auch die Konsequenzen nicht.
beantworten kann man das auch nur als familie im Sinne des Gesamten in dem gefüge jeder die gleiche Wertigkeit hat. Auc das Ungeborene hat eine Stimme, von wem auch immer ausgesprochen
von
Ellert
am 22.10.2015, 23:27
"Klar kann einem die Entscheidung keiner je abnehmen
aber auch die Konsequenzen nicht.
beantworten kann man das auch nur als familie im Sinne des Gesamten in dem gefüge jeder die gleiche Wertigkeit hat."
wie stelle ich mir das dann vor, durften eure kinder dann mit abstimmen als es klar war dass bei vattern die vasektomie vorgenommen werden soll? was, wenn sie gerne noch eine weiteresund noch ein weiteres und noch ein putzig weiteres geschwisterchen haben hätten wollen?
die frau hatte leukämie! ich weiß nicht ob du die überlebenschancen dieser krankheit kennst, sie sind nicht besonders hoch. sie hat sie besiegt. sie hat dieses jahr bereits eine sectio hinter sich. sie verdient meine HÖCHSTE hochachtung, wenn sie mit bereits vier kindern sich für das kind entscheidet. sie verdient aber auch meine HÖCHSTE hochachtung wenn sie sich entscheidet, dass das leben ihr bereits genug herausforderungen gestellt hat und sie sich dann dazu entscheidet, diese herausforderung NICHT anzunehmen.
und da haben die geschwisterkinder tatsächlich kein mitspracherecht, denn solche entscheidungen überfordern kinder. und es wäre zwar schön wenn sie diese entscheidung mit ihrem mann treffen kann aber m E muß es letztlich NUR SIE entscheiden und der rest hat die entscheidung, wie auch immer sie ausfällt, mitzutragen.
und eine fehlgeburt mit einer ungeplanten (und vielleicht sogar zeitlich total unpassenden und womöglich auch ungewollten) schwangerschaft zu vergleichen, ist irgendwie schräg. da ist der kommentar: wer sex hat, weiß dass er schwanger werden kann, häme.
von
DecafLofat
am 23.10.2015, 08:41
und ich in meiner !
UInd mal nebenbei
im Sinne aller heisst in deren Augen denken nicht sie zu befragen
macht bei Babys auch wenig Sinn
von
Ellert
am 23.10.2015, 09:47
warum man sich in foren begibt und dann wenn es in der sache heiß hergeht (mir gehts gar nciht um dich persönlich... ich kann thema und person trennen!) man nicht versuchen kann mit sachargumenten die eigene sicht darzulegen um dem anderen hilfestellung beim verstehen zu geben. mir fehlen bei dir die sachargumente!
deine antwort hört sich eingeschnappt und beleidigt an, ich wollte dich nicht beleidigen sondern dich herzlich einladen meine argumente mal durch den kopf gehen zu lassen.
ich bin in meiner welt glücklich, das muß ich nicht erst werden.
von
DecafLofat
am 23.10.2015, 10:08
Ich hab wie du auf ihren Beitrag geantwortet, nach dir, daher stehe ich unter dir.
von
Tonic2108
am 23.10.2015, 19:11
Ja ich würde einer Freundin schon sagen, was bei einer Abtreibung passiert. Fände es schlimmer eine Frau macht es und erfährt hinterher was eigentlich mit dem Embryo passiert.
Man sollte egal bei welcher Entscheidung im Leben alle pro und contra kennen und auch die Konsequenzen. Wenn man eine notwendige OP machen lässt beschäftigt man sich schließlich auch mit allen Risiken.
Und ich verurteile tatsächlich nicht. Es tut mir für die AP auch leid falls sie es so empfunden hat. Das war nicht meine Absicht. Es muss jeder für sich entscheiden.
von
Sommersturm86
am 24.10.2015, 21:18
Ich würde sagen dass diese Aussage eher verurteilen ist. Du kennst mich nicht. Du könntest höchstens sagen, dass ich sehr unempathisch reagiert habe und scheinbar in dem Thema keine Empathie besitze.
von
Sommersturm86
am 24.10.2015, 21:23
Sorry, ich finde die Art und Weise, wie Du hier "beschreibst", was bei einer Abtreibung eigentlich passiere, widerlich.
Und mal ganz ernsthaft - ein Embryo in der 12. SSW kann schlichtweg keinen Schmerz empfinden, weil die Nervenverbindungen in dieser Entwicklungsstufe noch nicht vernetzt sind. Darauf solltest Du auch bei einer Freundin hinweisen... der Schmerz ist in Deinem Kopf, nicht im Kopf des Embryos!!!
von
Leena
am 25.10.2015, 16:48
Abtreigung ja oder nein, da halte ich mich raus. Ich finde solche Entscheidungen kann man niemanden abnehmen und jeder muss das selber wissen.
Zwischen meinen Sectios lagen 22 Monate. Eine normale Entbindung hatte ich leider nicht, aber es ist alles gut gegangen.
Ich hatte nach der Geburt der Zwillinge Depressionen und bekam Hilfe von einer Familienpflegerin. Informiere dich, ob es das bei euch auch gibt und wie du die Hilfe bekommen kannst.
von
3boys
am 22.10.2015, 14:47
Vielleicht liest du mich ja noch.
Ich kann dich nur ermutigen, "Deine" ganz eigene Entscheidung zu treffen.
Jede Entscheidung hat ihre Berechtigung, die niemand verurteilen darf.
Ich kann dir nur sagen, wie ich entscheiden würde. Für mich hätte das Leben, das bereits existiert, absolute Priorität.
Das Leben also meiner bereits geborenen Kinder.
Und ja, auch mein Leben. Denn was würden meine Kinder ohne mich tun...., ganz ohne mich oder mit mir als kranker und/oder überforderter Mutter.
Gräme dich nicht, denn es ist jetzt so wie es ist. Es gibt jetzt leider keine "leichte" Entscheidung.
Aber es gibt eine, die für euch richtigER als die andere ist. Und die wirst du sicher finden und auch deinen Frieden damit schließen.
Ich wünsch dir ganz viel Glück hierbei!!!
von
Butterflocke
am 22.10.2015, 22:36
Hey kopf hoch,
Ich verstehe Deine Sorgen. Der Abstand ist auch enorm kurz und ich finde die körperliche Belastung jetzt und in Zukunft grenzwertig.
Darf ich fragen, ob Du eine Erklärung für diese schnelle Empfängnis hast?
Ich habe selber 6 Kinder und bin mit dem 7. Kind schwanger, aber bei mir hat das ausschliessliche Stillen (also auch kein Wasser und Keinen Schnuller) immer mindestens 9 Monate Zykluspause bedeutet.
Nun ist es aber eh zu spät und ein weiteres Kind hat sich euch ausgesucht.
Ich denke nicht, dass man jedes Kind bekommen muß, weil ich ganz realistisch bin und sage, dass man jedes geliebte(!) Kind bekommen sollte.
Aber ein abgelehntes Kind hat die Ablehnung eben auch schon dabei.
Ich würde einen Abbruch verstehen, gehe aber auch davon aus, dass es eure Familie sehr durcheinanderwürfeln würde.
- Wie ginge es dann weiter?
Ich glaube mit einem Abbruch wäre das Thema nicht einmal gelöst.
Hast Du die Möglichkeit, Hilfe im Haushalt und mit den Kindern zu bekommen/ zu finanzieren?
Das wäre eine sinnvolle Möglichkeit.
Und körperlich - also von der Narbe her - wird Dein Arzt schon ein Auge darauf haben.
5 ist eine schöne Zahl. Aber Du brauchst dringend Unterstützung.
Und dann würde ich mir Gedanken zur Verhütung machen ;)
Ich weiß ja nicht, ob Du immer Kaiserschnitte vorziehst, aber das geht ja auch nicht endlos mit diesen OPs.
Kurzum, ich befürchte ein Abbruch löst das Thema nicht wirklich, grundsätzlich ist es jetzt ein Wink mit dem Zaunpfahl, über etliche Themen nachzudenken.
Alles Gute
Svena
von
Oxon2015
am 23.10.2015, 01:14
Sicher machen wir (besonders ich) mir die Entscheidung nicht einfach.
Wer noch nie in so einer Situation war, kann das auch schwierig nachfühlen. Verstehe ich. Noch vor einigen Wochen hätte ich gesagt "Ein Abbruch käme nie in Frage!"
Ich hätte diese Gedanken von mir nie erwartet.
Warum ich schwanger geworden bin ist wohl jedem klar. Geschlechtsverkehr und offensichtlich schlampig mit der Verhütung gewesen. Rechtfertigen möchte ich mich dafür hier nicht.
Und nein. Ich ziehe keinen KS vor. Bei der dritten Schwangerschaft war er zwingend erforderlich. Nach der Chemo war ich krafttechnisch gar nicht in der Lage eine Einleitung (sie musste früher geholt werden) durchzustehen.
Der Kleine lag dann leider quer und hat sich nicht in Startposition gedreht. Dieses Mal gäbe es dann keine andere Option. Leider.
Ich verstehe die kritischen Stimmen hier und danke allen, die liebe Worte gefunden haben.
von
Underwaterlove
am 23.10.2015, 15:01
vielleicht hat das schon Jemand geschrieben. Ich würde dir raten zu einer dieser Beratungen zu gehen. Mir hat es damals geholfen, obwohl die Beraterin nicht viel gesagt hatte, hat dann im Endeffekt mein Herz zu mir gesprochen.
von
Jalok
am 24.10.2015, 12:01
Vergiss mein Beitrag, hab gras nochmals gelesen, hab wohl den Satz wo ihr zu Beratung geht übersehen! 
Ich hoffe, es hat dir geholfen!!!!
von
Jalok
am 24.10.2015, 12:07
Ist gefallen.
Ich hab grad gute zwei Stunden mit meinem Mann zusammen gesessen und geredet. Es wurden Dinge gesagt, auf beiden Seiten, die wir so noch nicht voneinander gehört haben.
Am Montag werde ich also meine Frauenärztin anrufen und um einen erneuten Termin bitten. Sie muss noch meine Blutgruppe feststellen und den Stand der Schwangerschaft und diesen ganzen Krams. Um das alles dann in den Mutterpass einzutragen ;)
Wir werden das Baby bekommen. Wir werden es bekommen. Ich bin total verrückt.
Mir fällt eine unglaubliche Last vom Herz.
Die Beratungsstelle werde ich trotzdem noch einmal aufsuchen, hier gibt es auch ein spezielles Programm der Diakonie... eine Art "Ersatz-Oma". Ich hoffe ich kann darüber etwas Unterstützung bekommen.
Außerdem habe ich endlich (das war ein Zeichen...) ein ganz liebes Mädchen gefunden, purer Zufall. Sie wird unsere Babysitterin.
Ich Danke euch nochmal für all die mutmachenden Worte!
LG von Underwaterlove und dem Mini im Bauch 
von
Underwaterlove
am 24.10.2015, 14:14
Wie schön - ich wünsche Euch sehr, dass das für Euch alle die richtige Entscheidung ist ! 
Alles Liebe
Pearl (habe Deine Geschichte bisher nur still verfolgt...)
von
PearlandMum
am 24.10.2015, 16:27
Wie schön, dass ihr eine Entscheidung getroffen habt. Ich drücke dir die Daumen für die kommende Zeit. Du bist eine starke Frau. Du hast den Krebs überlebt. Du wirst das schaffen.
Alles Gute.
Nachtwölfin
von
Nachtwölfin
am 24.10.2015, 21:47
Wie schön, freue mich für euch!
Alles, alles Gute!!!
von
katharin2
am 26.10.2015, 15:34
Hallo liebes ich verstehe deine Ängste ich bin jetzt auch zum 5mal Schwanger.
Ich kenne das auch ich hatte auch erst Angst ob ich das alles schaffe auch wenn meine Mann sowie meine 4 bezaubernde Kids zu mir stehen . Bis jetzt habe ich meinen Eltern und meiner Schwiegermutter noch nichts erzählt, da mein Mann zu mir gesagt hat wir sollen es für uns behalten und niemanden darüber erst mal sprechen .
Da ich sehr genau seine Ängste verstehe das dann niemand in unseren Umfeld was dann mit uns zu tun haben möchte , kann es zwar nicht verstehen warum meine Eltern immer so böse reagieren müssen egal was ich mache es ist immer alles falsch in ihren Augen !!!!
Aber tue mir den gefallen und behaltet das Baby ich weiß wie sich so etwas anfühlen tut dieses kleine Würmchen weg zu machen .
Hatte in März eine Fehlgeburt von zwei süßen Mädchen werde diesen Tag nie vergessen und will ich auch nicht werde dann auch immer unseren zwei kleinen Sternenkinderchen etwas auf das Grab stellen !!!
Und heute nach dem ich jetzt ständig in Kontrolle bin wegen nur 5 werde ich öfter mal meine Kids in den Arm nehmen und sagen gut das ich euch und Eueren Papa habe , hätte ich meinen Mann nicht wäre ich wahrscheinlich schon durchgedreht mit der letzten Situation !!!
Also bitte entscheide dich einfach für das kleine !!!
Wenn du möchtest können wir uns ja schreiben ?????.
Drücke euch die Daumen !!!!!
von
Muetterchen4
am 27.10.2015, 10:27
Hallo!
Die Entscheidung ist ja schon gefallen. Fürs Baby!
Können uns gern austauschen.
Wir erzählen es auch vorerst keinem. Sehe auch keinen Grund darin mir jetzt aktuell Vorwürfe meiner Familie anhören zu müssen. Die Natur hat es nicht umsonst so eingerichtet, dass man zu Anfang nichts sieht...
Wann wird dein Baby auf die Welt kommen?
von
Underwaterlove
am 27.10.2015, 10:48
ich freue mich für dich, dass du nun eine Richtung kennst und dein Leben danach ausrichten kannst.
Ich selber habe 5 Kinder, aber meine Ausgangssituation ist eine ganz andere.
Wenn du in der Nähe wärst (?), könntest du auf mich zählen, ansonsten aber, kann ich dir nur anbieten, zuzuhören, wenn du mal Dampf ablassen musst.
Viel Stärke und Kraft und auch Nerven in der kommenden Zeit.
Ich habe gelernt, dass wenn man in der Partnerschaft zusammenhält man so ungefähr alles schaffen kann.
Alles Gute
von
wir6
am 30.10.2015, 11:17
